Ataxie/Bewegungsstörungen - Ursachen?

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Hallo,
kennst sich jemand damit aus?

Unsere 5jährige Brackenhündin ist seit ca. 5 Tagen teilnahmslos und frisst schlecht. Wir haben das zunächst aufs Wetter zurückgeführt, aber seit Sonntagabend knickt sie mit den Hinterbeinen weg, wenn sie eine enge Wendung macht. Nicht so sehr, dass sie umfällt, aber es ist doch eine sichtbare Störung im Bewegungsablauf. Die Rute ist zum Gleichgewichtsausgleich beim Geradeausgehen nach links gebogen. Sie löst sich nur sehr ungern und streckt dabei den Kopf in die Höhe. Am Montagfrüh waren wir dann beim TA, die Reflexe funktionieren soweit, aber beim Umklappen der linken Hinterpfote hat sie eine etwas verlangsamte Reaktion. Sie hat eine schmerzstillende/entzündungshemmende Spritze bekommen. Es hat sich aber nicht gebessert, also haben wir sie heute röntgen lassen - ohne Befund- und einen Blutzuckertest gemacht, ebenfalls o.B.
Vor ca. 5 Wochen hat sie sich durch einen Ast eine Triangel aus dem Vorderlauf gerissen, die wieder angenäht wurde und sehr gut verheilt ist. TA meint, dass es sich auch um eine Nervenschädigung durch Bakterien im Zusammenhang mit dieser Verletzung handeln kann. Wem fällt sonst noch etwas ein?

Gruss Terrier

[ 01. Juli 2005: Beitrag editiert von: Terrier1 ]
 
A

anonym

Guest
Hallo,
Laß mal einen Borrelien-Titer machen Ich drück die Daumen

Olaf

[ 28. Juni 2005: Beitrag editiert von: OlafD ]
 
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Hallo Terrier1!

Eine Ferndiagnose ist wie immer in einer solchen Situation sehr schwierig.

Das verlangsamte zurückklappen der hinteren Pfote deutet auf einen verzögerten Nervenreflex hin. Dein Tierarzt könnte deshalb schon recht haben.
Als weitere Ursachen könnte natürlich auch ein Bandscheibenvorfall oder Cauda Equina (Verengung des Nervenkanals in der Wirbelsäule) in Frage kommen. Beides ist nicht immer und eindeutig auf einem "normalen" Röntgenbild zu erkennen. Ich würde einen Spezialisten aufsuchen. Der kann deinen Hund mit Kontrastmittel röntgen oder in die CT-Röhre schieben.

Grüsse
 
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Hallo Terrier1,

ich nochmal.

Hab in deiner Bewertung gelesen das Du aus Weilheim kommst. Solltest Du für deinen Hund einen Spezialisten brauchen, dann fahr nach Piding bei Bad Reichenhall. Dort zur Tierarztpraxis Dr. Gödde/Dr. Steger. Können deiner Kleinen bestimmt helfen.

Grüsse
 
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Vielen Dank für die Tipps. Der Borreliose-Test war negativ, die restlichen Bluttestergebnisse (zwei verschiedene Bakterienstämme)sind noch nicht da. An das Wobbler-Syndrom hab ich auch schon gedacht und unsere TÄ gefragt, sie meinte man kann es aufgrund des Röntgenbildes ausschliessen.
Unser Weilheim liegt nicht in Oberbayern, sondern in Baden-Württemberg...aber ich werde mich mal umhören, wo es hier einen Spezialisten gibt. So richtig besser ist es nicht geworden, aber zum Glück auch nicht schlechter.
 
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Kleine Rückmeldung:
Hund kann wieder laufen!
Alle Tests waren negativ, sie bekam über 4 Wochen Cortison und Vitamin B12 zum Nervenaufbau. Ob es auch von alleine wieder gut geworden wäre weiss ich nicht, aber Hauptsache es klappt wieder mit dem Laufen.
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Zu früh gefreut: Ca. 20 Tage nach Absetzen der Medikamente zeigte sie erneut Störungen im Bewegungsablauf. Somit bekam Sie wieder dieselben Medikamente, diesmal für einen längeren Zeitraum. Es wurde auch immer sofort besser, doch auch dieses Mal 4 Wochen nach dem Absetzen bekam sie wieder Probleme. Ein aktueller Bluttest ergab einen grenzwertigen Neosporose-Titer. Beim ersten Test war er negativ. Mal sehen, wie die TÄ heute abend die Chancen einschätzen...
 

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