Apport Übergabe

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Hallo!!!

Wollte mal nach Tipps und Erfahrungen zu folgendem Problem fragen:

Mein UK Rüde im 4. Feld ist ein begeisterter Apportierer! Leider haben wir das Problem, dass er vor lauter Freude auf den nächsten Wurf mit dem Dummy diesen eben nicht übergibt.
Also ich möchte den Hund das Apport-Kommando geben, dieser bringt den Dummy ohne Umwege (bis hier ist bei uns alles toll!!!), setzt sich vor mir hin und wartet darauf, dass ich das Kommando "Aus" zur Übergabe gebe!

Bisher kommt er mit vollem Tempo auf mich zu, knallt das Teil in einem Umkreis von 1m um mich hin und macht sich geladen auf 200 fertig um wieder los zu laufen!

Laufen lasse ich ihn aber nie ohne Kommando und trotzdem gewöhnt er sich nicht an das Ritual!

Wenn ich Ihm das "Sitz"-Kommando bereits beim Rückweg zurufe, kommt er und setzt sich tatsächlich hin. Leider lässt er aber noch bevor sein A... Den Boden berührt den Dummy aus!!
Mein Lösungsansatz war, das "Fest"-Kommando (halten oder übernehmen von etwas) zu trainieren, aber auch das macht mir Schwierigkeiten!

Bitte um Tipps!

PS.: Der Hund wird nicht zur Jagd verwendet, denn leider hat er unheilbare Schussangst! Trotzdem möchte ich mit ihm arbeiten um ihn auszulasten!


WMH & LG

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Dem Hund entgegen gehen unter den Fang greifen sofort Komando SITZ. Den
Fang erst loslassen bei Komando GIB oder AUS.Das solange wiederholen bis der
Hund die Abläufe kapiert hat. (kann dauern)und erst wenn das immer klappt
nicht mehr entgegengehen und Das Apportel brigen lassen ev.noch untestützen
mit der Hand unter dem Fang.Immer einen Schritt weiter nachdem der

vorangegangene sauber ausgeführt wird. Ruhe und Gedult brauchste schon :26:
 
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Also ich bin wie folgt angefangen.
Zuhause habe ich den Hund angeleint vor mit sitzen lassen (Ich saß auf einem Stuhl), die Leine unter den Allerwertesten gelegt. Dem Hund den Dummy sanpft in den Fang gelegt und dabei immer wieder das Kommando "halten" gesagt. Sobalt ich gemerkt habe das der Hund den Dummy festhält, habe ich ihm das Kommando "aus" gesagt und ihm ein Leckerchen gegeben. Das ganze habe ich ein paarmal mehrere Tage hintereinander geübt. In der Natur habe ich dann, wenn der Hund auf mich zukam auch "halten" gesagt, einen Schritt auf ihn zugegangen und wenn er sich gesetzt hat, "aus" gesagt und ihm ein Leckerchen gegeben.
Ich habs auch nicht geglaubt aber "halten ist Fleißsache für zuhause :20:
 
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Hallo

Beim Üben von Anfang kann bekommt man das Recht gut rein, in dem man den Fang zuhält, Kommando "halt"
kann man geben oder auch nicht, der versteht schon irgendwann, dass er erst auf "aus" loslassen soll.
Jetzt kannst du zu dem Apport aus der Hand zurückgehen, oder du probierst mal folgendes:
(Ich nehm mal an, das dient nur dem Spielen, so ist es bei meinem auch, auch kein Jagdhund)
Dummy in die Hand nehmen, Hund liegt, Dummy werfen, Hund bringt.
Den Hund mit so viel Ermutigung wie es geht zu sich rufen, das von dir beschriebene "Sitz" geben.
Wenn er jetzt wieder fallen lässt, oder nicht direkt vor dir sitzt, sondern eben einen Meter entfernt, gehst
du einfach ein paar Schritte zurück, rufst ihn zu dir, ablegen lassen und Kommando "apport"
-> du gehst niemals den Dummy holen!
Immer einfach rückwärts gehen, wenn er ihn fallen lässt, Kommando nochmal geben.
Dann macht es recht schnell klick, wohin er den Dummy bringen muss, damit es weiter geht!
Der Tipp von Grauer Wolf siehe oben klappt nur angeleint mit Apport aus der Hand oder direkt vom Boden,
sonst lässt er einfach zu schnell fallen, bevor man am Fang ist..so meine bescheidene Erfahrung.

Viel Erfolg!

grüße und Wmh
 
A

anonym

Guest
Eines verstehe ich nicht: Warum Zusatzkommandos, wie "Halt", "Fest" usw.? Apport = der Hund nimmt den Apportiergegenstand auf und läßt ihn nicht mehr los, bis ich ihm "Aus" sage. Zwischen den Kommandos spielt sich das Rauslaufen, das korrekte Aufnehmen, das Reinlaufen, das Setzen und das Halten ab. Er läßt nicht mal los, wenn ich den Apportiergegenstand berühre oder halte, nur auf Kommando. So wird sichergestellt, daß er das lebende Wild erst dann ausläßt, wenn ich es sicher habe und nicht wenn er meint, daß das der Fall ist.

