Asthma bronchiale - Betroffene bitte melden

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Als Allergiegeplagter kann ich zur derzeitgen Birkenflugsaison nur eines sagen:
ICH WILL REGEN!
die Birke fliegt zurzeit mit mehr als 50 mykrogramm (habe das Zeichennirgendwo gefunden) pro m³ Luft und demnach kurz die höchstmögliche Konzentration.

Meine Empfehlung, vor dem schlafen duschen, die getragene Kleidung ausserhalb des Zimmer ablegen, alle 2-3 Tage das Bettzeug wechseln.

Und hofffen, das es schnell vorbeigeht!

Oder sich beim Doc eine Triam Injekt. 60mg holen und 8 Wochen Ruhe geniessen.

WH Aspe & Björn
 
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Vielen Dank für die vielen Rückmeldungen. Ich muss selber erst einmal mit der ganzen Geschichte klar kommen. Zum Glück ist es nach Diagnose der Lungenfachärztin eine leichte Form des Bronchialasthmas. Trotzdem muss ich das alles erst einmal verarbeiten. Ich lese nun, was ich an Material finde und bekommen kann. Aber ich bin immer noch ziemlich geknickt.

Zuerst werde ich einmal sehen, wie ich die Staubquellen in meinem Haus beseitige. Ärgerlicherweise haben wir erst vor kurzem im gesamten Obergeschoss neue Teppichböden ausgelegt. Vier Räume plus Flur... Und Vorhänge haben wir auch für fast alle Räume neu gekauft. Wenigstens in meinem Arbeitszimmer und im Schlafzimmer müssen die wohl wieder runter.

Alle weiteren Schritte werde ich wohlüberlegt angehen. Ich werde mir nun verstärkt Menschen suchen, die wie ich im mittleren Lebensalter sind und ähnliche Diagnosen bekommen haben. Der Erfahrungsaustausch ist mir sehr wichtig. Man muss nicht jedesmal das Rad neu erfinden.

Wie ich mit meinem geliebten Hund weitermache, muss ich noch entscheiden. Der Allergietest war für Hundehaare nicht gerade gut ausgefallen. Noch schlimmer allerdings für Katzenhaare, aber Dank der weltbesten Deutsch-Drahthaarhündin meiden diese Viecher unser Grundstück wie die Pest. Im August gibt es einen weiteren Test, in welchem auch die Reaktion auf Hundehaare näher betrachtet wird.

Mal sehen, wie alles weitergeht.
Froderik
 
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Froderik :

wen es Hausstaub ist; dann wirst du um Sanierung deiner Wohnlichkeiten nicht herum kommen;

wen das Wohnhaus Eigentum ist, dann chek bitte bevor du Geld investierst auf Staub; Milben, Schimmelpilz und Chemische Baustoffe wie Formaldhyd; Imprägnierung ect ab.

In meinem Haus habe ich zwar im Obergeschoß ( Büro; Flur, Schlafzimmer) Tepichboden, der wird aber 2x in der Woche gesugt, Küche und Wohnzimmer haben Kork-Beläge.

Im Untergeschoß sind sämtliche Tepichböden elemeniert; Parket; Laminat oder Fliesen : alles läßt sich leicht und schnell feucht sauber halten.

Im Eingangsbereich des Hauses ( Hintereingang) ist ein Extra Raum als Schmutzschleuse : Tür nach drausen durch spezielle Dichtungen abgedichtet;
ein Lüfter in der Wand sorgt im ganzen Haus für leichten Unterdruck, im Untergeschoß hat keine Innentür eine dicht schliesende Türschwelle : Staub sammelt sich in diesem Vorraum und ist schnell zu beseitigen da dieser Raum nicht beheitzt ist, die Luft immer kälter : deshalb die Luftfeuchtigkeit in diesem raum am höchsten und Staub wird gebunden.

