Alpenländische Dachsbracke

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OK, aber welche Länder erkennen Zuchtvoraussetzungen, Prüfungen, etc. gegenseitig an? In D und A ist das ja kein Problem. Wenn jetzt einer bspw. mit nem Norweger ankommt, in Niederösterreich zwei Prüfungen machen will und den Rest in Sachsen, ist das dann möglich? Bei den anderen SH Rassen ist das ja so.
Insbesondere der Austausch mit Norwegen ist lebendig. Damit ist selbstverständlich möglich, beispielsweise in Deutschland die AP mit lauter Jagd zu machen, in Österreich die GP mit Schweiss und vermutlich dann die Formbewertung und Schärfenachweis in Norwegen.

Die Kontakte mit Italien wachsen gerade, mit Frankreich auch, mit Tschechien und Slowakei sind sie lebendig. Österreich und Deutschland sind eh sehr nah. Wie es mit Schweden, Polen und dem Balkan ausschaut, weiß ich nicht. Insbesondere die Zucht im Balkan ist halt unstrukturiert. Ich vermute aber, dass man in den jew. Verbänden Mitglied sein muss, wo der Hund vorgestellt wird. @wipi korrigier mich.
 
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OK, aber welche Länder erkennen Zuchtvoraussetzungen, Prüfungen, etc. gegenseitig an? In D und A ist das ja kein Problem. Wenn jetzt einer bspw. mit nem Norweger ankommt, in Niederösterreich zwei Prüfungen machen will und den Rest in Sachsen, ist das dann möglich? Bei den anderen SH Rassen ist das ja so.
Die Zuchtzulassungen unterliegen in den einzelnen Ländern unterschiedlicher Faktoren. Dies gilt auch bei Deutschland und Österreich. Im Alpenland wird keine HD- Untersuchung gefordert, in Deutschland allerdings schon. Das macht die Sache dann nicht einfacher, es bleibt aber umsetzbar wenn alle mitspielen.
Nach zwei Prüfungen bist du ja schon durch. Da die Prüfungsanforderungen in den einzelnen Ländern schon unterschiedlich sind, werden sie eben nicht überall anerkannt. Es gibt Länder da spielt die Kunstfährte keine Rolle, andere fordern die Arbeit am Schwarzwild während einer angesetzten Jagd. Gatter zählt dort nicht.
Von daher sind die Prüfungen eben nicht vergleichbar.

wipi
 
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Insbesondere der Austausch mit Norwegen ist lebendig. Damit ist selbstverständlich möglich, beispielsweise in Deutschland die AP mit lauter Jagd zu machen, in Österreich die GP mit Schweiss und vermutlich dann die Formbewertung und Schärfenachweis in Norwegen.

Die Kontakte mit Italien wachsen gerade, mit Frankreich auch, mit Tschechien und Slowakei sind sie lebendig. Österreich und Deutschland sind eh sehr nah. Wie es mit Schweden, Polen und dem Balkan ausschaut, weiß ich nicht. Insbesondere die Zucht im Balkan ist halt unstrukturiert. Ich vermute aber, dass man in den jew. Verbänden Mitglied sein muss, wo der Hund vorgestellt wird. @wipi korrigier mich.
Da gibt es nicht viel zu korrigieren. Der internationale Austausch ist natürlich einigermaßen umständlich wegen der Wege und Sprachbarrieren. Trotzdem wird er gepflegt und versucht weiter auszubauen. Es bedarf halt auch ein paar "verrückter engagierter Vereinsmeier" ;)
Wie im vorigen Beitrag geschrieben ist die grenzübergreifende Anerkennung der Prüfungen oder Zuchtzulassungen nicht überall gegeben. Aber wer es möchte macht dann halt die erforderlichen Dinge.

wipi
 
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OK, aber welche Länder erkennen Zuchtvoraussetzungen, Prüfungen, etc. gegenseitig an? In D und A ist das ja kein Problem. Wenn jetzt einer bspw. mit nem Norweger ankommt, in Niederösterreich zwei Prüfungen machen will und den Rest in Sachsen, ist das dann möglich? Bei den anderen SH Rassen ist das ja so.
Bei welchen SH Rassen ist was möglich?
 
