Beagungsstrategien für stadtnahes Niederwildrevier?

G

Gelöschtes Mitglied 9935

Guest
So ein Revier bespasse ich ebenfalls. Aber es wurde eigentlich schon alles erwähnt. Ich schaue das es eine gezielte Besucherlenkung gibt um wenigstens einige kleine Teile zu beruhigen. Unter der Woche Mo. -Do. morgens ist die beste Zeit. Auch Sauwetter und Frost reduziereren den Besucherdruck. Wenn es wirklich nicht anders geht, bitte ich einen Bauer, gezielt an einigen Hotspots Gülle auszubringen um die Masse "sanft" umzulenken - war aber bisher nur zweimal nötig.

Nachdem Du so ein Revier eine Pachtperiode hattest gehörst Du zu denen, die nichts mehr so schnell aus der Ruhe bringt...
 
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Also ich haben im Angebot:
2 Modellflugplätze, einer für Segler einer mit Motor bis 25 kg
3 Reiterhöfe
1 Tierheim
sämtliche Flurbereinigungswege sind für den öffentlichen Verkehr freigegeben
1 Feldgehölz auf Berg mit wöchentlichen Saufgelage und Lagerfreuer
Bei der Flugblattaktion für Hundehalter wurden in 6 Wochen über 80 Halter erreicht, die da fast täglich unterwegs sind..
1 Geo-C-Punkt
1 Langlaufloipe
1 Bundesstrasse


1. Deckung schaffen wo es geht, wir haben inzwischen Rehe die sind richtig pelzig in punkto Störungen, im stadtnahem Bereich und im Feld bejagen wir kein Rehwild, nur im Wald.
In den Buntbrachen bleiben die Rehe liegen, wenn die Hunde angeleint sind. Grundsatz: Je höher die Intelligenz eines Hundehaltes umso schwieriger wird es:
Wir haben fast jedes Jahr ein gerissenes Reh und die uneinsichtigsten Hundehalter der letzten Jahre waren:
Frau eines Rechtsanwaltes: Warum erschießt Ihr nicht endlich die Rehe da, dann kann ich meine Hunde endlich stressfrei laufen lassen.
Frau eines Steuerberaters, Vorsitzende des örtlichen Tierschutzvereins
ein Apotheker mit größten Wert auf den Doktortitel
ein Kreisbaurat der seinen Schäferhund bewußt zum Wildern schickte...
Söhne eines Stadtrates,
Dagegen sind Leute von denen man vielleicht eine andere Reaktion erwartet völlig einsichtig:
Langzeitarbeitsloser (Außenseiter, angeblicher Sonderling) mit 2 Schäferhunden,
und die Krönung war ein mehrfach wegen alles Möglichen vorbestraften Drogendealers, der leider seine schwarz gezüchteten Dobermänner nicht an den Mann/die Frau brachte...
Alle wurden gleich behandelt und reagierten doch sehr unterschiedlich...
Als die 6 Dobermänner geflogen kamen war mir schon etwas mulmig. Wir gingen auseinander und ich sagte: Jetzt gehen Sie in die Buntbrache da vorne und nehmen Ihrer Freundin einen großen Strauß Sonnenblumen mit, was er auch tat.

http://www.pic-upload.eu?p=d36407c14c4a6b7cad668e633256a7a1
2.In einem Schaukasten informieren wir die Öffenlichkeit über unser jagdliches Tun, da liegt mal ne Uhufeder und ein Foto mit der Rupfung einer Hauskatze oder das Foto eines räudigen Fuchses.
Auch eine erfolgreiche Saudrückjagd wird veröffentlicht.

Achja der böse Fasan:
Gehört ja nicht hierher aber die Hauskatze! Er hat uns viele Wege geöffnet, der Hahn am Vogelfutterhaus ist das Highlight beim Kaffeetrinken am Sonntagin der Früh. "Die Jäger, nein die erschießen nicht nur alles was sie sehen!
Die Rebhühner werden nicht bejagt, und die paar Hähne fallen nicht auf.
Jedes Jahr laufen wir einmal den Bach entlang auf Enten, direkt neben den Häusern. Damit die Anwohner nicht entwöhnt werden. Ab dem Gartenzaun wird Jagdpacht bezahlt. Auch wenn wir da wenig schießen - und wenn dann natürlich immer weg von den Häusern - aber die Leute haben sich daran gewöhnt, das ist Teil des Jagdrevieres...

