Begehungsschein-Vergabe war Betrug

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Begehungsschein-Vergabe in Bauler war Betrug
So lautet ein Titel in der W&H vom 8. Okt. 2024 => Klick

Sorry - mir fehlt die Vorstellungskraft.
Inwiefern kann es dabei zum Betrug kommen?
 
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Einige Scheine verkauft und dann keine Gegenleistung (Jagderlaubnis) bieten können/wollen nehme ich an?

Über dieses „Geschäftsmodell“ wurden nach der Wende etliche Reviere im Wilden Osten zur Goldgrube 😉

Solch einen ehrbaren Mitpächter hatten wir mal einem Bergrevier der Familie … da sind manche wahrlich kreativ und genieren sich wenig kann ich dir sagen @Bodo_XJ
 
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Du kassierst Geld, weißt aber dass Du die vereinbarte Gegenleistung (Jagdgelegenheit) nicht erbringen kannst und täuschst Dein gegenüber genau darüber.

Einfaches Beispiel, Du geht ins Restaurant, ißt fürstlich, weißt aber schon vorher, Du kannst nicht zahlen. Und nein, Zechprellerei gibt es z.B. in der Schweiz aber nicht bei uns.
 
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Hat angeblich schon zur Lochung manch Jagdscheine geführt …

Meist ein unentgeltlicher BGS (wegen dem Amt Blabla…) gegen eine noble Spende an den Pächter, der dann weniger wert ist als das Blatt Papier auf dem die jederzeit einseitig aufkündbare Vereinbarung gekritzelt wurde.

Gibt aber diverse Wege … Soll hier niemanden auf dumme Gedanken bringen, auch wenn hoffentlich nur lautere Waidmänner hier lesen.
 

Westwood

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Da war doch vor nicht allzu langer Zeit auch der Fall das jemand mehrere dutzend Scheine ausgegeben hat obwohl er nicht einmal ein Revier gepachtet hatte.

So recht verstehe ich da die betrogene Seite auch nicht.
Ich steck ja nicht einfach auf Gutdünken jemandem tausende Euro zu.
Soll das ganze natürlich nicht relativieren.
 
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Da war doch vor nicht allzu langer Zeit auch der Fall das jemand mehrere dutzend Scheine ausgegeben hat obwohl er nicht einmal ein Revier gepachtet hatte.

So recht verstehe ich da die betrogene Seite auch nicht.
Ich steck ja nicht einfach auf Gutdünken jemandem tausende Euro zu.
Soll das ganze natürlich nicht relativieren.
Du glaubst nicht, für was und in welcher Höhe manch augenscheinlich gebildeter Mensch leichtfertig viel Geld zahlt, ohne etwas in der Hand zu haben …

Der in #2 geschilderte Fall hat binnen eines Jahres zig Ier Hirsche gegen Vorkasse im März/April verkauft… die Enttäuschung war dann im Herbst natürlich groß, als es gar keinen Ier frei gab … eine Barzahlung unter 4 Augen ist schwer belegbar usw. usf…

Eine gute Geschichte und das lockende Abenteuer zu einem spitzen Freundschaftspreis hat auf der Jagd schon viel Schaden verursacht würde ich meinen … trifft freilich selten arme Menschen, aber das prägt schon.

P.s. Übrigens wahrlich kein exklusiv (Süd-)deutsches Problem. @colchicus jagt auch viel in CZ meine ich. Der kann dir sicher auch wilde Geschichten hierzu erzählen … sofern das heute in dieser Dreistigkeit immer noch stattfindet (wovon ich mal ausgehe).
 
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Stand 2022 auch in der Printausgabe
 

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Da war doch vor nicht allzu langer Zeit auch der Fall das jemand mehrere dutzend Scheine ausgegeben hat obwohl er nicht einmal ein Revier gepachtet hatte.

So recht verstehe ich da die betrogene Seite auch nicht.
Ich steck ja nicht einfach auf Gutdünken jemandem tausende Euro zu.
Soll das ganze natürlich nicht relativieren.
Daher für die Suchenden, lasst euch den Jagdschein vom Pächter zeigen. Dort muss das Revier (+Fläche) eingetragen sein.

Alles andere ist ausgiebig schob diskutiert worden. (Gründe für und gegen entgeldliche BGS oder Hegebeiträge)
 
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Es gibt Pachtverträge, in denen Begehungsscheine gegen Cash ausgeschlossen sind.
Es gibt auch unentgeltliche Begehungsscheine gegen Hegebeitrag, der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt und das wäre auch nicht der einzige Passus aus Jagdpachtverträgen, der nicht so ernst genommen wird.

Hier hat auch ein Pächter jahrelang das halbe Revier, die schlechtere Hälfte, per Begehungsschein abgegeben, der Hegebeitrag entsprach der Pacht des gesamten Reviers.
 
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Der Wilderer und Polizistenmörder von Kusel soll auch Jagdgäste geführt haben- in fremden Revieren.
 
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Stand 2022 auch in der Printausgabe
In dem Artikel steht viel und der Kommentar am Ende, trifft den Nagel schon gut.

Kleine Reviere, hohe Pachten.
Bsp. 13.000 + 1.500 Waldkasse + Wildschaden 2.000-12.500e für 280ha.
Sind 52€/ha + Wildschaden. 7-45€/ha)

Revier 2, dort ohne soviel Details, 16.000€.

Dazu jeweils Bankbrügschaft über ein weiteres Pachtjahr.

Gier frisst Hirn, auch bei den Jagdgenossen.
 

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