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Die Zuchtzulassungen unterliegen in den einzelnen Ländern unterschiedlicher Faktoren. Dies gilt auch bei Deutschland und Österreich. Im Alpenland wird keine HD- Untersuchung gefordert, in Deutschland allerdings schon. Das macht die Sache dann nicht einfacher, es bleibt aber umsetzbar wenn alle mitspielen.
Nach zwei Prüfungen bist du ja schon durch. Da die Prüfungsanforderungen in den einzelnen Ländern schon unterschiedlich sind, werden sie eben nicht überall anerkannt. Es gibt Länder da spielt die Kunstfährte keine Rolle, andere fordern die Arbeit am Schwarzwild während einer angesetzten Jagd. Gatter zählt dort nicht.
Von daher sind die Prüfungen eben nicht vergleichbar.

wipi

Hm, wenn man eine Verbreiterung des Genpools an der Frage scheitern lässt, ob z.B. ein norwegischer Rüde eine GP nach österreichischer PO bestanden hat, kann die Not nicht allzu groß sein.
Den züchterischen Wert einer LEISTUNGSprüfung stelle ich persönlich sowieso in Frage - im Ggs. zu der Aussagekraft einer ANLAGENprüfung - und wenn man dann noch darauf besteht, diese Leistung nach Maßstäben zu bemessen, die u.U. in einem anderen Land gar nicht gegeben sind, wird's vollends fragwürdig.
Wenn der Hund gesund ist, die Form passt, er die gewünschten Anlagen gezeigt hat - und wenn er dann jagdlich geführt wird, dann reicht mir das vollkommen aus.
Wichtig scheint mir, dass dieser Austausch (Deckakte und/oder Welpenerwerb) durch die jeweiligen Zuchtvereine der Länder geplant und koordiniert werden und nichts ohne deren Wissen geschieht.
 
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Hm, wenn man eine Verbreiterung des Genpools an der Frage scheitern lässt, ob z.B. ein norwegischer Rüde eine GP nach österreichischer PO bestanden hat, kann die Not nicht allzu groß sein.
Den züchterischen Wert einer LEISTUNGSprüfung stelle ich persönlich sowieso in Frage - im Ggs. zu der Aussagekraft einer ANLAGENprüfung - und wenn man dann noch darauf besteht, diese Leistung nach Maßstäben zu bemessen, die u.U. in einem anderen Land gar nicht gegeben sind, wird's vollends fragwürdig.
Wenn der Hund gesund ist, die Form passt, er die gewünschten Anlagen gezeigt hat - und wenn er dann jagdlich geführt wird, dann reicht mir das vollkommen aus.
Ich bin grundsätzlich bei Dir. Die bestandene GP spielt ja auch keine eigentliche Rolle. Die Anlagenprüfung ist prüfungstechnisch das Kriterium. Aber auch hier gibt es eben Unterschiede.
Dazu kommen halt noch andere Dinge wie HD-Untersuchung, die in einigen Ländern gefordert ist in anderen aber nicht.
Du scheinst ja eh mit den vereinsinternen Gegebenheiten nicht immer einverstanden zu sein, musst dies aber anderen zugestehen.
Wenn x Minuten laute Jagd auf Hasen- oder Fuchsspur gefordert sind, kann ich schlecht x Minuten Jagd am Schalenwild anerkennen. Ist vielleicht übertrieben aber bezeichnet nun mal die Situation.

wipi
 
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Und ergänzen muss man, dass die Anlagenprüfung und Formbewertung richtigerweise bei zur Zucht eingesetzten Hunden nicht umgangen werden kann, jedoch insbesondere bei Rüden mit hohem Zuchtwert in Ausnahmefällen auch ein begrenzter Einsatz ohne Gebrauchsprüfung zugelassen werden kann. Schade ist, dass tendenziell lieber Rüden im Einsatz geführt werden und schon deshalb durchgeprüfte Hündinnen zum Zuchteinsatz -derzeit- eher zahlenmäßig schwach vertreten sind. In Deutschland sind derzeit knapp 30 Zuchthündinnen gelistet, Zuchtrüden knapp 50.
 
