Horrido,
da liegt Euer Kreisveterinär ein wenig daneben. Direkter Tierkontakt reicht aus.
Siehe hier:
Wie wird die Afrikanische Schweinepest übertragen?
Übertragen wird Schweinepest durch
direkten Kontakt von Tier zu Tier (z.B. im Stall, auf Transporten/ Viehsammelstellen/Viehmärkten sowie bei offenen Haltungsformen auch durch Kontakt von Wildschwein zu Hausschweinen oder umgekehrt).
Insbesondere Kontakt zu Blut infizierter Schweine ist höchst gefährlich. Neben der direkten Übertragung ist ebenso eine
indirekte Übertragung über virusbehaftete Kleidung, Futtermittel, Schlacht-/Speiseabfälle, Gülle/Mist oder sonstige Gerätschaften möglich. In Afrika wird die Krankheit auch durch Zecken der Gattung Ornithodoros übertragen (für Deutschland nicht relevant).
Das Virus ist in Blut und Gewebe der infizierten Tiere vorhanden und wird mit allen Se- und Exkreten (z.B. Speichel, Urin, Kot, Sperma) ausgeschieden. Als Virusreservoir fungieren chronisch infizierte Schweine, die das Virus über Jahre in sich tragen können. In Afrika spielt das Warzenschwein, das klinisch nicht erkrankt, eine wichtige Rolle.
Das Virus der Afrikanischen Schweinepest ist sehr widerstandsfähig und hält sich in unbehandeltem Fleisch und Fleischprodukten, Blut sowie in gepökelten oder geräucherten Waren monatelang. So sind die meisten Ausbrüche in europäischen Ländern auf Verschleppung des Virus in Speiseabfällen im weltweiten Reiseverkehr zurückzuführen.
Quelle:
http://www.tierseucheninfo.niedersa...avigation_id=7695&article_id=21709&_psmand=24
WaiHei