Zu Deinem Problem.

Ich würde sagen, daß das der Auswuchs vom Spielen ist, mit dem Du leben mußt. Mit Apport hat das NICHTS zu tun. Evtl. mit Stöckchenbringen? Außer, Du lernst es dem Hund anständig und beginnst nochmals von vorne. Mich würd`s tierisch nerven, so wie`s bei Dir läuft. Ich habe bspw. mit dem letzten PJRT ganz wenig Wild auf der Jagd apportiert, da ich dafür den DD hatte, sie aber mit Dummyspielen und Einweisen (es lagen einige Dummys draussen und sie brachte nur die, zu denen sie geschickt wurde) auf Trapp gehalten. Und da war sie "stark". Hier lernst Du es sicher nicht, da die möglichen Korrekturen nicht den gewünschten Erfolg bringen, wenn Du bei C anfängst, der Hund aber A und B noch nicht kann.

Das ist zwar jetzt hart und klar geschrieben, aber so ist`s nun mal. Also fang` von vorne sauber an und Du hast in 6 Wochen viel Spaß mit dem Hund. Ist ja easy, wenn Du keine Griffroutine und mit Wild trainieren mußt.
 
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Bora schrieb:
Eines verstehe ich nicht: Warum Zusatzkommandos, wie "Halt", "Fest" usw.? Apport = der Hund nimmt den Apportiergegenstand auf und läßt ihn nicht mehr los, bis ich ihm "Aus" sage. Zwischen den Kommandos spielt sich das Rauslaufen, das korrekte Aufnehmen, das Reinlaufen, das Setzen und das Halten ab. Er läßt nicht mal los, wenn ich den Apportiergegenstand berühre oder halte, nur auf Kommando. So wird sichergestellt, daß er das lebende Wild erst dann ausläßt, wenn ich es sicher habe und nicht wenn er meint, daß das der Fall ist.

Logisch, wenn es perfekt sitzt wird kein Mensch seinem Hund noch extra Kommandos für jeden Schritt geben, aber irgendwie müssen die Teilschritte ja eingearbeitet werden!

Hast Du eine Quelle für mich, wo ich die Infos für ein erfolgreiches Training herbekomme?

Sehr gerne fange ich bei Null an und nehme mir auch gerne mehr als sechs Wochen Zeit für den Hund! Nur weil er wegen der Schussangst nicht zur Jagd kommt, muss er ja nicht vernachlässigt werden! Nur fehlt mir hier der Leitfaden dazu, denn meine Methode scheint ja offensichtlich nicht zu fruchten!!!



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DownBelow schrieb:
Hallo

Beim Üben von Anfang kann bekommt man das Recht gut rein, in dem man den Fang zuhält, Kommando "halt"....
Wenn der UK ein Ungarisch Kurzhaar, also ein Magyar Vizsla ist, vergisst du das (beim Junghund) am besten schnell...
Ich habe damals ein halbes Jahr gebraucht, bis er mir wieder apportiert hat...
-----


Der Kommentar von Bora passt.
Das Apportel ist Spiel für den Hund.....

WH
Barry
 
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@vikerl...

Was willst du mit dem Hund eigentlich?
"Schussangst, nicht auf der Jagd..."

Das ist ein Spasshund!
Hab' Freude mit ihm...
Behandle ihn gut!
Vergiss alles, was mit Jagdhund zu tun hat.
 
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Barry07 schrieb:
@vikerl...

Was willst du mit dem Hund eigentlich?
"Schussangst, nicht auf der Jagd..."

Das ist ein Spasshund!
Hab' Freude mit ihm...
Behandle ihn gut!
Vergiss alles, was mit Jagdhund zu tun hat.

Hallo Barry!

Du kennst meinen Hund! Ich durfte Dich mal besuchen kommen!

Klar wird er gut behandelt und er kann auch ruhig ein Spiel- und Spasshund bleiben, aber irgendwie will ich mit ihm ja was tun um ihn zu beschäftigen und zu fordern!

Um ehrlich zu sein, habe ich trotzdem die Hoffnung nicht ganz aufgegeben, dass der Vizsla durch seine Aufgaben wächst, u.U. mal auf einer Niederwildjagd "Blut leckt" und dann den Schuss überhört... Naiv ich weiß, aber bitte lasst mir die Hoffnung!!!

Zufällig habe ich jetzt nämlich auch Zugang zu einem Niederwildrevier, wo der Hund auch mal an das entsprechende Wild kommt! Bei mir im Waldviertel haben wir keine Fasane und Hasen habe ich dieses Jahr ganze 7 gesehen und geschont!

P.S.:
Zur Jagd habe ich mittlerweile einen Dackel dabei :)


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Beizfee schrieb:
Hallo,
Wie äußert sich die unheilbare Schussangst?
LG

Hallo!
Das kommt ganz auf die Tagesverfassung an!

Wenn es während dem Spaziergang irgendwo weit weg knallt (zB 300m Luftlinie) passiert manchmal nichts, oder es geht mit Rute klemmen und perfektem "bei Fuß gehen" los.