Trotz Asthma; wegen meiner Gehbehinderung in meiner Körperlichen konstitution eingeschrängt; Raucher komme ich ohne Medikamente aus;
alleine dadurch das ich meine Reizumgebung meide ( komme ich auf einen Betrieb der Schweine hält; oder ein Berufskollege hält sich mit Stallkleidung im gleichem Raum wie ich auf; bekomme ich Atemnot.

Pollenfilter im PKW und entsprechende Wartung ein Muß;
achte in deinen Wohnräumen auf genügend Luftfeuchtigkeit ( meistends ist es zu trocken ) ohne das du das Reizrisiko durch Ziergewächse erhöhst.

Asthma ist wie Diabetes : entsprechend gewürdigt kann mann gut damit leben.




Andreas
 
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Hallo
Mach Dir nicht zu viele Sorgen
11% der Athleten bei der Olympiade Sydney waren Asthmatiker.
es sollte gelingen, heutzutage die asthmatischen Symptome dauerhaft zu behandeln. "Sollte" , weil Langzeitversuche über 50 Jahre unter den neuartigen Medikamenten noch nicht existieren können. Cortison inhalativ ist natürlich eines davon und sicher segensreich. In den Dosierungen darüber hinaus systemisch ohne Nebenwirkung, lokal an den Schleinhäuten evtl. schon.
Wenn nicht zuviele Allergengruppen betroffen, Hyposensibilisierung unbedingt versuchen, besonders bei plötzlichem Beginn.
Melde Dich im Zweifel über PN.
Das Wichtigste zuletzt: Unbedingt Nicht Rauchen !!
Gruss
Duffyman
 
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Hallo Duffyman,

vielen Dank für den informativen Beitrag. Der Allergietest war wenig begeisternd: Von 21 getesteten Allergengruppen schlugen 19 mit unterschiedlicher Schwere an. Die Allergieeigung ist also sehr umfassend. Hat eine Hypersensibilsierung dann überhaupt Sinn?

Ach ja, ich bin seit 18 Jahren Nichtraucher. Von meinen Jugendsünden war auf dem Lungenbild nichts mehr zu sehen. Gott sei Dank!!!

Viele Grüße,
Froderik
 
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Hallo Varminter,

auch Dir ein herzliches Dankeschön für Deinen Beitrag. Ich habe mir Deine Punkte sehr genau durchgelesen. Es tut gut zu lesen, nicht alleine dazustehen.

Zu a)
Hier hatte ich vorhin zu duffymans Kommentar geschrieben, dass ich auf alle möglichen Allergengruppen anspreche. Man sehen, was machbar ist.

Zu b)
Mit etwa 20 Jahren begann bei mir ziemlich heftig der Heuschnupfen. Wahrscheinlich ist das der Ausschlag und hat zum Bronchialasthma geführt. Es hat sich also im Zeitraum von zwei Jahrzehnten weiterentwickelt.

Zu c)
Ich bin zu jeder Form von Behandlung bereit, sofern sie etwas bringt. Mal sehen, was bei den weiteren Gespräche mit den Ärzten heraus kommt.

Zu d)
Genau dort war ich. Das Lungenvolumen ist ausgezeichnet, nach einer künstlichen Reizung der Bronchien war es das dann allerdings mit der Herrlichkeit. Beim Lungenarzt bekam ich eine Anleitung, wie und wann ich zu sprayen habe.

Zu e)
Katzen meiden mein Grundstück. Denn hier regiert mein DD.

Zu f)
Mit dem Hund wird es schwierig. Leider hat sie sich (die Hündin) komplett an das schöne Leben im haus gewöhnt. Wenn man sie nach woanders nötigt, leidet sie ausdauernd und vor allem lautstark. Und da ich in einer Einfamilienhaussiedlung wohne, will und kann ich die Geduld der Nachbarn nur bedingt strapazieren. Mit dem Striegeln werde ich es vorerst mit Handschuhen und einer Staubschutzmaske versuchen.