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.............. In Deutschland sind derzeit knapp 30 Zuchthündinnen gelistet, Zuchtrüden knapp 50.
Insbesondere bei den Hündinnen ist Nachersatz zwingend erforderlich. Es fallen jährlich Hündinnen auf Grund ihres Alters weg und leider konnte zwischenzeitlich der Nachersatz nicht in ausreichendem Maß erbracht werden.
Hier sollte sich künftig etwas ändern.

wipi
 
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Insbesondere bei den Hündinnen ist Nachersatz zwingend erforderlich. Es fallen jährlich Hündinnen auf Grund ihres Alters weg und leider konnte zwischenzeitlich der Nachersatz nicht in ausreichendem Maß erbracht werden.
Hier sollte sich künftig etwas ändern.

wipi
Ich hätte gerade eine am Strick, die einen hohen genetischen Wert hat, eine saumäßig gute AP hingelegt hat, und der Formwert passt auch. Jetzt muss sie halt noch im kommenden Jahr die GP machen und den Schärfenachweis..... :)
 
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Ich bin grundsätzlich bei Dir. Die bestandene GP spielt ja auch keine eigentliche Rolle. Die Anlagenprüfung ist prüfungstechnisch das Kriterium. Aber auch hier gibt es eben Unterschiede.

Ja, sicherlich gibt es die, es macht alleine schon ein Unterschied, ob ein Hase im Feld oder im Wald gejagt wird.
Ein Hund, der im Feld den Hasen 10 Minuten jagt, kann dies im Wald locker über die doppelte und dreifache Zeit bewerkstelligen.
Aber ist das wirklich grenzüberschreitend (!) wichtig? Oder reicht es nicht vielmehr aus, mir diejenigen Hunde aus dem Land X auszusuchen, die in ihrem Land die jeweils besten Anlagen zeigen?! (Und vielleicht ist sich ja auch eine norwegische Dachsbracke, die den Schneehasen drei Stunden gejagt hat, viel zu fein dazu, eine deutsche Hündin zu poppen, die es im Wald gerade mal auf 15 Minuten geschafft hat...)

Dazu kommen halt noch andere Dinge wie HD-Untersuchung, die in einigen Ländern gefordert ist in anderen aber nicht.

Das ist wahrscheinlich das am einfachsten zu bewältigende Thema.

Du scheinst ja eh mit den vereinsinternen Gegebenheiten nicht immer einverstanden zu sein, musst dies aber anderen zugestehen.

Aber natürlich gestehe ich jedem Verein seine eigene Vorgehensweise zu. Allerdings erlaube ich MIR gleichzeitig, auf nach MEINER Ansicht (und Erfahrung) nach enthaltene Logikfehler hinzuweisen. Wenn diese Überlegungen begründet widerlegt werden können, soll's mir sehr recht sein, dann hat sich damit auch mein Horizont erweitert.

Wenn x Minuten laute Jagd auf Hasen- oder Fuchsspur gefordert sind, kann ich schlecht x Minuten Jagd am Schalenwild anerkennen. Ist vielleicht übertrieben aber bezeichnet nun mal die Situation.

wipi

Ehrlich? Wieso eigentlich nicht? S.o. Im Zweifel muss ich doch nur den Maßstab verändern./anpassen.
 
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Insbesondere bei den Hündinnen ist Nachersatz zwingend erforderlich. Es fallen jährlich Hündinnen auf Grund ihres Alters weg und leider konnte zwischenzeitlich der Nachersatz nicht in ausreichendem Maß erbracht werden.
Hier sollte sich künftig etwas ändern.

wipi

Hat man einmal eruiert, wo hier die wesentlichen Gründe liegen?
 
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Ja, sicherlich gibt es die, es macht alleine schon ein Unterschied, ob ein Hase im Feld oder im Wald gejagt wird.
Ein Hund, der im Feld den Hasen 10 Minuten jagt, kann dies im Wald locker über die doppelte und dreifache Zeit bewerkstelligen.
Aber ist das wirklich grenzüberschreitend (!) wichtig? Oder reicht es nicht vielmehr aus, mir diejenigen Hunde aus dem Land X auszusuchen, die in ihrem Land die jeweils besten Anlagen zeigen?! (Und vielleicht ist sich ja auch eine norwegische Dachsbracke, die den Schneehasen drei Stunden gejagt hat, viel zu fein dazu, eine deutsche Hündin zu poppen, die es im Wald gerade mal auf 15 Minuten geschafft hat...)



Das ist wahrscheinlich das am einfachsten zu bewältigende Thema.



