Auch mein Einzelangebot kann gezielt genutzt helfen. Wer selbst nicht raus kann, kann Ersatz "mieten". Warum geschieht das nicht? Richtig. Es gibt kaum einen Grund. Anders sieht das bei Wildschadenproblematiken aus. Da mag jeder gegenrechnen, ob es sich lohnt andere Leute in den Zeiten an die Wiesen zu setzen. Man bindet sich dann auch keinen Begeher ans Bein.
Warum soll der übliche Wirtschaftsgrundsatz bei der Jagd nicht gelten? Für eine Leistung wird man entlohnt. Die Leistung verschiebt sich eben gerade von einem Bejagungsangebot mit Einnahme über Begehschein in Bekämpfung der Schadensproblematik und Vergütung der dafür aufgewendeten Arbeit. Das muss nicht durch den Jagdpächter geschen. Die Genossenschaft stehen hier grundsätzlich erst einmal in der PFlicht.
Es würde sogar den ein oder anderen derzeit aus verschiedenen anderen Gründen weniger "Motivierten" (im nicht negativen Sinne) antreiben. Es würde nämlich eine Verschiebung der Prioritäten bewirken können.
Es fehlt aber jeglicher Anreiz.
Daher folgere ich einfach, dass die Problematik nicht sehr große sein kann.
Jeder Wirtschaftsbetrieb rechnet in Kosten und Nutzen.
Sorry, aber ich habe eher denEindruck, dass es darum geht bisher nicht vorhandene Jagdmöglichkeiten zu schaffen.
Wenn jemand bezahlt, will er eine Gegenleistung, welche Du wirtschaftlich nicht erbringen kannst.
Ich habe den Eindruck, hier werden ein paar Dinge durcheinander geworfen. Wenn es um die ASP geht, müssen wir realisieren, dass wir sie mit Jagd nicht in Deutschland verhindern können. Wir können aber durch geringere Bestände die Ausbreitung ein wenig eindämmen, vielleicht sogar begrenzen.
Hierzu nutzen NZG aus meiner Sicht wenig. Diese können eventuell punktuell Vorteile bei Wildschadensverhindern bringen, aber haben auch flächendeckend eher wenig Auswirkung auf die Bestände. Wirtschaftlich wäre die flächendeckende Anschaffung erst recht nicht.
Aufhebungen der Schonzeit bringen ebenfalls nur wenig. Wer verantwortlich Jagd wird nur wenig davon profitieren, kann gfs. mal einen Überläufer an Schadflächen erlegen wo er es vorher nicht durfte, mehr nicht.
Am Ende geht es aus meiner Sicht darum, den jagdlich Verantwortlichen das Verständnis abzuringen, das und wie Bestände reduziert werden können. Die Behörden haben hierbei die Möglichkeit zu unterstützen und Möglichkeiten zu schaffen.
Grundsätzlich halte ich Forderungen (die hier zuhauf anfallen) für den falschen Ansatz. Wir haben einfach das zu machen was geht und gleichzeitig die Situation zu nutzen bei Landwirten mehr Verständnis zu erlangen. Dann profitieren wir vielleicht ebenfalls und es gibt Bejagungsschneisen die vorher eben nicht drin waren.
Das ewige, "die müssen aber erstmal...." geht mir gegen den Strich. Ich muss erstmal.... und dann kann ich mal schauen was darüber hinaus noch geht!
wipi