Zum Rest:
Eine Kur werde ich mir lieber aufsparen, wenn ich das Gefühl habe, dass es wirklich eng wird. Die Entstaubung meines Hauses ist eines der nächsten Projekte. Anstatt in die Alpen zieht es mich eher an die See. Immerhin komme ich aus dieser wunderschönen Ecke. Am Meer sind Allergene ebenfalls weniger vorhanden.

Viele Grüße und alles Gute für Deine Kur,
Froderik
 
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Froderik schrieb:
Moin Moin,

heute habe ich die Auflösung, weshalb ich seit Jahren dauernd an Bronchitis leide: Asthma bronchiale. Das wird mir besonders auch daran deutlich, dass ich in schlecht belüfteten bzw. total verqualmten Räumen bereits ein paar Mal etwas Atemnot bekam. Frustrierend war zudem der Allergietest. Ich reagiere massiv auf Gräserpollen, alle möglichen Bäume und schlimmerweise auf Hundehaare... Auf meinen geliebten DD kann und mag ich aber nicht verzichten! Niemals! Im Leben nicht!

Verschrieben wurde mir ein Inhalationsspray (Alvesco) und ein Antiallergen, einzunehmen bei Heuschnupfenanfällen.

Ich würde gerne wissen, welche weiteren Foristi mit Bronchialasthma zu tun haben. Welche Erfahrungen habt Ihr gemacht, worauf soll ich achten? Da ich vorhabe mindestens noch 50 Jahre zu leben (Familientradition), interessieren mich natürlich auch Maßnahmen, die eine Verschlimmerung vermeiden.

Mit ziemlich frustrierten Grüßen,
Froderik


Hallo Froderik,

vielleicht kann auch ich dir ein wenig weiterhelfen.
Seit meinem 12. Lebensjahr leide ich an Heuschnupfen, hauptsächlich Gräser und Getreide, dazu einige Frühblüher. Die Symptome waren starkes Augenjucken und -tränen sowie das volle "Nasenprogramm".
Da ich als Kind immer schon viel und gerne draußen war und sich dies, seitdem ich Jäger bin, nicht geändert hat, habe ich häufiger mit dem Gedanken einer Hyposensibilisierung gespielt.
Letztes Jahr im Juni kam dann allerdings zum erstem Mal allergisches Asthma dazu. Der normale Heuschnupfen war immer schon grenzwertig, auf Asthma habe ich aber wirklich gar keine Lust. Deswegen hab ich nen Termin in Bad Lippspringe bei der dortigen Allergie- und Asthmaklinik gemacht und war letzte Woche dort. Nochmal alle Tests durchgemacht, an den Allergenen hatte sich nihcts geändert, Lungenfunktion und -volumen super.
Der Arzt hat mir dann eine Hyposensibilisierung vorgeschlagen, die ich auch annahm. 3 Jahre lang jeden Morgen Tropfen unter die Zunge, nach etwa 0,5 Jahren sollten die ersten Linderungen eintreten:

Lange Rede kurzer Sinn: Obwohl du auf so viele Allergene reagierst, würde ich mir eine Hyposensibilisierung an deiner Stelle gut überlegen, gerade in Bezug auf deinen Hund!
Kannst mich sonst auch gerne per PN erreichen!

Gute Besserung wünscht dir König Bruno!
 

hem

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18 Feb 2006
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Hallo Froderik!

In den vorherigen Antworten hast Du schon eine Menge guter Ratschläge und Informationen gefunden.

Gestatte mir noch ein paar Ergänzungen:

Ob jemand eine Allergie bekommt oder nicht, ist eine Mischung aus Vererbung und persönlichem Einzelschicksal=Allergenkontakt.
Kinder von Allergikern haben ein deutlich höheres Risiko daran zu erkranken, als Sprösslinge gesunder Eltern.
Hab diesbezüglich mal ein wachsames Auge auf Deine Kinder!
Allergisch reagieren kann man nur auf Substanzen, mit denen man schon mal Kontakt hatte.