Aber natürlich gestehe ich jedem Verein seine eigene Vorgehensweise zu. Allerdings erlaube ich MIR gleichzeitig, auf nach MEINER Ansicht (und Erfahrung) nach enthaltene Logikfehler hinzuweisen. Wenn diese Überlegungen begründet widerlegt werden können, soll's mir sehr recht sein, dann hat sich damit auch mein Horizont erweitert.



Ehrlich? Wieso eigentlich nicht? S.o. Im Zweifel muss ich doch nur den Maßstab verändern./anpassen.
Ein interessanter Einwand. Auch schon deswegen, weil wir bei der ADB von einer Schweißhunderasse sprechen. Die Österreicher sprechen vom "Jäger im Berg "und wollen wohl mehr die Hasen und Füchse jagen😂. Bei der AP bzw. GP (laute Jagd) wird der Hund lediglich am Hasen bzw. Fuchs (weil der so gut stinkt) bewertet. Und danach? Die Schweden akzeptieren auch den Laut auf der Schalenwildfährte, warum wohl? Die Nase des Hundes ist eine entscheidende genetische Sache, die andere ist, was ich mit meinem Hund daraus mache (Ausbildung).
 
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Ein interessanter Einwand. Auch schon deswegen, weil wir bei der ADB von einer Schweißhunderasse sprechen.

:ROFLMAO: Wer ist denn "wir"??? Die meisten Jäger - inkl. vieler ADBr-Führer selbst - wissen doch gar nicht, von was sse bei der ADBr sprechen wollen/sollen... ;):rolleyes:
"Walkürenhunde" eben...

Die Österreicher sprechen vom "Jäger im Berg "und wollen wohl mehr die Hasen und Füchse jagen😂. Bei der AP bzw. GP (laute Jagd) wird der Hund lediglich am Hasen bzw. Fuchs (weil der so gut stinkt) bewertet. Und danach? Die Schweden akzeptieren auch den Laut auf der Schalenwildfährte, warum wohl? Die Nase des Hundes ist eine entscheidende genetische Sache, die andere ist, was ich mit meinem Hund daraus mache (Ausbildung).

Ich differenziere zunächst einmal deutlich, zwischen AP und GP.
Während bei der AP Hase und/oder Fuchs i.d.R. zwingend gesetzt sind (sofern diese jeweils überhaupt bejagbar sind - in Luxemburg ist z.B. die Jagd auf den Fuchs verboten, darauf wollte ich im letzten Satz meines #280 hinaus), ist eine derartige Beschränkung bei der GP IMHO realitätsfremd, wenn die Hunde in der jagdlichen Praxis heute durch die Bank bei uns an Schalenwild jagen sollen - zumal die GP züchterisch ja praktisch keine Aussagekraft besitzt.
 
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:ROFLMAO: Wer ist denn "wir"??? Die meisten Jäger - inkl. vieler ADBr-Führer selbst - wissen doch gar nicht, von was sse bei der ADBr sprechen wollen/sollen... ;):rolleyes:
"Walkürenhunde" eben...



Ich differenziere zunächst einmal deutlich, zwischen AP und GP.
Während bei der AP Hase und/oder Fuchs i.d.R. zwingend gesetzt sind (sofern diese jeweils überhaupt bejagbar sind - in Luxemburg ist z.B. die Jagd auf den Fuchs verboten, darauf wollte ich im letzten Satz meines #280 hinaus), ist eine derartige Beschränkung bei der GP IMHO realitätsfremd, wenn die Hunde in der jagdlichen Praxis heute durch die Bank bei uns an Schalenwild jagen sollen - zumal die GP züchterisch ja praktisch keine Aussagekraft besitzt.
Die AP ist für sich alleine nur, wie der Name schon sagt eine Anlageprüfung, und für den Verein ein züchterischer Überblick zum vorgestellten Wurf. Diese Bewertung kann bei der GP übernommen oder wiederholt werden und wird dann als Laute Jagd bezeichnet. Erst durch die GP wird die Laute Jagd zuchtrelevant.
 
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Die AP ist für sich alleine nur, wie der Name schon sagt eine Anlageprüfung, und für den Verein ein züchterischer Überblick zum vorgestellten Wurf. Diese Bewertung kann bei der GP übernommen oder wiederholt werden und wird dann als Laute Jagd bezeichnet. Erst durch die GP wird die Laute Jagd zuchtrelevant.

Ist das Dein Ernst?
 

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