Anwohnerin bei Treibjagd mit Schrotgewehr angeschossen

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20 Apr 2018
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Dein Geschreibsel geht locker als "Blödsinnigster Post des Jahres" durch.

Wie kommst Du auf den schwachsinnigen Gedanken, das ich das von Dir unterstellte tun würde?
Weil ich mich über die Glaskugeldeuter und Hobbydetektive hier im Faden amüsiere?
Google Maps wurde ja verlinkt. Plattesland wer da auf 50m Richtung Haus ballert, muss nit sowas rechnen.
 
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4 Sep 2023
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Moin @2terVersuch,

Ich habe von einer Treibjagd gesprochen (=Niederwildjagd auf Hase, Fasan etc.). Da ist es zumindest bei uns in SHG üblich, diese Ansage zu machen.

Bei Bewegungsjagden ist es hier üblich, dass nach Einnehmen des Standes und erkennen der Sicherheit geschossen werden kann…

Falls Du andere Erfahrungen mit dieser Jagdart hast, lass es uns gerne wissen….

Lesen und verstehen hilft manchmal auch ;)

munter bleiben!!

hobo
ich denke, dass ich schon eher Treibjagden mit gemacht habe, als Du? Es kann kein Angehen geben, da nichts angegangen wird, sondern das Treiben dynamisch und nicht statisch, wie bei einem Drücken ist...
 
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1 Feb 2014
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Moin @Bollenfeld,

Ich glaube der Kollege will einfach nur klug scheizzen - von daher bin ich hier raus.

Ich brauche solche Typen einfach nicht….

munter bleiben!!

hobo
 
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22 Aug 2012
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Man merkt hier schon einigen an, dass sie nie auf ner Treibjagd waren und schon garkeine mitorganisiert haben.
Die sollten sich hier mangels Ahnung vielleicht ein wenig mehr zurück halten.
Treibjagden finden vor allem in Feldrevieren statt, die direkte Nähe zu bewohnten Gebäuden ist da teilweise einfach nicht zu vermeiden, wenngleich man es tendenziell schon zu vermeiden versucht direkt darauf zu zu treiben.
Sämtliche Herleitung von Drückjagderfahrungen sind purer Unsinn.
Der Hinweis auf flache Schüsse ist aber richtig, die gefährlichste Situation bei einer Treibjagd.
Fallschrote hätten nicht so erhebliche Verletzungen nach sich gezogen.
 
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2 Apr 2019
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Bei uns in der Umgebung gibt es durchaus Triebe, wo vor allem die Flankierer die Ansage bekommen, dass beim ausgehen bereits geschossen werden darf.

Bin gespannt was bei dem Fall dabei rauskommt, in Richtung Häuser darf auch auf einen hoch streichenden Fasan auf so kurze Distanz nicht geschossen werden. Sollte der Jagdleiter entsprechende Ansagen gemacht haben und das bezeugt werden kann, gut für ihn. Über Gärten und deren Größe in der Gegend kenn ich mich nicht aus, aber wenn ich dort zur Jagd bin sollte ich das sehr wohl oder mich aufklären lassen. Auf jeden Fall also eine fahrlässige Handlung, ob nur vom Schützen oder auch vom zuständigen Jagdleiter wird sich zeigen.
 
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24 Okt 2023
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Zurück zum Anfang und Thema. Der Hergang bleibt den Meisten vorerst unklar. Was mich bei vielen Unfällen und dergleichen stört, ist das medial Wertende,Katastrophisieren usw.durch Laien bei der Beschreibung von Verletzungen. Für den einen schwer beeindruckend/verletzt ist für den Kundigen des öfteren eine oberflächliche Bagatellwunde.
Nattürlich sollte kein Schrotkorn einen Menschen treffen.
Medizinischen Laien sollte die Verwendung des Begriffes "Schwerverletzt" aber verwehrt werden!🤔
 
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14 Feb 2006
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Wer hat schon einmal Schrote abbekommen?
Eigene Erfahrung auf 85 m 3,2 mm!! Eine Durchgehschützin schoss im Treiben nach vorne an die Front auf abstreichende Hühner.
Ein Fasan kam grad schön hoch über dem Treiben daher, ich backe an und kurz vor dem Abdrücken bekomm ich bayerisch gesagt, eine Mordsdrummafotzen! Direkt auf die Augenbraue wo der Knochen hoch ansteht. A bisserl tiefer erwischt es das Auge.
Hab sogar noch den Fasan geschossen, dann hat es mich darnieder. Es hätte sich im Fallen auch sonst der Schuss lösen können. Nicht auszudenken.
Zwei weiteren Schrote richteten an der Schirmmütze und um Brustbereich keinen großen Schaden an. Nun waren das nur Randschrote. Die volle Gabe möchte ich auf diese Entfernung nicht bekommen.
Also man sollte die kleinen Dinger nicht unterschätzen.
 
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26 Jul 2015
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Bei den Treibjagden, an denen ich im LK ROW teilgenommen habe, gab es weder Durchgehschützen, noch Vorstehschützen. Es waren allesamt Kesseltreiben, bei denen aus verschiedenen Richtungen in Richtung Kesselmitte, jeweils abwechselnd, ein Schütze und ein Treiber in Ketten unterwegs waren. Die Vorstehhunde liefen frei, machten Hasen hoch und trieben diese im großen Bogen vor ihre Schützen. Eine Augenweide, sowas anzusehen und mitzuerleben. Als Flugwild kamen nur Fasanen vor, von denen nur die Hähne beschossen wurden. Wer eine Henne schoss, musste abends etliche Taler büßen. Wenn der Kessel sich langsam schloss, kam das Signal -Treiber rein- und es durfte nur noch nach draußen geschossen werden. Alle Schützen führten ausschl. Flinten.

Da die Bebauung der Dörfer im Randbereich zwangsläufig immer feldnah ist, wird durchaus im Abstand von 20 - 30m zum nächsten Haus geschossen. Allerdings in eine ungefährliche Richtung. Eine gewisse Wesensfestigkeit der Schützen ist dafür die Voraussetzung. Ich habe den Eindruck, dass einige Schreiber hier den Unterschied zwischen einer Drückjagd und einer klassischen Treibjagd (Kesseltreiben), welche in Norddeutschland üblich ist, noch nicht kennen.
 

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