Alpenländische Dachsbracke

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Ist die Nachfrage nach echten Vieräugeln immer noch so groß oder hält sich die mit den Hirschroten mittlerweile die Waage?
In Deutschland stehen quantitativ mehr Hirschrote im Einsatz in der Fläche und in der Zucht. Das genaue Verhältnis kann ich nur mutmaßen, könnte aber schon sein, dass wir derzeit bei 1/3 VÄ und 2/3 HR sind.
 
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In Deutschland stehen quantitativ mehr Hirschrote im Einsatz in der Fläche und in der Zucht. Das genaue Verhältnis kann ich nur mutmaßen, könnte aber schon sein, dass wir derzeit bei 1/3 VÄ und 2/3 HR sind.
Ja das Gefühl hatte ich schon vor einigen Jahren. Dabei waren die VÄ scheins oft schon reserviert, bevor der Wurf da war. Sehr schade, dass sich das so entwickelt hat.....
 
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Du wirfst vermutlich was durcheinander.
Es wird durchaus mit Hunden gezüchtet, die im Formwert "nur" ein "gut" haben. Aus Gründen des Inzuchtkoeffizienten wird dies sogar ausdrücklich gewünscht. Auf Grund relativ geringer Welpenzahlen muss man halt Prioritäten setzen.
Dabei darf dieser Hund keinen Gebissfehler und keine groben Mängel in der Vorder- und Hinterhand haben. Dies bedeutet, dass eine Note 1 in anderen Bereichen keinen Zuchtausschluss zur Folge hat.

wipi
Sind die Prioritäten weiterhin dann auch dahingehend gesetzt, dass sogar mit Ektropium bei Hündinnen gezüchtet wird?
Frage nur, weil ein Züchter (Vermehrer) in meiner Nachbarschaft vor Jahren wissentlich mit Ektropium gezüchtet hat (neben anderen "Unregelmäßigkeiten").
Da aber seine letzten 4 Hündinnen (!) alle die AP nicht geschafft haben, will er jetzt altersbedingt nicht mehr vermeh...- äh züchten.
Vulpes
 
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Ist die Nachfrage nach echten Vieräugeln immer noch so groß oder hält sich die mit den Hirschroten mittlerweile die Waage?
Das kann ich nicht bundesweit beurteilen.
In den letzten 10 Jahren hat der Anteil der Vieräugl zugenommen. Insgesamt kann der Nachfrage Welpen aber nicht entsprochen werden. In den letzten beiden Jahren ging auf Grund altersbedingt ausgeschiedener Zuchthunde die Welpenzahl zudem noch zurück.
Ziel muss es sein hier den Hebel anzusetzen und insbesondere neue Zuchthündinnen zu bekommen. In der Hoffnung, dass deren Besitzer diese dann auch zur Zucht einsetzen.

wipi

wipi
 
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Das kann ich nicht bundesweit beurteilen.
In den letzten 10 Jahren hat der Anteil der Vieräugl zugenommen. Insgesamt kann der Nachfrage Welpen aber nicht entsprochen werden. In den letzten beiden Jahren ging auf Grund altersbedingt ausgeschiedener Zuchthunde die Welpenzahl zudem noch zurück.
Ziel muss es sein hier den Hebel anzusetzen und insbesondere neue Zuchthündinnen zu bekommen. In der Hoffnung, dass deren Besitzer diese dann auch zur Zucht einsetzen.

wipi

wipi
Auf wie viel Länder verteilt sich denn mittlerweile der Genpool? Ist das überwiegend nur Deutschland und Österreich?
 
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Sind die Prioritäten weiterhin dann auch dahingehend gesetzt, dass sogar mit Ektropium bei Hündinnen gezüchtet wird?
Frage nur, weil ein Züchter (Vermehrer) in meiner Nachbarschaft vor Jahren wissentlich mit Ektropium gezüchtet hat (neben anderen "Unregelmäßigkeiten").
Da aber seine letzten 4 Hündinnen (!) alle die AP nicht geschafft haben, will er jetzt altersbedingt nicht mehr vermeh...- äh züchten.
Vulpes
Die Prioritäten lassen eine Zucht mit Ektropium nicht zu. Es kann aber sicher Grenzfälle in der Ausprägung geben, wo dann mal einer durchfluscht.
Das jemand mit vier Dachsbracken die AP nicht schafft halte ich schlicht für nicht wahr.
Möglicherweise hat er die geforderten Leistungen für die Zuchtzulassung nicht erbracht, aber durchfallen kommt so gut wie nicht vor.

