Moin Rolf2,
"Eine Endlagerung über Jahrtausende ist überhaupt nicht notwendig, da man davon ausgehen kann, daß das, was wir heute als Atomabfall ansehen, für zukünftige Generationen eine Energiequelle sein wird."
Schöne Sache, die Du da ansprichst. Gibt es dazu eine Quelle oder ist das Deine Meinung.
Bei den Nachhaltigen ist das so eine Sache. Privat mit Kohle heizen ist zwar billig, aber der entstehende Smog ist so offensichtlich, daß man gerne bereit ist, für alternative Heizkonzepte mehr Geld zu bezahlen.
Anders bei den Erneuerbaren, ein Vorteil, der sich vielleicht in Zukunft erst auszahlt, will keiner bezahlen. Da muß man sich nicht wundern, daß Deutschland technikfeindlich ist. Straßenbeleuchtung muß ja auch nicht sein, hat sich in den Städten aber wohl ausgezahlt.
Ich bin immer wieder überrascht mit welchen Argumenten und Meinungen die Erneuerbaren totgeredet werden. Gleichzeitig will aber auch keiner echte Innovation (Fusion) haben. Wie man sich da für eine Technologie (Spaltung) begeistern kann, die vom Konzept her für die nächsten Jahrtausende tickende Zeitbomen hinterleäßt, ist mir ein Rätsel.
Wenn es ganz dumm kommt fehlen uns die Erneuerbaren um die Lücke zu füllen, die konventionelle Energieträger mit Sicherheit irgendwann einmal hinterlassen.
Und dann das Bashing gegen Elektroautos - da beteiben wir Fortbewegungsmittel, welche mit der gleichen Energie betrieben werden wie das Feuer in Steinzeithöhlen und Fackeln un Kerzen im Mittelalter. Am besten noch mit Knüppelschaltung. Ein echter Kerl rührt einfach noch in einer 50 Jahre alten Mechanik rum, Automatik ist für Mädchen.
Ein großer Teil an Fortschritt und Visionen stirbt am deutschen Stammtisch. Herrlich wie alle soetwas dann immer wieder mit dem alten Spruch eines Mannes kommentieren, der sich nicht zu blöd ist, in der Oper zu rauchen: Wenn Sie Visionen haben sollten Sie zum Arzt gehen!
Anders sollte ein Schuh daraus werden - wenn Sie keine Visionen mehr haben, dann gehen Sie doch in das Altersheim.
Gruß
Christoph