Grundsätzlich kann man eine Allergie auf drei Arten behandeln:

1. Durch Allergenkarenz, d.h. man vermeidet den Kontakt mit dem Allergen - ist aber nicht immer möglich!

2. Durch eine Hyposensibilisierung = Impfung. Die Erfolgsquote ist unterschiedlich hoch, je nach Allergen. Am besten funktioniert es bei Pollen (ca.80%).
Dies ist die einzige kausale Behandlungsmöglichkeit, d.h. eine Chance, die Allergie zu "heilen".

3. Durch Symptomatische Behandlung, das sind all die Medikamente, die helfen, die Allergiebeschwerden zu lindern, ohne an der Allergie selbst etwas zu ändern. Z.B. Allergietabletten, Nasensprays und Asthmaspray.
Merke also, durch Tabletten wie Lorano oder Ceterizin oder auch durch Kortisonpräparete wird keine Allergie geheitl!
Sie können aber die Lebensqualität beträchtlich verbessern - also keine Angst vor dem Zeug!
Am besten helfen alle diese Präparate, wenn man sie schon vor Beginn der Beschwerden einnimmt.

Bezüglich Deiner Hundehaarallergie muss man wirklich differenzieren!
Hund ist nicht gleich Hund.
Und nur der liebe Gott und der Hersteller weiss, aus welchen Hundehaaren die Testlösung Deines Docs hergestellt wurde.
Wärst Du gegen die Haare Deines eigenen Hundes allergisch, würde sofort (Sekunden bis wenige Minuten) bei Kontakt mit dem Tier der Beschwerdekomplex bei Dir losgehen.
Du kannst es auch selbst ander Haut testen: nimm ein Haarbüschel aus der Hundebürste und reibe es ca 10 mal mit konstantem Druck auf der Haut des Unterarms, Innenseite bitte. Als Kontrolle nimm einen Bausch Watte und reibe mit ihm gleich oft mit gleichem Druck daneben.
Vergleiche nach etwa einer Viertelstunde die beiden geröteten Hautpartien: Ist die RÖtung bei den Hundehaaren deutlich stärker als bei der Watte? Dann hättest Du ein wirklich grosses Problem!
Hoffentlich nicht!
Aber freu Dich nicht zu früh falls es (noch) nicht so ist: Menschen mit der genetischen Veranlagung zu allergischen Reaktionen können JEDERZEIT neue Allergien entwickeln!!
Vor allem dann, wenn sie häufig mit potenten Allergenen Kontakt haben. Und dazu gehören nun mal alle Tierhaare.
Ein Tier in der Familie eines Allergikers ist eine tickende Zeitbombe!
Da die Komplikationsrate bei der Impfung gegen Tierhaare höher ist, wird gegen "Hobbytiere" nicht geimpft!

Ein paar Tips gegen Blütenstauballergie:
Der heftigste Pollenflug ist bei Sonnenaufgang. Um diese Zeit sollte Dein Schlafzimmerfenster besser geschlossen sein!
Deine Haare und Kleidung sind Abends mit Blütenstaub getränkt.
Daher sollte die getragene Kleidung nachts ausserhalb des Schlafzimmers liegen, und es ist für einen Allergiker keine schlechte Idee, die Haare besser abends als morgens zu waschen.
Medikamente mit 24 Std Wirkung nimmt ein "Heuschnupfler" vorteilhaft am Abend, damit bei der morgendlichen Pollenflut der volle Schutz bereits besteht

Nach all diesem Chaos kommt jetzt noch etwas ganz Wichtiges, mein Lieber:
Auch als Allergiker kann man ein gutes, erfülltes Leben von hoher Lebensqualität führen!
Es sind halt nur ein paar Besonderheiten zu beachten. :wink:

Viele Grüsse!