Hast PN

wipi
 
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Bei einer Hunderasse mit weniger als 100 Welpen im Jahr von einer Fellfarbe faseln, finde ich echt befremdlich.
Man muss sich über jeden gesunden Welpen schlicht freuen.
Wir hatten lange Zeit mehr als 100 Welpen im Jahr. Korrekt ist auch, dass eben nicht jeder einen bekommt und einige eine Weile warten müssen. Wenn diesen Personen das nicht passt dann ist es so.
Es gibt sicher wichtigeres als Farbe, insbesondere wegen der monogenen Vererbung. Es macht aber auch keinen Sinn alle (äußeren) Rassestandards in die Tonne zu hauen.
Zweifellos wird die aktuelle Situation im Verein ausgiebig diskutiert und wir werden sehen ob und welche Maßnahme künftig getroffen werden. Es wird aber sicher nicht zu einer extremen Erhöhung der Welpenzahlen kommen.

wipi
 
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Auf wie viel Länder verteilt sich denn mittlerweile der Genpool? Ist das überwiegend nur Deutschland und Österreich?
Nein, dazu kommen insbesondere Länder in Osteuropa. Norwegen, Frankreich und Italien haben auch eigene Vereine. Allerdings sind die Voraussetzungen zur Zuchtzulassung teilweise sehr unterschiedlich und die Prüfungen, bzw. Anbindungen differieren ziemlich.

Es gibt tatsächlich aber auch einen nicht zu unterschätzenden Genaustausch bei der Zucht. Es werden sowohl Welpen ausgetauscht, aber auch Zuchthündinnen zum Belegen ins Ausland gebracht.
Ansonsten wäre eine verantwortungsvolle Zucht nicht zu gewährleisten.

wipi
 
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Auf wie viel Länder verteilt sich denn mittlerweile der Genpool? Ist das überwiegend nur Deutschland und Österreich?
Bin zwar nicht wipi. Habe aber im Laufe des Jahres doch einiges an Recherche betrieben.
Im Grunde: Ganz Europa. Reges Geschehen findet in Frankreich, Italien, auf dem Balkan, Tschechien, Ungarn , Slowakei und der Schweiz statt. In den nordischen Ländern ist es etwas dünner.
 
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Wir hatten lange Zeit mehr als 100 Welpen im Jahr. Korrekt ist auch, dass eben nicht jeder einen bekommt und einige eine Weile warten müssen. Wenn diesen Personen das nicht passt dann ist es so.
Es gibt sicher wichtigeres als Farbe, insbesondere wegen der monogenen Vererbung. Es macht aber auch keinen Sinn alle (äußeren) Rassestandards in die Tonne zu hauen.
Zweifellos wird die aktuelle Situation im Verein ausgiebig diskutiert und wir werden sehen ob und welche Maßnahme künftig getroffen werden. Es wird aber sicher nicht zu einer extremen Erhöhung der Welpenzahlen kommen.

wipi
Was schade ist. Es kann sicherlich nicht jeder mit diesen Hunden umgehen. Es sind aber unglaublich leistungsstarke Hunde . Dieser Unfug mit den Vorstehern auf den Bewegungsjagden hätte vielleicht mal ein Ende und das Nachsuchenwesen könnte auch profitieren.
 
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Die Prioritäten lassen eine Zucht mit Ektropium nicht zu. Es kann aber sicher Grenzfälle in der Ausprägung geben, wo dann mal einer durchfluscht.
Das jemand mit vier Dachsbracken die AP nicht schafft halte ich schlicht für nicht wahr.
Möglicherweise hat er die geforderten Leistungen für die Zuchtzulassung nicht erbracht, aber durchfallen kommt so gut wie nicht vor.

