Alpenländische Dachsbracke

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Das "moderne" Nachsuchenwesen mit Bestätigung etc. ist in Niedersachsen entstanden, als erstes BL folgte RLP.

Ich habe es schon mehrfach erwähnt, der damalige Fachmann im Landwirtschaftsministerium in Hannover war selbst aktiver SHF und damals Geschäftsführer im VH - also wirklich kompetenter Fachmann.
 
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In der Regel werden doch die Standards für den Einsatz nicht von Vereinsmeiern, sondern den Behörden vorgegeben, oder nicht?
Es gibt wenige, die gleich in mehr als zwei Ländern aktiv ihren Hund einsetzen.

wipi
Die Behörden bauen auf den Empfehlungen der Verbände auf und wo harmoniert wird, ist es einfacher bzw. am Ende für die Züchter von Vorteil, wenn bewertete Mindeststandards bei der Auswahl mit einbezogen werden können. Je größer der Genpool desto besser.

Du hast schon recht, nur wenige jagen in mehr als zwei Ländern. Da wir aber immer mehr Jäger werden und dieses Hobby zunehmend nur etwas für Freischwimmer ist, sollte man die Hunde zumindest in europäischen Ländern unseres Kulturkreises flexibel einsetzen können und das geht halt nur, wenn die Verbände dies mit vergleichbaren Standards ermöglichen, worauf dann die Gesetzgeber i.d. R. zurück greifen werden.

Abgesehen davon wertet ein internationaler Verband die Rasse und die Zucht auf. In Österreich bspw. werden schon mehrere Rassen in einem Verband zusammen gefasst. Das wird immer schlimmer und irgendwann ist eine Rasse ganz weg. Stattdessen woke Sch.. und Modehunde, weil die Standesdünkel unter dem nationalen Aluhut mehr Zweifel u. Unsicherheit generieren, als positive Gefühle und Zuversicht für die Führung eines Hundes bester Rassen.
 
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Deinen Punkt mit der Baujagd kann ich nachvollziehen, auch wenn er mich nicht betrifft und ich mich mit dem Thema zu wenig befasst hab.

Ging hier aber um Dachsbracken.
 
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Dann lass sie zeitgerecht röntgen, zumindest wenn sie in D in die Zucht soll.

wipi
Vollkommen richtig und als Ergänzung noch: Eine GP sollte nicht nur wegen des Zuchtziels gemacht werden, sondern eine Selbstverständlichkeit sein für alle, die diese Hunde führen. Bestünde also bei jemandem mit Hündin Zuchtbereitschaft und das wäre wegen HD Attestierung nicht möglich, sollte das keine Auswirkungen auf das Absolvieren der GP haben.
 
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Vollkommen richtig und als Ergänzung noch: Eine GP sollte nicht nur wegen des Zuchtziels gemacht werden, sondern eine Selbstverständlichkeit sein für alle, die diese Hunde führen. Bestünde also bei jemandem mit Hündin Zuchtbereitschaft und das wäre wegen HD Attestierung nicht möglich, sollte das keine Auswirkungen auf das Absolvieren der GP haben.

Eine GEBRAUCHSprüfung heißt GEBRAUCHSprüfung, weil sie auf den JAGDGEBRAUCH des jeweiligen Hundes bzw. seiner Rasse ausgerichtet ist. Ihr Bestehen zeigt, dass der Hund "brauchbar" (auch) i.S.d.G. ist.
Daher gehen die Anforderungen in den Kernfächern der Rasse i.d.R. über die Basics der Anlagen hinaus und enthalten zudem auch Teile, die dem Hund antrainiert werden, landläufig "Gehorsamsfächer" genannt.
Insofern MUSS es eigentlich das primäre Intersse eines HF sein, über eine bestandene GP einen brauchbaren Hund nachweisen zu können.

Die ZUCHTverwendung/-tauglichkeit eines Hundes formal davon abhängig zu machen, ob dieser zufällig am Tage X 28 statt 30 Minuten irgendwo rumgelegen hat oder statt rechts dann doch links am Baum vorbei gelaufen ist, erscheint mir unlogisch bis zur Absurdität.
Andererseits ist es ebenso absurd, am Prüfungstag hinzustehen und zu sagen, "übernimm' doch bitte gerade mal die AP-Noten der lauten Jagd", um ggfs damit den "brauchbaren" Hund auch für die Stöberjagd bestätigt zu bekommen. Das nenne ich schlicht und ergreifend eine Mogelpackung.
 
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Zeig mir eine einzige Passage, wo ich die ADBr runter gemacht habe!
Dass sie manchmal etwas "grimmig" sind, bestreitet wohl niemand.
Dass sie sehr oft sehr unterschiedlich aussehen, vom Überdackel über HS mit Dackelbeinen bis zu bildschönen Brackentypen, die aber überhaupt nicht gewollt sind, bestreitet wohl auch niemand!
Schönheit vergeht, Tagwerk besteht! 🤣
 
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Eine GEBRAUCHSprüfung heißt GEBRAUCHSprüfung, weil sie auf den JAGDGEBRAUCH des jeweiligen Hundes bzw. seiner Rasse ausgerichtet ist. Ihr Bestehen zeigt, dass der Hund "brauchbar" (auch) i.S.d.G. ist.
Daher gehen die Anforderungen in den Kernfächern der Rasse i.d.R. über die Basics der Anlagen hinaus und enthalten zudem auch Teile, die dem Hund antrainiert werden, landläufig "Gehorsamsfächer" genannt.
Insofern MUSS es eigentlich das primäre Intersse eines HF sein, über eine bestandene GP einen brauchbaren Hund nachweisen zu können.

