Anwohnerin bei Treibjagd mit Schrotgewehr angeschossen

[basti]

Habe ich das jetzt richtig gelesen, daß ein einzelnes Schrotkorn beim Opfer gefunden wurde?

Die Person wurde wohl kaum/nicht ansprechbar ins KH eingeliefert. Beim Schrotbeschuss auf Bekleidung fehlen i.d.R. die typischen Schussverletzungen und der Arzt hat nachdem er ein Schrotkorn unter dem Auge festgestellt hat, die Polizei informiert.

Basti

 

[Holiday]

1: Treat every weapon like it's loaded.

2: Finger off the trigger until you are ready to shoot.

3: Never point your weapon at something you are not willing to destroy.

4: Know your target and what's behind it.


Is doch echt nicht so schwer die 4 Regeln der Waffensicherheit zu befolgen ..... Da hat einer mindestens eine aber eigtl eher 2 Regeln missachtet...

 

[cast]

Manche waren wohl noch nicht auf einer Treibjagd.
Die erfordert in der Regel sehr viel Aufmerksamkeit für seine Umgebung, weil man ja ständig in Bewegung ist.
Zu der Zeit, als wir noch einen guten Kaninchenbesatz hatten wurden zu dieser Jagd, die immer an riesigen Brombeerverhauen stattfand nur ortskundige eingeladen, die sich auskannten und deren Zeigefinger nicht nervös war, wenn dann ein Kaninchen an der falschen Stelle auftauchte.

 

[HuntingMops]

Ob ortskundig oder nicht, wenn ich als Schütze in der Reihe mit allen anderen auf ein Haus zulaufe und bin keine 100m mehr entfernt dann breche ich die Waffe und laufe gemütlich mit.

Und wie sagt man so schön, Durchmesser mal 100 Fliegen die Schrotkugeln. Da sind selbst 100m eigentlich zu nah.

Sollte mich der jagdleiter dann nicht mehr einladen wollen kann ich damit leben.

Keiner hier war dabei, deswegen sagte ich ja hoffentlich ermittelt die Polizei den richtigen!

 

[SOR]

Gut das wir nie zusammen jagen werden. Mach dir doch bitte noch nen Aufkleber suf die Jacke. "Ziele mit Waffe, geladen oder nicht, auch in Richtung Menschen!" Dann kann ich schnell von der Gesellschaftsjagd, auf der du dich befindest verschwinden.

Dein Geschreibsel geht locker als "Blödsinnigster Post des Jahres" durch.

Wie kommst Du auf den schwachsinnigen Gedanken, das ich das von Dir unterstellte tun würde?
Weil ich mich über die Glaskugeldeuter und Hobbydetektive hier im Faden amüsiere?

 

[Holiday]

Einmal Google Maps auf und das Gebiete durchsprechen. Nichts ist einfacher als dort die Abstände und Gefahrenbereiche rauszunehemen. 10 Minuten mit dem Gelände/Revier vertraut machen kann man doch mal machen....


Wer das nicht kann, kann sich ja ein GPS Hundehalsband kaufen... den Jagdbereich definieren.. und sich selbst umlegen... dann gibts ne kleiner Erinnerung



Ganz ehrlich... beim ein oder andern wäre sowas ernsthaft vll. wirklich hilfreich....... bzzzzzrr

 

[Carpenter]

Ich sehe schon viel Praxiserfahrung ist hier für Treibjagden... oder eher nicht.

400m (Schrotkugeldurchmesser *100 ist Blödsinn, das wären nur wenige Meter) Gefährdungsbreich einfach immer annehmen. Waffensicherheit muss immer gegeben sein. Bei jeder Ansprache vor der Jagd nochmal auf "flache Hähne" hinweisen. Die werden NICHT beschossen. Es wird nie in Richtung Personen, Häuser oder Gebäuden im Gefährdungsbreich geschossen. Photovoltaik sei dank gibt das sonst auch anderen Ärger.
Bei einer Treibjagd sind (bei uns zumindest) jeder Schütze bekannt, die Jagdscheine kontrolliert. Die Stände wo jeder steht oder geht kennt man auch. Die Durchgeher und Treiber sind in einer Linie. Da kennt jeder seinen Nachbarn.
Da kann es sicherlich passieren das ein Hahn/Ente/etc von mehreren Schützen beschossen wird und nicht jeder weiß ob er getroffen hat. Aber die fraglichen Personen die geschossen haben, sind i.d.R. bekannt. Es sind ja persönliche Einladungen. Mag sein das es woanders anders abgeht und gegen Bezahlung eingeladen wird wo man nicht jeden Gast kennt.

 

[SOR]

...(Schrotkugeldurchmesser *100 ist Blödsinn, das wären nur wenige Meter) ...

Das stimmt wohl.

Deswegen lautet die Faustformel ja auch:
"Schrotkugeldurchmesser in Millimeter x 100 = Gefährdungsbereich in Meter".
Bei z.B. 4 mm also 400 m, bei 2 mm eben 200 m.

Das ist durchaus praxisnah, hat doch ein Schrotkorn mit kleinerem Durchmesser weniger Masse und somit auch weniger kinetische Energie (bei gleicher V_Null).

 

[Forstwirt]

Das ist durchaus praxisnah, hat doch ein Schrotkorn mit kleinerem Durchmesser weniger Masse und somit auch weniger kinetische Energie (bei gleicher V_Null).

Die kleinen will ich auch nicht im Gesicht und auch nicht im Ohr haben, nichtmal auf 250 Meter.

 

[SOR]

Die kleinen will ich auch nicht im Gesicht und auch nicht im Ohr haben, nichtmal auf 250 Meter.

Selbstverständlich nicht.
Die o.g. Faustformel zum Gefährdungsbereich von Schrotpatronen spiegelt aber den Wissens- und Ausbildungsstand zum Gefährdungsbereich von Schrotpatronen wieder. Und der ist sicher.
Ich habs ausprobiert:
See, Boje, Boot, Entfernungsmesser, Flinte mit Vollchoke, verschiedene Schrotgrößen und Hersteller - ballistisch schießen.
Du kannst Dich auf den Kopf stellen und mit den Zehen wackeln: die Schrote fliegen nicht annähernd so weit, wie die Faustformel den Gefährdungsbereich definiert.
Die prasseln weit vorher (max. 2/3 bis 3/4 der Strecke) aufs Wasser.