Neben dem Schußwechsel Thread will ich hier mal eine ganz andere Diskussion anregen und hoffe, daß das nicht zu Verwirrend wird.
Waffen im Volk:
Tatsache ist; der Erfurter Täter war legaler Besitzer von Waffen mit ordentlicher WBK. Auch im Vorfeld des neuen Waffenrechts ist immer wieder zu lesen gewesen: Sowenig wie möglich Waffen ins Volk. Nun habe ich dazu eine vielleicht provokante Ansicht.
Wer schon früh (als Kind und Jugendlicher) mit Feuerwaffen zu tun hat, lernt erstens damit umzugehen und zweitens auch, wie gefährlich sie seien können. Zusätzlich gehen einem dann auch die Sicherheitsgrundsätze in Fleisch und Blut über, nämlich damit nicht auf Menschen zu zielen, nicht damit zu spielen und sie immer mit Vorsicht zu behandeln.
In meinem Umfeld, was sicher keine statistisch relevante Menge darstellt, habe ich folgendes festgestellt: Die Leute, die schon früh mit Waffen zu tun hatten, spielen weder ekzessiv First-Person-Shooter noch ballern sie mit Knallpistolen durch die Gegend, wogegen andere, bei denen Waffen im Elternhaus schon an sich als gefährlich angesehen werden und ein Tabu Thema waren finden Computerspiele in denen der Spieler sich den Weg freischießt und original Nachbauten von scharfen Waffen in Knallausführungen spannend.
Wäre es da nicht sinnvoller 'jeder' hätte von klein auf Kontakt zu Waffen und lernt den respektvollen Umgang damit? Ich will hier keineswegs halbwüchsige Revolverhelden auf den Schießständen sehen, wie z.B. in den USA sondern meine eher das familiäre Umfeld, in denen Waffen vorhanden sind, die heranwachsenden die auch anfassen und lernen wie sie funktionieren und eben daß sie gefährlich seien können und man sicher mit ihnen umzugehen hat.
Als Beispiel sei hier noch der unterschiedliche Umgang mit Alkohol zwischen hier und den USA erwähnt: Wenn z.B. 16-jährige Austauschschüler aus den USA hier sind dann gehen sie mit ihren Tauschpartner auch auf Parties. Dabei trinken die Deutschen einige Biere und kennen den Effekt von Alkohol und verhalten sich hoffentlich dementsprechend. Die jungen Amis, ohne jegliche Erfahrung im Biertrinken sind nach ein, zwei Pils sternhagelvoll, wissen nicht wie ihnen geschieht und fallen dann durch die Gegend.
Das ist dann auch gefährlich für sie und die anderen Beteiligten. Wäre es da nicht sinvoller, junge Menschen lernen den moderaten Umgang sowohl mit Alkohol als auch mit Waffen, als von vorne herein alles zu verbieten? Bei fast allem ist es so, daß das verbotene den größeren Reiz ausmacht.
Diese Gedanken passen jetzt nicht eins zu eins auf den jetzigen Amoklauf, lassen sich auch nicht von jetzt auf nachher 'umsezten' wie es die Politiker so 'schön' sagen. Aber ich finde sie sind mal einige Überlegungen wert.
Mir ist jedenfalls jetzt erst erschreckend aufgefallen, wie wenig der Normalbürger über Waffen eigentlich weiß. Ich habe in den vergangenen Tagen etlichen meiner schreibenden und moderierenden Kollegen vieles erklärt: Was ist eine 'Pumpgun', was sind halbautomatische Waffen und wozu braucht man die, warum braucht ein Jäger mehr als nur ein Gewehr, eine WBK berechtigt nicht zum Führen einer Waffe, usw. Die halbrichtigen Sätze über das neue Waffenrecht und die Erfurter Tatwaffen stammen meines Erachtens auch daher, daß die Journalisten nie Umgang mit Waffen hatten.
freue mich auf eine angeregt Diskussion
Theo
Waffen im Volk:
Tatsache ist; der Erfurter Täter war legaler Besitzer von Waffen mit ordentlicher WBK. Auch im Vorfeld des neuen Waffenrechts ist immer wieder zu lesen gewesen: Sowenig wie möglich Waffen ins Volk. Nun habe ich dazu eine vielleicht provokante Ansicht.
Wer schon früh (als Kind und Jugendlicher) mit Feuerwaffen zu tun hat, lernt erstens damit umzugehen und zweitens auch, wie gefährlich sie seien können. Zusätzlich gehen einem dann auch die Sicherheitsgrundsätze in Fleisch und Blut über, nämlich damit nicht auf Menschen zu zielen, nicht damit zu spielen und sie immer mit Vorsicht zu behandeln.
In meinem Umfeld, was sicher keine statistisch relevante Menge darstellt, habe ich folgendes festgestellt: Die Leute, die schon früh mit Waffen zu tun hatten, spielen weder ekzessiv First-Person-Shooter noch ballern sie mit Knallpistolen durch die Gegend, wogegen andere, bei denen Waffen im Elternhaus schon an sich als gefährlich angesehen werden und ein Tabu Thema waren finden Computerspiele in denen der Spieler sich den Weg freischießt und original Nachbauten von scharfen Waffen in Knallausführungen spannend.
Wäre es da nicht sinnvoller 'jeder' hätte von klein auf Kontakt zu Waffen und lernt den respektvollen Umgang damit? Ich will hier keineswegs halbwüchsige Revolverhelden auf den Schießständen sehen, wie z.B. in den USA sondern meine eher das familiäre Umfeld, in denen Waffen vorhanden sind, die heranwachsenden die auch anfassen und lernen wie sie funktionieren und eben daß sie gefährlich seien können und man sicher mit ihnen umzugehen hat.
Als Beispiel sei hier noch der unterschiedliche Umgang mit Alkohol zwischen hier und den USA erwähnt: Wenn z.B. 16-jährige Austauschschüler aus den USA hier sind dann gehen sie mit ihren Tauschpartner auch auf Parties. Dabei trinken die Deutschen einige Biere und kennen den Effekt von Alkohol und verhalten sich hoffentlich dementsprechend. Die jungen Amis, ohne jegliche Erfahrung im Biertrinken sind nach ein, zwei Pils sternhagelvoll, wissen nicht wie ihnen geschieht und fallen dann durch die Gegend.
Das ist dann auch gefährlich für sie und die anderen Beteiligten. Wäre es da nicht sinvoller, junge Menschen lernen den moderaten Umgang sowohl mit Alkohol als auch mit Waffen, als von vorne herein alles zu verbieten? Bei fast allem ist es so, daß das verbotene den größeren Reiz ausmacht.
Diese Gedanken passen jetzt nicht eins zu eins auf den jetzigen Amoklauf, lassen sich auch nicht von jetzt auf nachher 'umsezten' wie es die Politiker so 'schön' sagen. Aber ich finde sie sind mal einige Überlegungen wert.
Mir ist jedenfalls jetzt erst erschreckend aufgefallen, wie wenig der Normalbürger über Waffen eigentlich weiß. Ich habe in den vergangenen Tagen etlichen meiner schreibenden und moderierenden Kollegen vieles erklärt: Was ist eine 'Pumpgun', was sind halbautomatische Waffen und wozu braucht man die, warum braucht ein Jäger mehr als nur ein Gewehr, eine WBK berechtigt nicht zum Führen einer Waffe, usw. Die halbrichtigen Sätze über das neue Waffenrecht und die Erfurter Tatwaffen stammen meines Erachtens auch daher, daß die Journalisten nie Umgang mit Waffen hatten.
freue mich auf eine angeregt Diskussion
Theo