Amoklauf oder der Sinn des neuen Waffengesetzes

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Dienstag, 16. September 2003
Amoklauf in Pforzheim
Frau mit Samuraischwert getötet

Mit einem Samuraischwert hat ein 24-jähriger Mann am Dienstagmorgen in einem Pforzheimer Versandhaus eine Frau getötet und zwei weitere Menschen schwer verletzt.

Anschließend habe sich der Täter selbst schwere Verletzungen zugefügt, teilte die Polizei mit.

Nähere Erkenntnisse lägen noch nicht vor. Die Polizei hat den Tatort abgesperrt.

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Mein Mitgefühl gilt den Angehörigen der Toten und den Verletzten. Diese Tat zeigt ganz deutlich, daß ein Amokläufer, der sich zu so einer Tat entschlossen hat, immer einen Weg findet, sich sein "Handwerkszeug" zu besorgen. Vielleicht lernt die Politik aus diesem Ereignis endlich, daß Prävention
und Betreuung besser sind als sinnlose Verbote (z.B. Novelierung des Waffengesetzes). Vielleicht wird demnächst
der Besitz von Schwertern und langen Küchenmesser verboten?
 
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Scheußlich, aber was will Politik verbieten, wenn jemand eigenhändig erwürgt wird?

Alle Verbotsansätze sind zum Scheitern verurteilt, mehr Integration und Bildung muß ins Volk!
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Patentschnäpper:
Scheußlich, aber was will Politik verbieten, wenn jemand eigenhändig erwürgt wird?

Alle Verbotsansätze sind zum Scheitern verurteilt, mehr Integration und Bildung muß ins Volk!
<HR></BLOCKQUOTE>

Weder Integration noch Bildung verhindern Morde. Gibt genügend Beispiele in den sogen. Oberklassen der Bevölkerung. Es sei denn, Bildung bezöge sich auf die Vermittlung von Werten etc. blabla. Aber die müssten vorgelebt werden. Wer macht das eigentlich heute noch ? Die Politiker oder Industriekapitäne, die sich die Taschen vollstopfen, sicherlich nicht. Die Eltern ? Selbst überwiegend sch.... erzogen worden und daher kompetenzlos. Die Lehrer ? Überlastet, dafür dürfen sie jetzt noch etwas länger arbeiten. Sehr motivationsfördernd.
Eines ist sicher:
Die Taten sind verboten und werden ungeachtet dessen sogar stetig steigen. Gründe sind die vielen Krebsgeschwüre in der Gesellschaft. Durch den untauglichen Versuch des Verbotes bestimmter Tatmittel (hier Schußwaffen) glaubt der machtgeile Politiker eigentlich nur an seine Wiederwahl (was für die öffentliche Sicherheit getan blabla), aber nicht an die Tauglichkeit eines Waffen-Gesetzes, an das sich ohnehin kein Mörder hält. Wenn sich die Gesellschaft nicht ändert (sie will es ja gar nicht), steigen also Mord und Totschlag immer weiter. Ein Schußwaffenverbot wird daran nichts, aber auch gar nichts ändern. Im übrigen sind Waffen, wenn sie verboten sind, noch längst nicht verschwunden. Ganz im Gegenteil, wie England und Australien beweisen. Sie tauchen dann halt an anderer Stelle wieder auf. Und das nicht in den Händen gesetzestreuer Bürger. Denn nur die halten sich an ein Verbot.
Der Bürger läßt sich mal wieder wie so oft in der unseligen Vergangenheit, diesmal durch andere Diktatoren, entwaffnen. Er verliert dadurch wieder ein Stückchen mehr seiner Freiheitzügigkeitsrechte, und das anscheinend ohne groß zu murren. Und die selbsternannten Demokraten werden dafür sogar noch gewählt, obwohl sie mit dem neuen Institut der Besitzerlaubnis (für Munition) mit Sicherheit geschätzte 10-15 Millionen Bürger kriminalisiert haben, die von der mittlerweile abgelaufenen Anmeldefrist immer noch nichts ahnen und bei jeder Hausdurchsuchung, von denen es ebenfalls immer mehr gibt, auch wenn sonst nichts als alte Munition gefunden wird, allein schon dadurch zu Kriminellen abgestempelt werden. Nicht ein einziges Kapitalverbrechen wird durch Verbote im Ordnungsrecht verhindert.