hem
 
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14 Jan 2006
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hi Froderik,

mein vater ist auch gegen gräserpollen allergisch und lässt sich jetzt dagegen imun spritzen frag doch mal deinen hausarzt wird dir das bestimmt auch empfehlen oder geh mal zu einem hautarzt dort ist mein vater auch hingegangen und der hat ihm das sofort empfohlen.

aber leider weiß ich nicht ob das gegen hundeallergie hilft :(
 
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4 Mrz 2001
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Liebe Mitforisten,

für alle Beiträge möchte ich Euch sehr danken. Ich habe vorerst genug zu lesen und werde alles wohl durchdenken. Das anfängliche nicht-glauben-wollen habe ich überwunden und werde die entsprechenden und notwendigen Schritte einleiten.

Freuen wir uns an den schönen Seiten des Lebens, z.B. auf den 1. Mai, wenn es wieder hinaus geht!

Ich wünsche Euch allen Gesundheit und viel Waidmannsheil!
Froderik
 
K

kim5

Guest
kim5 schrieb:
Hallo Froderik,
auch ich bin ein seit Kindesbeinen von Heuschnupfen und Bronchialasthma geplagter Jäger.
Grundsätzlich kann man sich gegen die Allergie auslösenden Stoffe desensibilisieren lassen.
Bei dieser Desensibilisierung werden (ähnlich einer Impfung) abgeschwächte Allergieauslöser unter die Haut gespritzt.
Ich habe mich vor ca. 30 Jahren während meiner Bundeswehrzeit in einem Bundeswehrkrankenhaus desensibilisieren lassen.
Leider mit einem schlechten Ergebnis. Aus meinem "normalen" Heuschnupfen wurde Bronchialasthma.
Bei einem Allergietest 1990 wurde festgestellt, dass ich auch stark gegen Hundehaare allergisch sei.
Ich habe jedoch festgestellt, das ich nur auf bestimmte Hundehaare
( unabhängig von der Rasse) allergisch reagiere.
Auf meinen eigenen Hund reagiere ich Gott sei Dank nicht allergisch. Ich habe auch festgestellt, dass ich auf viele Hunde von Jagdfreunden ( DD, PP, KlM,Rauhhaarteckel, Kurzhaarteckel und DJT) überhaupt nicht allergisch reagiere. Bei einigen anderen Hunden jedoch (DD,KlM,Kurzhaarteckel) merke ich sehr heftig die Atemnot.
Es kommt also auf den einzelnen Hund drauf an ,ob man allergisch reagiert.
Mir hilft besonders gegen für Heuschnupfen und Haustierallergie entwickelte REACTINE DUO und der Inhalierspray ALLERGOSPASMIN.
Übrigens kann man auch mir Bronchialasthma sehr alt werden. Meine Oma hatte Bronchialasthma und ist im Alter von 94 Jahren an Altersschwäche gestorben.
Also, KOPF HOCH, Tabletten schlucken und WAIDMANNSHEIL !
 
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Hallo Froderik!

Auch von mir ein paar Tipps: Bin seit meiner Jugend nach einer sichtlich verschmutzten Kinderlähmungsimpfung auf Birkenpollen, Katzenhaare & Nüsse (wie Bärentöters Frau) allergisch, so wie auch mein Bruder. Bei ihm, er arbeitet stressfrei in einem Ministerium, sind die Symptome im Laufe der Jahre stark zurückgegangen, bei mir, ich bei Freiberufler, haben sie sich leider verstärkt.
Ich habe auch zwei Desensibilisierungen hinter mir, leider ohne Erfolg.
Den besten Erfolg hatte ich ,als ich mit meiner Frau zur Pollenflugzeit nach Ägypten geflogen bin, in dem Jahr hatte ich keinerlei Probleme. Allgemein kann man sagen, daß in der Belastungszeit ein Aufenthalt im Gebirge oder am Meer, in beiden Gegenden sind weniger Pollen, sehr hilfreich ist.
Sehr gut hat mir auch eine Akupunkturbehandlung geholfen, diese werde ich im nächsten Frühjahr nochmals machen.
Momentan nehme ich jeden Abend "Singulair" - ein 10mg Montelukast - und zum Abschwellen der Schleimhäute "Seretide" - ein Inhalationspulver - beides nach Auskunft befreundeter Ärzte neue und relativ harmlose Medikamente.

