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War bei uns auch der Fall in der Königsbrücker Heide (ehemaliger TÜP). Kadaver wurden dort nur per Drohne dokumentiert und anschließend liegen gelassen.
Wird in den großen Schilfgebieten im Norden nicht anders sein. Da kannst auch keinen reinschicken. Womit der weitere Verlauf klar sein dürfte. Und das Wurstbrot ist jetzt auch egal.
Schöne Schxxxx...
Meine frühere Frage nach Verbreitung über tierische/menschliche Exkremente wäre dann zweitrangig.
 
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War bei uns auch der Fall in der Königsbrücker Heide (ehemaliger TÜP). Kadaver wurden dort nur per Drohne dokumentiert und anschließend liegen gelassen.
Ja, ging wegen der Munitionsbelastung nicht anders. Führte aber auf >6000ha zu einem nun seit fast 3 Jahren bestehenden dauerhaften hotspot mit permanenter ReInfektion in die umliegenden Bereiche bis nach Südbrandenburg und hat die Grenzen der Seuchenbekämpfung aufgezeigt. Vermutlich wird die Seuche dort auf Jahre nicht erlöschen.
 
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Ich bin mir nicht sicher ob man die Kadaver die am Kühkopf per Drohne entdeckt und dokumentiert werden nicht doch bergen kann.
Im Hochsommer sinkt das Wasser naturgemäß und es wird nicht ausgerechnet dort wo die Sau liegt gerade ein Baum zusammenbrechen.
Ich habe im Mai durch Zufall wieder mal den zuständigen Revierbeamten gesprochen, war einer meiner Prüfer und wir kennen uns seit ewigen Zeiten.
 
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Ein riesiges Problem stellt sich jetzt mit der anstehenden Kadaver - Suche im
NSG Kühkopf-Knoblochsaue und der dann anstehenden Bergung der Kadaver!
Das Gebiet steht immer noch stark unter Wasser (Überschwemmungsgebiet) und wird seit vielen Jahren nicht mehr forstlich bewirtschaftet; laut Forstamtsleiter ist die Suche mit Hundeteams und daraus resultierende Kadaverbergung in diesem Gebiet nicht zu verantworten, neben dem Hochwasser besteht zusätzlich eine massive Gefährdung für die Teams durch umstürzende Bäume und herabfallende Äste!

Durch die beiden neuen Funde erweitert sich nun wie oben verlinkt die Kernzone und damit auch der sogenannten Restriktionszone, damit muss jetzt zusätzlich zügig wahrscheinlich ein komplett neuer Zaun zur Eingrenzung der Kernzone errichtet werden!

....auch nicht zu vernachlässigen: "In den Rheinauen ist zur Zeit mit einem erheblichen Stechmückenaufkommen zu rechnen!" Quelle: https://schatzinsel-kuehkopf.hessen.de/
 
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Um so besser, weniger Besucher....

die könnte man doch sowieso vergleichsweise einfach "aussperren", UBZ und die beiden Brücken dicht machen und gut ist´s.

Ich bin mir nicht sicher ob man die Kadaver die am Kühkopf per Drohne entdeckt und dokumentiert werden nicht doch bergen kann.
Im Hochsommer sinkt das Wasser naturgemäß und es wird nicht ausgerechnet dort wo die Sau liegt gerade ein Baum zusammenbrechen.
Ich habe im Mai durch Zufall wieder mal den zuständigen Revierbeamten gesprochen, war einer meiner Prüfer und wir kennen uns seit ewigen Zeiten.

bis zum Hochsommer bzw. bis der Pegel wieder runter ist, wird´s aber schon noch ein paar Tage dauern...
 
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Wer weiß wo die Sau tatsächlich liegt, wenn man sich Mühe gibt könnte man sie vielleicht auch jetzt schon bergen. So schlimm wirds nicht sein. Eine Sau die liegen bleibt und andere dabei ansteckt ist schlimmer.
 
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Ja, ging wegen der Munitionsbelastung nicht anders. Führte aber auf >6000ha zu einem nun seit fast 3 Jahren bestehenden dauerhaften hotspot mit permanenter ReInfektion in die umliegenden Bereiche bis nach Südbrandenburg und hat die Grenzen der Seuchenbekämpfung aufgezeigt. Vermutlich wird die Seuche dort auf Jahre nicht erlöschen.
Also mir ist nicht bekannt das in der Königsbrücker Heide 7500ha aktuell noch ein Seuchengeschehen ist. Und die Munitionsbelastung ist gegeben aber nicht so Brandgefährlich wie sie dargestellt wird ich bin in diesem Gebiet groß geworden bzw. Wohne direkt daneben.
 
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Also mir ist nicht bekannt das in der Königsbrücker Heide 7500ha aktuell noch ein Seuchengeschehen ist.