Die ZUCHTverwendung/-tauglichkeit eines Hundes formal davon abhängig zu machen, ob dieser zufällig am Tage X 28 statt 30 Minuten irgendwo rumgelegen hat oder statt rechts dann doch links am Baum vorbei gelaufen ist, erscheint mir unlogisch bis zur Absurdität.
Andererseits ist es ebenso absurd, am Prüfungstag hinzustehen und zu sagen, "übernimm' doch bitte gerade mal die AP-Noten der lauten Jagd", um ggfs damit den "brauchbaren" Hund auch für die Stöberjagd bestätigt zu bekommen. Das nenne ich schlicht und ergreifend eine Mogelpackung.
Das ist ja alles schön und gut, aber ich brauche als HF keine Bestätigung durch eine wie auch immer gelagerte Prüfung und die Erklärung ist sehr profan wie logisch.

Die Entscheidung über einen Hund trifft ein jagender Mensch mit Hirn, NACHDEM er sich einiges angesehen hat.

Dann definiere ICH (und sonst niemand!!!) was mein Hund davon können soll und v. a. wo er das leisten soll.

Durch Beobachtung außerhalb meiner eigenen jagdlichen Vorstellungen und das ein oder andere Fach-Seminar (BEVOR ich kaufe) habe ich vorher gesehen, was möglich ist bzw. wie es sauber gehen soll und sodann mache ich mir den Hund, wie ich ihn brauche.

Die Prüfungen außerhalb der gesetzlichen Mindestvorgaben mache ich ausschließlich für den Verband zwecks Infos von züchterischem Wert, weil ich die Rasse unterstützen will, die möglicherweise schon Probleme hat (siehe Dachsbracke) ODER durch verbandsseitige Betreuung eine gute Unterstützung erfahre und es mir damit leichter fällt, Dinge zu tun, die ich nicht brauche, aber der Verband will.
 
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Das ist ja alles schön und gut, aber ich brauche als HF keine Bestätigung durch eine wie auch immer gelagerte Prüfung und die Erklärung ist sehr profan wie logisch.

Die Entscheidung über einen Hund trifft ein jagender Mensch mit Hirn, NACHDEM er sich einiges angesehen hat.

Dann definiere ICH (und sonst niemand!!!) was mein Hund davon können soll und v. a. wo er das leisten soll.

Durch Beobachtung außerhalb meiner eigenen jagdlichen Vorstellungen und das ein oder andere Fach-Seminar (BEVOR ich kaufe) habe ich vorher gesehen, was möglich ist bzw. wie es sauber gehen soll und sodann mache ich mir den Hund, wie ich ihn brauche.

Die Prüfungen außerhalb der gesetzlichen Mindestvorgaben mache ich ausschließlich für den Verband zwecks Infos von züchterischem Wert, weil ich die Rasse unterstützen will, die möglicherweise schon Probleme hat (siehe Dachsbracke) ODER durch verbandsseitige Betreuung eine gute Unterstützung erfahre und es mir damit leichter fällt, Dinge zu tun, die ich nicht brauche, aber der Verband will.

Puhhh, ziemlich starker Auftritt.

Bei der Armee haben wir immer gesagt:

Was machen Sie richtig was alle anderen falsch machen.

Trifft hier wohl auch zu.
 
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Puhhh, ziemlich starker Auftritt.

Bei der Armee haben wir immer gesagt:

Was machen Sie richtig was alle anderen falsch machen.

Trifft hier wohl auch zu.
Bei der Armee gibt's Befehl und Gehorsam. Die Entscheidung treffen andere und am Ende gibt es viele Helden. Das trifft hier nicht zu. Die Eigenverantwortung ist gefragt und dazu gehört, dass man sein Handeln anpasst, wenn man damit aufs Maul fliegt, aber auch nur dann! In einer woken Gesellschaft voller Bücklinge u. hipper Jasager muss dies jedoch erst wieder erlernt werden......
 
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Genau das, was da steht



Transparenz ist überall zu 100% gegeben, kann jeder nachlesen. Man muss es halt auch verstehen können (und dazu ist tatsächlich eine gewisse Grundkenntnis über die Materie sinnvoll und hilfreich).
Das stimmt allerdings! Und das Studium dieser Parameter und die Vergleiche über Rassen, Elterntiere bzw. Züchter, etc. ist beinahe so spannend wie die Börsen dieser Welt. Gerade bei der Dachsbracke schaue ich mir das von Zeit zu Zeit sehr interessiert an und bin gespannt, wohin das noch geht, bzw. wie sich die internationale Zusammenarbeit entwickelt.
 
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