[ 16. September 2003: Beitrag editiert von: 9x19 ]
 
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Jetzt haben wir aneinander vorbei geredet oder ich habe mich mißverständlich ausgedrückt.
Natürlich ist mit klar, und im Übrigen beherrsche ich auch die Terminoliogie, dass es Abgrenzungen zwischen Strafrecht und dem Waffenrecht gibt.
Ich finde aber, daß durch die Erschwerungen durch das neue Waffenrecht sicher auch Starftaten verhindert werden können. Ich denke zum Beispiel nicht an den Mord (Vorsatz,niedere Beweggründe usw. als Motiv). Diese Täter planen ihre Straftaten und besorgen sich eben diese oder alternative Waffen auch wenn sie verboten sind.
Mir geht es aber darum Menschen diese Möglichkeit (eine Waffe zu besitzen) im Vorfeld zu erschweren und unter Strafe zu stellen.
Vielleich entfällt dann auch die eine oder andere Situation, in der Menschen auch ungewollt durch Waffen sterben.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR> Mir geht es aber darum Menschen diese Möglichkeit (eine Waffe zu besitzen) im Vorfeld zu erschweren und unter Strafe zu stellen.
<HR></BLOCKQUOTE>

Und das, wo an jeder Ecke illegale Waffen erworben werden (können)?

Die Ministerin in Schweden ist so wie ich es sah, mit einem stinknormalen Küchenwerkzeug in die ewigen Jagdgründe befördert worden.

Auch verbieten?
 
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Genau!! Die Hausfrau soll das Gemüse kleinbeten!!
Nein, im Ernst: Die Kirche sollte im Dorf bleiben.
Aber ist es nötig, das Kinder mit Wurfsternen in der Schule rumhantieren?!
Ist es nötig, dass jeder ab 18 Jahren sich Schreckschußpistolen kaufen darf, die einer echten Waffe täuschend ähnlich sind?
"Wehret den Anfängen"!
Diejenigen, die sich unbedingt eine Waffe besorgen wollen, tun dies auch.
Diejenigen, die die Waffe (auch ungewollt) zum Täter macht, werden vielleicht doch abgeschreckt.

[ 16. September 2003: Beitrag editiert von: Grenzschinder ]
 
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Den Thread hätte man auch provokativer betiteln können: "Amoklauf im Sinne des neuen Waffengesetzes"
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR> 1. Diejenigen, die sich unbedingt eine Waffe besorgen wollen, tun dies auch.
2. Diejenigen, die die Waffe (auch ungewollt) zum Täter macht, werden vielleicht doch abgeschreckt. <HR></BLOCKQUOTE>

1. Genau, auch dann, wenn es verboten ist.
2. Nö... siehe 1.

Mal anders herum:

Mit einer Anzahl zuverlässiger und geübter Bürger, denen ein Right to Carry (Waffenschein) zugestanden würde, könnte solche Taten wie heute mit dem Katana und solche, wie neulich in Schweden sogar verhindert oder in ihren Folgen gemindert werden.

Aber... das war jetzt wieder J E H O V A in Reinform.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Mike B:


(...)