Wenn keiner reingeht, Sauen erlegt, Kadaver sucht und alles beprobt, gibts auch keine Funde. Im Umkreis von bis zu 30km um die Heide sind nach Aussage eines Behördenvertreters jetzt >1000 positive Sauen in einem mehrjährigen Geschehen in 4 angrenzenden LK aktenkundig. Die Heide ist trotz hohen Sauenbestand (auch dank langjährigen Jagdverbots durch ein Naturschutzprojekt) statistisch jedoch blütenweiss. Der hohe Seuchendruck aus der Heide mit ihren hohen Sauenbestand und eingeschränkten Möglichkeiten zur Bestandsabsenkung und Kadaversuche war die offizielle Begründung für den millionenteuren doppelten Sperrzaun auf der brandenburger Seite der Heide.

Allgemein gehen die Funde aktuell zweifelsfrei zurück, was in erster Linie an den schwindenden Sauenbeständen liegen dürfte. Das Virusreservoir bleibt aber, gerade dort wo die Kadaver liegen.

Kartenquelle FLI

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Sandra Blome, stellvertretende Leiterin des Friedrich-Loeffler-Instituts, sagte dem hr am Mittwoch, dass noch ein weiteres infiziertes Wildschwein am Kühkopf gefunden worden sei. Damit steigt die Zahl der Fälle in Hessen auf zehn.

 
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Wenn keiner reingeht, Sauen erlegt, Kadaver sucht und alles beprobt, gibts auch keine Funde. Im Umkreis von bis zu 30km um die Heide sind nach Aussage eines Behördenvertreters jetzt >1000 positive Sauen in einem mehrjährigen Geschehen in 4 angrenzenden LK aktenkundig. Die Heide ist trotz hohen Sauenbestand (auch dank langjährigen Jagdverbots durch ein Naturschutzprojekt) statistisch jedoch blütenweiss. Der hohe Seuchendruck aus der Heide mit ihren hohen Sauenbestand und eingeschränkten Möglichkeiten zur Bestandsabsenkung und Kadaversuche war die offizielle Begründung für den millionenteuren doppelten Sperrzaun auf der brandenburger Seite der Heide.

Allgemein gehen die Funde aktuell zweifelsfrei zurück, was in erster Linie an den schwindenden Sauenbeständen liegen dürfte. Das Virusreservoir bleibt aber, gerade dort wo die Kadaver liegen.

Kartenquelle FLI

Anhang anzeigen 263529
Ob der Seuchendruck wirklich nur aus der Heide kommt mag ich nicht beurteilen. Allerdings ist deine Zeichnung nicht ganz korrekt, da die Heide westlich die Grenze zum LK Meißen bildet (senkrechter Strich über DD) und da sehe ich einige graue Punkte.

Der Sauenbestand war Zeitweise fast Null in der Heide, derzeit sieht man wieder vermehrt Trittsiegel und frisch gebrochene Stellen. War ja vor kurzen erst im Gebiet 😉. Wie sich die Sache entwickelt bleibt abzuwarten.
 
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Ich habs nur frei Hand grob gezeichnet. Dieser westliche Randbereich des TüP im Gebiet um den rückgebauten ehemaligen Kernwaffenstandort Röhrsdorf-Nauendorf durfte aber bejagt und betreten werden. Vermutlich gab es deshalb dort auch Funde.
Vor vielleicht 10 Jahren konnte ich dort mal einen 6er Bock erlegen. War wirklich einsam und idyllisch dort. Ich glaube wir mussten ein Tor oder einen Schlagbaum aufschließen um einfahren zu können? Was für ein riesiges Gebiet und die Natur hat sich in 30 Jahren nach Ende der militärischen Nutzung wirklich alles zurück geholt.
 
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Ich habs nur frei Hand grob gezeichnet. Dieser westliche Randbereich des TüP im Gebiet um den rückgebauten ehemaligen Kernwaffenstandort Röhrsdorf-Nauendorf durfte aber bejagt und betreten werden. Vermutlich gab es deshalb dort auch Funde.
Vor vielleicht 10 Jahren konnte ich dort mal einen 6er Bock erlegen. War wirklich einsam und idyllisch dort. Ich glaube wir mussten ein Tor oder einen Schlagbaum aufschließen um einfahren zu können? Was für ein riesiges Gebiet und die Natur hat sich in 30 Jahren nach Ende der militärischen Nutzung wirklich alles zurück geholt.
Korrekt, darf von Berechtigten betreten und befahren werden und auch noch bejagd werden. Ist in Pirschbezirke aufgeteilt und mit reichlich Vitamin B kann man eine Ecke ergattern. Ist die sogenannte Pflegezone. Ja ein wahre Perle in unserer Kulturlandschaft. Aus der Kinderheit kenne ich noch die Steppe nach Abzug der Russen und wie sich es die Natur wieder zurück geholt hat.

Noch ein bisschen OT. Die Trägerraketen (SS20) waren im Gebiet zwischen Röhrsdorf und Lüttichau untergebracht (dort ware ich, außerhalb der Heide, viele Jahre jagdlich aktiv). Die Sprengköpfe bei Königsbrück. Meinem Opa wurden 2 Hektar Land enteignet, um das 75ha große Areal für die Raketen zu errichten. Gott sei Dank ist das Geschichte!
 

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