Auch wenn es dir sehr schwer fallen sollte: Eine gewisse räumliche Trennung zum Hund wäre sicherlich für deine Gesundheit sehr förderlich.

Alles Gute Leidensgenosse & Weihei, at
 
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2 Okt 2005
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Hallo Froderik
Von einer Hyposensibilisierung bei vielen verschiedenen Allergengruppen rät die Fachwelt ab. Da schliesse ich mich an.
Man muss allerdings beachten:
Hasel Erle Birke ist eine Gruppe ( Frühblüher)
Gräser eine andere
Roggen ist meist Kreuzreaktion auf Gräser
Buche eiche eine andere Gruppe
etc...
Daher: Du bist nicht entpflichtet von dem Gang zum Arzt Deines Vertrauens.
Oder schicke mal das Testergebnis.
Ansonsten sind glaube ich alle Aspekte genannt.
Gruss
Duffyman
 
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26 Jul 2002
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hallo an alle Noch-kranken,
hatte von Kindheit an bis zu meinem 36. Lebensjahr Astma. Mehrere Anfälle im Monat, allergisch gegen Staub pp. wurde vom 33. - 36 Jahr immer schlimmer. Bekam dann durch puren Zufall das Standardbuch von Dr. M.O Bruker - Unsere Nahrung - unser Schicksal - in die Hand. Dieses Buch und viele seiner anderen Spezialbücher haben mir die Augen geöffnet. Habe von heute auf Morgen meine Ernährung umgestellt. Das Wichtigste: keinen Tropfen Milch mehr getrunken, davor täglich 1 Liter, keine Frischmilchprodukte mehr gegessen. Mein Sohn war auch leidenschaftliche Milchtrinker, hatte bis zu seinem 7. Lebensjahr Neurodermitis. Wir haben dann beide getreu dem Motto -probieren geht über studieren- mal 14 Tage auf Milch und Milchprodukte verzichtet. Mein Sohn war schon nach 8 Tagen komplett frei von Neurodermitis, kein einziger Arzt vorher konnte außer Cortisonsalbe verschreiben helfen. Und ich habe seit dem nie wieder auch nur den Hauch von Astma gehabt. Staub, Pollen und all die Dinge überhaupt kein Problem mehr. Heuschnupfen wie weggeblasen. Für uns war das ein totales Wunder. Milch ist für uns seit dem komplett tabu. An sich ja auch logisch: Milch ist für alle Säugetiere ein Überbrückungsnahrungsmittel bis zu dem Zeitpunkt, wo feste Nahrung aufgenommen wird. Nach der Säugezeit kommt ein Säugtier nie mehr mit Milch in Verbindung. Hinzu kommt, dass jedes Säugetier ausschließlich arteigene Milch trinkt, niemals die Milch von einem anderen Säugetier. Milch aller Säugetiere hat nur die Farbe gemeinsam, die Zusammensetzung der Milch ist bei jedem Säugetier anders. Gebe einem Rehkitz Kuhmilch und es ist nach zwei Tagen tot. Desgleichen bei einem Schaf. Die Erklärung ist ganz einfach: Kuhmilch ist für Kühe, Rehmilch für Rehe und Schafsmilch für Schafe. Nur der Mensch meint, er müsste artfremde Milch trinken, weit über die Säugezeit hinaus. Das ist ein fataler Irrtum. Auf Dauer leiert sein Immunsystem aus, es kann sich nicht mehr auf eigentlichen Aufgaben beschränken. Und dann treten die Allergien auf. Die Natur macht keine Fehler.
Gute Besserung an alle.
 

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