Wenn man sich alte Jagdwaffen anschaut – ich rede über 20, 30, 40 Jahre alte Waffen - so sind die Grundwaffen faktisch meist noch gut brauchbar (die Kaliber sind vielleicht aktuell etwas aus der Mode), aber die Optiken sind nicht mehr zu gebrauchen.
Hä? Eine skurrile Aussage nach der anderen.
"Faktisch noch gut brauchbar":
1978 erwarb ich einen Sauer Drilling 3000 Lux mit separater Kugelspannung. Vor einem Jahr verkaufte ich ihn, da ich keine zwei Schrotläufe mehr benötige. "Gut brauchbar" ist gut - die Waffe befand sich in einem prima Zustand, als ich sie veräusserte.
"Kaliber vielleicht etwas aus der Mode":
Mein Drilling hatte das Kaliber .30-06. Aus der Mode?
"Optiken nicht mehr zu gebrauchen":
Auf dem Drilling befand sich ein Zeiss 2,5-10x52 mit Absehen 4. Mit dem Drilling erlegte ich zahlreiche Winterfüchse und Marder, sowie in Südafrika viele Pinselohrschweine, ganz ohne Schnee. Nicht mehr zu gebrauchen?
Wer mit so einer Ausrüstung keine Beute machen kann, sollte schleunigst den Jagdschein abgeben. Vergangenes Jahr erwarb ich ein weiteres Zeiss 2,5-10x52 und Absehen 4. Es befindet sich nun auf einer Krieghoff Doppelbüchse in 9,3x74R, mit der ich nachts auf Sauen ansitze, sowohl in D als auch in SA.
Die Waffe, mit welcher ich am liebsten rausgehe, ist eine 100 Jahre alte Ferlacher Hahnbüchsflinte (Hambrusch) im Kaliber 9,3x72R, darauf befindet sich ein Zeiss 4x32.
Mangelnde Jagderfahrung kann man auch nicht mit dem modernsten Zielfernrohr wettmachen.