Aber... das war jetzt wieder J E H O V A in Reinform.
<HR></BLOCKQUOTE>

Aber ein mächtiges. Manchmal frage ich mich, wo Du so etwas gelernt hast. Oder ob Dir solche Schnapsideen von selbst einfallen.
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Grenzschinder:
Jetzt haben wir aneinander vorbei geredet oder ich habe mich mißverständlich ausgedrückt.
Natürlich ist mit klar, und im Übrigen beherrsche ich auch die Terminoliogie, dass es Abgrenzungen zwischen Strafrecht und dem Waffenrecht gibt.
Ich finde aber, daß durch die Erschwerungen durch das neue Waffenrecht sicher auch Starftaten verhindert werden können. Ich denke zum Beispiel nicht an den Mord (Vorsatz,niedere Beweggründe usw. als Motiv). Diese Täter planen ihre Straftaten und besorgen sich eben diese oder alternative Waffen auch wenn sie verboten sind.
Mir geht es aber darum Menschen diese Möglichkeit (eine Waffe zu besitzen) im Vorfeld zu erschweren und unter Strafe zu stellen.
Vielleich entfällt dann auch die eine oder andere Situation, in der Menschen auch ungewollt durch Waffen sterben.
<HR></BLOCKQUOTE>


Und wer spricht von den vielen hunderten oder tausenden Menschen weltweit, die sich im Falle des Besitzes einer Waffe erfolgreich hätten wehren können und so aber sterben mußten ? Das ist doch B.u.l.l.s.h.i.t hoch sieben, diese einseitige Argumentation im Hinblick auf die "bösen" Waffen. Und wer spricht von denen, die aufgrund der Gnade ihrer Staatsoberhäupter (hahaha) noch Waffen besitzen durften und sich erfolgreich gewehrt haben ?

Ein freier Staatsbürger ist ein bewaffneter Staatsbürger, andernfalls ein Sklave.

Ach, ich habe noch was vergessen. Ich würde im Falle eines wie auch immer gearteten Waffenverbotes diesen Staat nicht mehr verteidigen und den Status als Kriegsdienstverweigerer beantragen. Sollen sich dann die grünen und roten Verteidigungsexperten selbst verteidigen. Bin mal auf das Ergebnis gespannt. Bislang bleiben sie mit dem Ar.... lieber daheim und lassen andere im Ausland vor.

[ 16. September 2003: Beitrag editiert von: 9x19 ]
 
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Herbert, jetzt Du auch noch, mit dem Schnaps?

Wir sollten heute Abend einen zusammen trinken, wir Schapsbrüder
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Grenzschinder:
Aber ist es nötig, das Kinder mit Wurfsternen in der Schule rumhantieren?!
Ist es nötig, dass jeder ab 18 Jahren sich Schreckschußpistolen kaufen darf, die einer echten Waffe täuschend ähnlich sind?

[ 16. September 2003: Beitrag editiert von: Grenzschinder ]
<HR></BLOCKQUOTE>


nach meinem Wissen sind in jeder dt. Schule - Wurfsterne, gaspistolen und sonstiges via Hausordnung verbannt - mit Ahndungsandrohung bis Schulverweis. da besteht also gesetzlich überhauptkein Handlungsbedarf sundern in der Kontrolle und Durchsetzung wie bei fast allen dt. Gesetzen (ausnahme strassenverkehr)
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Mike B:
Herbert, jetzt Du auch noch, mit dem Schnaps?

Wir sollten heute Abend einen zusammen trinken, wir Schapsbrüder
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<HR></BLOCKQUOTE>

Mikey, das machen wir ja auch dezent. Bring auch mal die 9x19 Sammlerpatronen (-schachteln) zum Anschauen mit.
 
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Original erstellt von 9x19:

Sollen sich dann die grünen und roten Verteidigungsexperten selbst verteidigen. Bin mal auf das Ergebnis gespannt. Bislang bleiben sie mit dem Ar.... lieber daheim und lassen andere im Ausland vor.
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@ 9x19 ist zwar ein bischen am Threadthema vorbei aber dennoch witzig. Ich stelle mir gerade Frau Beer die "Verteidigungspolitische Expertin" der Grünen vor, wie sie Kampfanzug und hängender Zunge durch die Heide robbt oder wie sie mit vollgeschi..ener Hose in einem nicht Minensicheren Truppentransporter in Afganistan durch ein nichtbefriedetes Gebiet fährt, mit Jungs, die das jede Woche machen müssen. Ja ja, die jungen Leute fern der Heimat unnötigen Gefahren aussetzen oder verheizen, das ist gute deutsche Tradition, das letztemal ist es erst knapp 60 Jahre her.
 

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