Manchmal, wenn wir in unserem Garten sind und es knallt wo (das passiert bei uns sehr oft, wir haben einen Wahnsinnigen mit privatem Schießplatz in der Nähe), sitzt er in der Dusche oder unterm Esstisch! Oder es passiert eben nichts!!! Dabei würde man meinen, dass sich der Hund unter diesen Umständen längst an das hätte gewöhnen müssen!!!

Habe von vielen teils sehr erfahrenen Leuten Tipps bekommen, die alle nichts geholfen haben! ZB im Revier spazieren und für den Hund unverhofft einen Flintenschuss abgeben. Das hat zwei Male gut funktioniert, bloß ein anderes Mal hat er begonnen neben mir ein Loch zu graben um sich scheinbar zu verstecken!

Was jedenfalls noch ausstehen würde, wäre ihm tatsächlich einen Flintenschuss mit Beute verknüpfen zu lassen. Das ist in meinem Revier aber praktisch nicht möglich! Daher mein Gedanke an die Option im Niederwildrevier eines Bekannten! Kann mir gut vorstellen, dass ihn ein abstreichender Fasan den Schuss überhören lässt, denn auf lebendes Wild ist er völlig heiß!

Einen Büchsenschuss in seiner Nähe möchte ich ihm nicht zumuten! Das würde glaube ich mehr schaden als es nützt! Selbst wenn er dann ein Reh vor sich liegen hat!

Hast Du einen Tipp?


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Eine leichte Schußempfindlichkeit kann man mittels Beutetrieb übertünchen, eine schwere Schußempfindlichkeit aber nicht.

@ Barry

auch ein Vizsla kann korrektes Halten erlernen, ohne das er Schaden nimmt.
 
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Bollenfeld schrieb:
@ Barry
auch ein Vizsla kann korrektes Halten erlernen, ohne das er Schaden nimmt.
:25:
Wirklich??
Ich dachte, ich hätte den einzigen Vizla auf der weiten Welt, der das kann... :29:

----
:arrow: Ich hatte zur Vorsicht beim Junghund geraten.
Vikerls Hund (sorry, dass ich den Nicknamen vergessen hatte!) ist bereits einige Jahre alt, da gelten ohnehin andere Parameter.
Zur Schussangst:
Wurde der Hund schon mal auf einen Trapstand mitgenommen?
Am besten gemeinsam mit einem Hund, der unbeeindruckt bleibt.
Dort knallt es immer, man kann die Entfernung/Lautstärke steuern..
 
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vikerl526 schrieb:
Bora schrieb:
Eines verstehe ich nicht: Warum Zusatzkommandos, wie "Halt", "Fest" usw.? Apport = der Hund nimmt den Apportiergegenstand auf und läßt ihn nicht mehr los, bis ich ihm "Aus" sage. Zwischen den Kommandos spielt sich das Rauslaufen, das korrekte Aufnehmen, das Reinlaufen, das Setzen und das Halten ab. Er läßt nicht mal los, wenn ich den Apportiergegenstand berühre oder halte, nur auf Kommando. So wird sichergestellt, daß er das lebende Wild erst dann ausläßt, wenn ich es sicher habe und nicht wenn er meint, daß das der Fall ist.

Logisch, wenn es perfekt sitzt wird kein Mensch seinem Hund noch extra Kommandos für jeden Schritt geben, aber irgendwie müssen die Teilschritte ja eingearbeitet werden!

Hast Du eine Quelle für mich, wo ich die Infos für ein erfolgreiches Training herbekomme?

Sehr gerne fange ich bei Null an und nehme mir auch gerne mehr als sechs Wochen Zeit für den Hund! Nur weil er wegen der Schussangst nicht zur Jagd kommt, muss er ja nicht vernachlässigt werden! Nur fehlt mir hier der Leitfaden dazu, denn meine Methode scheint ja offensichtlich nicht zu fruchten!!!



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Bora hat 100% Recht!

Schau Dir mal an, wie man Apport klassisch aufbaut. Alles fängt mit dem Halten an. Erst danach Aufnehmen vom Boden, erst später auf Distanz, erst ganz am Schluss mit Ausarbeiten einer Schleppe usw.
Die Logik ist (vereinfacht): Bei Apport will der Alte, dass ich vor ihm sitze und etwas festhalte. Hab' ich nix zum Festhalten, muss ich mir pronto was suchen. Apport ist erst zuende, wenn der Alte "Aus" sagt.

Was Du und Dein Hund jetzt zu betreiben scheinen, ist Stöckchenholen. Hierbei ist die Logik: Ich schmeiss dem Alten was vor die Füße, weil ich es lustig finde, wenn er's wieder wegschmeißt. Wenn ich's nicht mehr lustig finde, kann er den Sch... selber holen.

See the difference?
 
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Barry07 schrieb:
Zur Schussangst:
Wurde der Hund schon mal auf einen Trapstand mitgenommen?
Am besten gemeinsam mit einem Hund, der unbeeindruckt bleibt.
Dort knallt es immer, man kann die Entfernung/Lautstärke steuern..

Ja, war zu viel! Leider!
Problematisch war der Büchsenlärm gleich am Parkplatz!


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