Es gäbe noch viel zu schreiben, aber ich will früh raus............
 
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ey was ist hier los, es ist jetzt 21.40 h als ich gepostet haben und angezeigt wird 19.40 ??????:no:
 
A

anonym

Guest
Ey, du musst die Zeiteinstellung in deinem Profil ändern. !!!!!
 
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Donnerstag und Freitag ging's mit der Flinte raus ...

Es ist wahrscheinlich absolut usus, ich will's aber erwähnen: Man merke sich die relevanten Distanzen und den Verlauf von Wegen.

Ich habe am Donnerstag meine mühselig abgeklemmte Zeit lieber damit verbracht, alle möglichen Schussrichtungen abzulatschen, nur damit ich sichergehen kann, dass ich mindestens 300m Luft in alle Richtungen habe. Immerhin kann ich nunmehr feststellen: die App "GolfGPS" ist nicht nur kostenfrei sondern auch genau genug für meine Bedürfnisse.
 
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Ich habe so ein Revier 2Jahre bejagt.
damit ich mich nicht ärgere weil wieder kein Schuss möglich war hatte ich als Bockjagdstrategie: jeder Bock bei dem Schussfeld passt wird geschossen. War etwa jeder Dritte der in Anblick kam.
ich hatte Erfolge und biologisch ist nix falsches passiert.
War aber komisches Gefühl mit nem Jährlingsgabler über Lauscher...
ansonsten tolle Jagd. Waidmannsheil Dir!
 
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Da genügend stadtrandferne Flächen (Wald) zur Verfügung stehen, müssen wir dort nicht jagen. Rehe die den Freizeitstress aushalten und in den Hecken leben, werden i.d.R. nicht geschossen. Dafür wird im und am Wald gejagt, die Verbisssituation wurde als "günstig" eingestuft. Rehe die möglichst lange im Feld bleiben, leben länger und die Geißen geben das auch an die Kitze weiter. Erst wenn der Schnee höher wird, dann wandern sie natürlich Richtung Wald und in der Schusszeit fällt dann auch das eine oder andere Stück.
In einem Maiskomplex aus 6 Feldern die mit Graswegen gegliedert sind, stehen am Ortsrand 2 Böcke, 1 Schmalreh und eine Geiß mit 2 Kitzen. Mit denen treff ich fast jeden Tag zusammen, da ich meist pirschen muss. Sie stecken das problemlos weg, würden sie im Wald sicher nicht machen.
 
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Gegen Hundehalter lamentieren ist eigentlich hoffnungslos,dito irgendwelche Schilder aufstellen-die landen im Busch oder auf dem nächsten Lagerfeuer....ABER ein dezenter Hinweis(über laminiertes Papier oder mündlich) das hier gerade und jetzt, die für ALLE Hunde absolut tödliche Staupe grassiert,hat bei mir ungeahnte Wirkung gezeigt.Ein aus dem Internet gezogenes Bild eines totalverschleimtes Fuchskopfes,welches immer griffbereit im Auto liegt,wirkt Wunder.Ausserdem bin ich schon 38 mal an Borreliose erkankt,das erzähle ich jeden,der mir über den Weg läuftt...und das die bösen Zecken IMMER abseits der Wege auf unbedarfte Spaziergänger lauern,um sich dann blutrünstig auf diese zu stürzen:biggrin:
Da ist wohl auch etwas Phantasie gefragt.
Aber mit den Quad-Fahrern und gleich die Polizei rufen??? Na ja,kann auch nach hinten losgehen,bzw man sollte sich die Leitersprossen immer genau anschauen.
Reden und immer freundlich sein,die Faust in der Tasche sieht keiner:no:
Die nutzen die Natur genau so,wie wir-nur anders:p
 
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Mit dem Staupe und Borrrliose Gerede macht man sich meiner Meinung nach nur lächerlich in Zeiten von Internet. Hundehalter unterhalten sich auch untereinander und dann fliegt das Schnell auf.
Ich war schon mehrmals in Bereichen unterwegs in denen eine dicke Sau am Vorabend anfeschweißt wurde, dies wurde mir immer trotz des angleinten Hundes berichtet und erzählt wie gefährlich das sei. Nach meiner gleichgültigen Aussage, dass mein Hund und ich damit um können war auf der anderen Seite betreffendes Schweigen und es wurde ein schöner Tag gewünscht.
Bleib bei der Wahrheit, es gibt Einsichtige und Ignoranten so ist das nunmal.

Waidmannsheil Lucas
 

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