Hast PN

wipi
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Was schade ist. Es kann sicherlich nicht jeder mit diesen Hunden umgehen. Es sind aber unglaublich leistungsstarke Hunde . Dieser Unfug mit den Vorstehern auf den Bewegungsjagden hätte vielleicht mal ein Ende und das Nachsuchenwesen könnte auch profitieren.
Das halte ich dann doch für etwas utopisch ;)
Wir können und wollen keine Massenzucht starten um den Vorstehhundrassen Konkurrenz zu machen.
Zu den guten Nachsuchenhunden gehört immer auch ein guter, geeigneter und mit Zeit ausgestatteter Hundeführer. Diese sind rar gesät, auch wenn es hier im Forum manchmal anders wirkt. Am Ende gehen viele mit ihren heeren Wünschen den Bach runter und erkennen ihre Realitäten erst später. Ob sie sich das jemals selbst eingestehen weiß ich nicht. Davon kann ich ein Lied singen. Insgesamt hat aus meiner Sicht die Qualität der durchschnittlichen Interessenten für Welpen nachgelassen. Welpe nicht in sechs Monaten verfügbar, Interessent weg. Vereinsprüfungen,: nein das kann ich doch besser alleine beurteilen. Habe keinen Bock auf Vereinsmeier. Züchten kann ich auch ohne Verein. Dann werde ich auch nicht in der Rüdenauswahl rasseübergreifend beschränkt :mad:

Ja, wir haben tolle Hunde (wie andere Rassen auch) und ihr Aufgabengebiet ist zur Zeit ziemlich woke. Das ist es aber auch bereits.
Erst wenn die Welpenerwerber selbst bereit sind etwas zu erreichen macht die ganze Sache Sinn. Leider bekommt man dies häufig erst später mit.

wipi
 
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Nein, dazu kommen insbesondere Länder in Osteuropa. Norwegen, Frankreich und Italien haben auch eigene Vereine. Allerdings sind die Voraussetzungen zur Zuchtzulassung teilweise sehr unterschiedlich und die Prüfungen, bzw. Anbindungen differieren ziemlich.

Es gibt tatsächlich aber auch einen nicht zu unterschätzenden Genaustausch bei der Zucht. Es werden sowohl Welpen ausgetauscht, aber auch Zuchthündinnen zum Belegen ins Ausland gebracht.
Ansonsten wäre eine verantwortungsvolle Zucht nicht zu gewährleisten.

wipi
OK, aber welche Länder erkennen Zuchtvoraussetzungen, Prüfungen, etc. gegenseitig an? In D und A ist das ja kein Problem. Wenn jetzt einer bspw. mit nem Norweger ankommt, in Niederösterreich zwei Prüfungen machen will und den Rest in Sachsen, ist das dann möglich? Bei den anderen SH Rassen ist das ja so.
 
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Das halte ich dann doch für etwas utopisch ;)
Wir können und wollen keine Massenzucht starten um den Vorstehhundrassen Konkurrenz zu machen.
Zu den guten Nachsuchenhunden gehört immer auch ein guter, geeigneter und mit Zeit ausgestatteter Hundeführer. Diese sind rar gesät, auch wenn es hier im Forum manchmal anders wirkt. Am Ende gehen viele mit ihren heeren Wünschen den Bach runter und erkennen ihre Realitäten erst später. Ob sie sich das jemals selbst eingestehen weiß ich nicht. Davon kann ich ein Lied singen. Insgesamt hat aus meiner Sicht die Qualität der durchschnittlichen Interessenten für Welpen nachgelassen. Welpe nicht in sechs Monaten verfügbar, Interessent weg. Vereinsprüfungen,: nein das kann ich doch besser alleine beurteilen. Habe keinen Bock auf Vereinsmeier. Züchten kann ich auch ohne Verein. Dann werde ich auch nicht in der Rüdenauswahl rasseübergreifend beschränkt :mad:

Ja, wir haben tolle Hunde (wie andere Rassen auch) und ihr Aufgabengebiet ist zur Zeit ziemlich woke. Das ist es aber auch bereits.
Erst wenn die Welpenerwerber selbst bereit sind etwas zu erreichen macht die ganze Sache Sinn. Leider bekommt man dies häufig erst später mit.

wipi
Gut, es kommt natürlich auch nochmal auf die Rasse bzw. den Verband an. Hätte ich seinerzeit ein ansprechendes Vieräugl haben können und wäre mein Macho ähh Rüde tatsächlich züchterisch interessant gewesen, so wäre ich wohl die gewünschten Prüfungen alle gelaufen, zumal mir seinerzeit von anderen Mitgliedern eine großzügige Unterstützung glaubhaft angeboten wurde. Das waren allerdings damals allesamt ältere Jahrgânge, richtig gepolt, bodenständig und absolut anti-woke. Man spürte, die leben für die Hund und darauf ist Verlass....
 
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