Tja, man kann das Eine tun und das Andere auch. Erst mal im Namen der WuH-Forum-Nutzer Danke an venedigermandl für den informativen Beitrag.
Den Beitrag von Snaggles fand ich mindestens genau so interessant.
V.a. zeigt er, dass dieses neue System im Prinzip überflüssig ist.
Das wünsche ich mir im Forum. Ich hatte ja auch um Kommentare gebeten.
Ich hoffe damit sind auch durchaus kritische gemeint.
Ich habe mehrere GPS Geräte und nutze diese oft. Trotzdem halte ich das What3Words-System für sehr gut. Es kommt halt immer auf den Zweck an. Daher habe ich bewußt den Thread unter Jagen weltweit gestellt.
Wie funktioniert denn What2Words außerhalb des lateinischen Alphabets?
Du bist im Iran, Mongolei, China, ... unterwegs und willst einen Notruf mit Koordinaten absetzen, bist aber der dortigen Schrift nicht mächtig ...
Da dürften dann Ziffern doch deutlich einfacher sein - oder irre ich da?
In Colorado hatte ich im Januar den Fall, daß das Fire Department mit dem Löschzug zu einem höchst gefährlichen Buschbrand auf einer Farm im Huerfano County unterwegs war und den Ort erst nach Umherirren und zig Telefonaten fand.
Und woran genau hat das gelegen?
An einem Zahlendreher in den übermittelten Koordinaten?
Je nachdem, an welcher Stelle der auftritt kann auch gleich klar sein, dass die Koordinaten nicht stimmen können - ein Buschbrand im Mariannengraben ist rel. unwahrscheinlich. ;-)
Um bei meinem Beispiel zu bleiben: Übermittlung per Telefon von „geschickte.anpassen.winterspielen“ (in Colorado natürlich den entsprechenden englischen flotten Wortdreier, in Frankreich den Französischen) ist sicherlich wesentlich sicherer als alternativ über GPS Koordinaten (nach WGS84 System!) 42°28'03.1"N 2°18'46.3"E oder 42.467519, 2.312872.
Wenn man die Koordinaten so übermittelt, wie von Snaggles beschrieben, dann sind Zahlendreher doch auch ausgeschlossen.
Einen Zahlendreher sieht man nicht, den Buchstabendreher aber wohl. In der Zentrale kann der Ort leicht am PC unter
https://map.what3words.com nachgesehen werden, fall keine App auf dem Smartphone.
Wie von Snaggles beschrieben benötigt man weder eine zusätzliche App, noch einen extra PC und durch die autom. Übernahme der Koordinaten sind Zahlendreher auch ausgeschlossen.
Warum sollte man sich von einem einzelnen Anbieter abhängig machen, wenn es ohne diesen und mit seit längerem frei verfügbaren Mitteln genau so geht?
Und wenn ich meine Jagdfreunde/gäste zur Gamsjagd und Wapiti-Bären-etc. Jagd einweisen will, sind die Drei-Wort-Kombinationen wesentlich einfacher ins Smartphone einzugeben. Man benötigt kein zusätzliches GPS Gerät.
Wenn man wie von Snaggles beschrieben vorgeht, dann braucht man weder die Koordinaten "zu Fuß" einzutippen, noch ein zusätzliches GPS-Gerät.
Irgendeinen GPS-Empfänger braucht man bei beiden Varianten.
Sofern ein Handy-Netz vorhanden ist kann man die vom Handy-GPS ermittelten Daten ohne manuelle Eingabe übermitteln.
Ist kein Netz vorhanden braucht man zunächst mal Offline-Karten auf dem Smartphone oder GPS-Gerät.
Und wer nicht in der Lage ist ein paar einfache Zahlenkombinationen einzutippen, der sollte sich vielleicht mit Wildnistouren zurückhalten oder vorher ÜBEN.
In den Pyrenäen habe ich unter anderem Einstiege in chaotische Felshänge, die man auf drei Meter genau finden muß, sonst irrt man laaaaange durch unwegsames Gelände oder kommt gar nicht weiter. Schön, wenn es dazu noch dunkel wird und der Rucksack mit Wild ganz schön schwer ist. Da kommt richtig Freude auf…
Genauso in Colorado mit verschwiegenen Fernwechseln, Ansitzplätzen, isolierten Wasserlöchern etc.
Und Du bist sicher, dass man jederzeit und überall eine GPS-Genauigkeit von drei Metern erreicht - gerade im Gebirge, in steilen Schluchten, ...?
Und m. E. hat what3words eine große Zukunft. Wenn schon Daimler und Telekom da einsteigen (die hat sogar die 3Wort-Kombination am Eingang der Zentrale im Boden eingelassen!), und die mongolische Post mit der App ausliefert (statt: 100 Meter links nach dritter Tankstelle östlich Ulan Bator….), mongolische Banken bei der Kontoeröffnung und Führung die 3-Wort-Kombination als Anschrift akzeptieren…
Gerade Daimler hat in der Vergangenheit schon massenhaft Geld "verbrannt": Edzard Reuter, Fokker, ...
Und auch bei Toll-Collect haben sich
beide o.g. Konzerne nicht gerade mit Ruhm bekleckert ... - zum milliardenschweren Schaden des Steuerzahlers. :evil:
Schauen wir mal, was in drei bis fünf Jahren mit what3words ist.
Nochmal zur Praxis zum zweigleisigen Fahren – sicher ist sicher: Vorher in Google Earth oder Maps die interessierenden Punkte raussuchen, GPS Koordinaten gemäß venedigermandl speichern, dann in
www.what3words.com ebenfalls (links oben Satellitenansicht oder andere einstellen, roten Punkt auf gewünschten Ort bringen, roten Punkt anklicken, dann per mail etc. weiterleiten…
Wie heißt es? „Das Gute ist der Feind des Besseren“
Und warum soll man zweigleisig arbeiten, wenn man mit GPS-Koordinaten, die autom. übernommen werden, die Punkte schon eindeutig festgelegt hat?
Das wäre ungefähr so, als ob man einen Punkt in der Schweiz mit genauen Längen- u. Breitenangaben festlegt und dann noch mal die Koordinaten nach dem schweizerischen System zusätzlich angeben würde.
Wozu sollte das gut sein?
WaiHei