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Der neue Gammel-Fleischskandal
Wenige Monate nach dem Gammelfleisch-Skandal haben Kontrolleure erneut ungenießbare Produkte entdeckt. Das bayerische Verbraucherschutzministerium startete am Dienstag eine Rückrufaktion für möglicherweise verdorbenes Fleisch eines Passauer Wildfleischproduzenten.
Bei Untersuchungen in Betriebsräumen der Berger Wild GmbH aus Passau sei festgestellt worden, dass verschiedene Wildfleischprodukte «ranzig, stickig, muffig oder sauer rochen», sagte Ministeriumssprecher Roland Eichhorn. «Bei sechs von neun untersuchten Fleischproben hatte der Fäulnisprozess bereits eingesetzt.» Wie viel Fleisch aus den betroffenen Chargen im Handel ist, sei noch unklar.
Laut Ministerium wurden in ganz Bayern 50 Proben von Berger- Fleisch genommen, 19 davon seien bereits untersucht worden. Dabei hätten die Kontrolleure acht Produkte beanstandet. Bei den zurückgerufenen Waren handelt es sich laut Eichhorn um Fleisch, das teilweise bis 2007 haltbar ist. Eine genaue Liste der Tiefkühlware wie Hirschrücken oder Hasenkeulen wurde auf der Homepage des Ministeriums veröffentlicht. Wir geben den Wortlaut des Ministeriums hier wieder
Ministeriumsinfo Stand 24.1.2006
Folgende Produkte der Fa. Berger Wild sind für den Verzehr ungeeignet:
1. Hirschrücken ohne Knochen
(tiefgekühlt, in vakuumverschweißter Kunststofffolie)
Kennzeichnung: Berger Wild GmbH, Wildbearbeitungsbetriebe, D-94036 Passau, E 10.11491/CC C.E.E.; Verpackungsdatum 24.10.2005, MHD14.10.2007
2. Wildschweinrücken mit Knochen
(tiefgekühlt, in vakuumverschweißter Kunststofffolie)
Kennzeichnung: Berger Wild GmbH, Wildbearbeitungsbetriebe, D-94036 Passau, PL 02210701 EWG, Verpackungsdatum 15.02.2005, MHD 9.8.2006
3. Fasanenbrustfilet ohne Haut, ohne Knochen
(tiefgekühlt, in Styroporfoodtrainer mit verschweißter Kunststofffolie)
Kennzeichnung: Berger Wild GmbH, Wildbearbeitungsbetriebe, D-94036 Passau, UK 5459 EC, Verpackungsdatum 24.01.2005, MHD 24.01.2007
4. Hasenrücken
(tiefgekühlt, in Styroporfoodtrainer mit verschweißter Kunststofffolie)
Kennzeichnung: Berger-Wild GmbH, Wildbearbeitungsbetriebe, D-94036 Passau, D EW 14 EWG, Verpackungsdatum 31.03.2005, MHD 21.03.2007
5. Hirschrücken ohne Knochen
(tiefgekühlt, in vakuumverschweißter Kunststofffolie)
Kennzeichnung: Berger-Wild GmbH, Wildbearbeitungsbetriebe, D-94036 Passau, E 10.11491/CC C.E.E, Verpackungsdatum 24.10.2005, MHD 14.10.2007
6. Wildschweinrücken mit Knochen
(tiefgekühlt, in vakuumverschweißter Kunststofffolie)
Kennzeichnung: Berger-Wild GmbH, Wildbearbeitungsbetriebe, D-94036 Passau, PL 02210701 EWG, Verpackungsdatum 15.02.2005, MHD 9.8.2006
7. Hasenkeulen
(tiefgekühlt, in geformtem Foodtrainer, weiß, bunt bedruckte Kryovac-Folie)
Kennzeichnung: Hergestellt für Berger Wild GmbH, D-94036 Passau, verpackt am 25.04.2005, MHD 26.04.2007
8. Hasenkeulen
(tiefgekühlt, in geformtem Foodtrainer, weiß, bunt bedruckte Kryovac-Folie)
Kennzeichnung: Hergestellt für Berger Wild GmbH, verpackt am 25.05.2005, MHD 26.05.2007
(Quelle: www.stmugv.bayern.de Stand: 24.1.2006).
Bei Überprüfungen der Betriebsstätten des niederbayerischen Unternehmens in Ruderting und Ortenburg (Landkreis Passau) hätten die Kontrolleure «Ekel erregende hygienische Zustände» vorgefunden, sagte Eichhorn. Die betroffene Firma hat die Kontrollen unterdessen scharf kritisiert. Das Vorgehen der Behörden sei völlig unangemessen, sagte ein Sprecher des Unternehmens. Eigene Untersuchungen hätten völlig andere Ergebnisse erbracht.
Dem Unternehmen wurde laut Eichhorn vorübergehend verboten, selbst verarbeitetes Fleisch zu vertreiben. Ausgenommen seien Produkte, bei der ein einwandfreier Zustand nachgewiesen sei. Derzeit werde geprüft, ob Berger die Zulassung zur Verarbeitung und den Handel mit Fleisch entzogen werden soll. Das Verbraucherschutzministerium hatte bereits kurz nach bekannt werden des Fleischskandals um die Frost GmbH eine Rückrufaktion für Geflügelprodukte eines anderen Betriebes gestartet.
Quelle
Wenige Monate nach dem Gammelfleisch-Skandal haben Kontrolleure erneut ungenießbare Produkte entdeckt. Das bayerische Verbraucherschutzministerium startete am Dienstag eine Rückrufaktion für möglicherweise verdorbenes Fleisch eines Passauer Wildfleischproduzenten.
Bei Untersuchungen in Betriebsräumen der Berger Wild GmbH aus Passau sei festgestellt worden, dass verschiedene Wildfleischprodukte «ranzig, stickig, muffig oder sauer rochen», sagte Ministeriumssprecher Roland Eichhorn. «Bei sechs von neun untersuchten Fleischproben hatte der Fäulnisprozess bereits eingesetzt.» Wie viel Fleisch aus den betroffenen Chargen im Handel ist, sei noch unklar.
Laut Ministerium wurden in ganz Bayern 50 Proben von Berger- Fleisch genommen, 19 davon seien bereits untersucht worden. Dabei hätten die Kontrolleure acht Produkte beanstandet. Bei den zurückgerufenen Waren handelt es sich laut Eichhorn um Fleisch, das teilweise bis 2007 haltbar ist. Eine genaue Liste der Tiefkühlware wie Hirschrücken oder Hasenkeulen wurde auf der Homepage des Ministeriums veröffentlicht. Wir geben den Wortlaut des Ministeriums hier wieder
Ministeriumsinfo Stand 24.1.2006
Folgende Produkte der Fa. Berger Wild sind für den Verzehr ungeeignet:
1. Hirschrücken ohne Knochen
(tiefgekühlt, in vakuumverschweißter Kunststofffolie)
Kennzeichnung: Berger Wild GmbH, Wildbearbeitungsbetriebe, D-94036 Passau, E 10.11491/CC C.E.E.; Verpackungsdatum 24.10.2005, MHD14.10.2007
2. Wildschweinrücken mit Knochen
(tiefgekühlt, in vakuumverschweißter Kunststofffolie)
Kennzeichnung: Berger Wild GmbH, Wildbearbeitungsbetriebe, D-94036 Passau, PL 02210701 EWG, Verpackungsdatum 15.02.2005, MHD 9.8.2006
3. Fasanenbrustfilet ohne Haut, ohne Knochen
(tiefgekühlt, in Styroporfoodtrainer mit verschweißter Kunststofffolie)
Kennzeichnung: Berger Wild GmbH, Wildbearbeitungsbetriebe, D-94036 Passau, UK 5459 EC, Verpackungsdatum 24.01.2005, MHD 24.01.2007
4. Hasenrücken
(tiefgekühlt, in Styroporfoodtrainer mit verschweißter Kunststofffolie)
Kennzeichnung: Berger-Wild GmbH, Wildbearbeitungsbetriebe, D-94036 Passau, D EW 14 EWG, Verpackungsdatum 31.03.2005, MHD 21.03.2007
5. Hirschrücken ohne Knochen
(tiefgekühlt, in vakuumverschweißter Kunststofffolie)
Kennzeichnung: Berger-Wild GmbH, Wildbearbeitungsbetriebe, D-94036 Passau, E 10.11491/CC C.E.E, Verpackungsdatum 24.10.2005, MHD 14.10.2007
6. Wildschweinrücken mit Knochen
(tiefgekühlt, in vakuumverschweißter Kunststofffolie)
Kennzeichnung: Berger-Wild GmbH, Wildbearbeitungsbetriebe, D-94036 Passau, PL 02210701 EWG, Verpackungsdatum 15.02.2005, MHD 9.8.2006
7. Hasenkeulen
(tiefgekühlt, in geformtem Foodtrainer, weiß, bunt bedruckte Kryovac-Folie)
Kennzeichnung: Hergestellt für Berger Wild GmbH, D-94036 Passau, verpackt am 25.04.2005, MHD 26.04.2007
8. Hasenkeulen
(tiefgekühlt, in geformtem Foodtrainer, weiß, bunt bedruckte Kryovac-Folie)
Kennzeichnung: Hergestellt für Berger Wild GmbH, verpackt am 25.05.2005, MHD 26.05.2007
(Quelle: www.stmugv.bayern.de Stand: 24.1.2006).
Bei Überprüfungen der Betriebsstätten des niederbayerischen Unternehmens in Ruderting und Ortenburg (Landkreis Passau) hätten die Kontrolleure «Ekel erregende hygienische Zustände» vorgefunden, sagte Eichhorn. Die betroffene Firma hat die Kontrollen unterdessen scharf kritisiert. Das Vorgehen der Behörden sei völlig unangemessen, sagte ein Sprecher des Unternehmens. Eigene Untersuchungen hätten völlig andere Ergebnisse erbracht.
Dem Unternehmen wurde laut Eichhorn vorübergehend verboten, selbst verarbeitetes Fleisch zu vertreiben. Ausgenommen seien Produkte, bei der ein einwandfreier Zustand nachgewiesen sei. Derzeit werde geprüft, ob Berger die Zulassung zur Verarbeitung und den Handel mit Fleisch entzogen werden soll. Das Verbraucherschutzministerium hatte bereits kurz nach bekannt werden des Fleischskandals um die Frost GmbH eine Rückrufaktion für Geflügelprodukte eines anderen Betriebes gestartet.
Quelle