9,3x62 mit 12,5 Gramm TMFl

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Hallo,

nur weil ich bisher noch keine Angaben dazu erhalten habe:

Wer hat Erfahrungen mit diesem Geschoss in der 9,3x62 (und nur in der 9,3x62 - aus der 9,3x72R kenne ich seine Wirkung bei 630m/s und möchte das übertragen auf 9,3x62, ausdrücklich nicht 9,3x64 und nicht 9,3x74R !! )

Welche Streukreise erreicht ihr mit welchen Ladedaten (Vorschläge) aus welchen Waffen mit welchen Lauflängen? Was für eine Vo erreicht dieses Geschoss dann?

Ich komme leider nicht unter etwa 12 cm Streukreis bei 5 Schuß auf 100 m.

Besonderes Interesse hätte ich eben an einer Ladung, die mit einer Vo von um die 650 m/s fliegt, und dabei moderate Streukreise von 5cm oder kleiner produziert.

Macht sowas einer von Euch? Hat das tatsächlich jemand geschafft?

Was könnte in diesem Zusammenhang der Umstieg von den Standardpulvern R902/R903 auf R910 oder N110 bringen???

Bin für Vorschläge und Berichte sehr dankbar!
 
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Keiner dabei, der dieses so durchführt???

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@ Ulf-Hubertus, das ist wirklich keine alltägliche Wiederladefrage.
Warauf führst du denn die schlechte Präzision bei deiner Waffe zurück?
 
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Ich weiß es nicht. In der Literatur wird ewähnt, dass nicht alle Läufe in 9,3x62 dieses Geschoss, was eigentlich für das geringfügig andere Feld-Zug-Kaliber der 9,3x72R gedacht ist, "verdauen" können.

Übrigens kenne ich die Samereier-Seite. Er schreibt nichts über die Möglichkeit einer Unpräzision dieser Laborierung in bestimmten Läufen der 9,3x62.

Ich vermute eher, dass ich noch nicht die richtigen Pulver probiert habe. Deshalb meine Frage, nachdem ich einiges über die mögliche Verwendung der Hornet-Pulver gelesen hatte, ob der eine oder andere Forist schon einmal N110 oder R910 probiert hat mit diesem Geschoß in 9,3x62...

Das wird meine nächste Versuchsreihe werden.
 
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achja, kleiner Nachtrag:

In .308 Winchester habre ich seine (Samereiers Patronen) "Rehwildlaborierung" mit Vo 680 m/s mit sehr gutem Erfolg versucht, und dazu noch ziemlich präzise, Streukreis 2,5cm auf 100m aus R93 mit Semiweight-Lauf. Wie er seine 9,3x72R lädt, weiß ich aber nicht.
 
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@ Ulf-Hubertus, ich dachte daran, dass für dich vielleicht eine Reduzierpatrone in 9,3x62 eine denk- und schießbare Alternative wäre. Mit N 110 in der 9,3x62 gibt es eine Abbruchladung (bei der von der gewünschten V0) und das wäre mir persönlich zu heiß, besonders bei diesem Pulver. Daher auch mein Tipp bezüglich der Reduzierpatrone. Die ließe sich vielleicht noch etwas "heißer" laden, hätte aber nicht das Problem mit der geringen Ladedichte!

Wenn du mal Quickload bemühst, dann gibt das bei den von dir gewünschten Parametern folgende Daten

OAL 77 mm (von mir mal angenommen, dann sitzt das Geschoss ca. 5mm tief, könnte aber vielleicht noch tiefer gesetzt werden)
Pulver N 110
Pulvermenge: 32 grains
Ladeverhältnis: 54,9%!!!!!!

Vo = 650 m/S

Das scheint mir eine echt "heiße" Ladung zu sein, d.h. mir wäre das zu heiß!
 
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Ich hatte es sogar noch etwas weiter getrieben:

OAL 75,8mm -> Setztiefe 6,2mm
29 Grain N110
Ladeverhältnis knapp 51%
Pmax nach QL knapp 1800 bar

Aber ich habe keine Ahnung ob die Hülse dann noch liedert.

Hat eigentlich schon mal jemand mit Füllmedien wie Maisgries Erfahrungen gesammelt?

Ich denke, ich werde einfach mal 5 Hülsen laden, und die bei der DEFA messen lassen. Würde mich ja echt mal interessieren, ob diese Ladedichte von gut 50% auch bei diesen schnellen Pulvern einen so großen Druckverlaufseinfluss auf Anzündeverhalten und Abbrand hat.

Hat sonst denn noch keiner mal eine Abbruchladung für dieses Geschoss ausprobiert?

Oder noch allgemeiner: Hat einer Erfahrungen mit Abbruchladungen mit N110 oder R910 und Ladedichten zwischen 50 und 60%???

Und wenn ja: wie sieht es mit der Gleichmäßigkeit dann aus?
 
A

anonym

Guest
Zwischenmitttel in Zentralfeuerbüchsenpatronen sind aber schon hohe Schule. Und für jeden, der sich nicht *sehr* gut damit auskennt, auch ausgesprochen gefährlich. Bei Flaschenhalshülsen vor allem.

Carcano

[ 13. August 2006: Beitrag editiert von: carcano ]
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von carcano:
Zwischenmitttel in Zentralfeuerbüchsenpatronen sind aber schon hohe Schule. Und für jeden, der sich nicht *sehr* gut damit auskennt, auch ausgesprochen gefährlich. Bei Flaschenhalshülsen vor allem.

Carcano

[ 13. August 2006: Beitrag editiert von: carcano ]
<HR></BLOCKQUOTE>


Meine Rede!
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Ist schon richtig, das mit der hohen Schule, aber durchaus erlernbar. Einfacher ist natürlich die Verwendung von Reduzierhülsen.
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Das RWS Handbuch empfiehlt R901.

Probiert habe ich das 12.5 g TMF noch nicht. Es war sehr einfach, mit dem 255 grain Geco TMR und R902 eine präzise Ladung mit v0 ca. 700 m/s zu kriegen, und das reichte mir.

Fuhrmann
 
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Ich habe vor Jahren versucht das 12,5gr TMFK mit R 901 in der 9,3x62 aus einem R 93-Lauf zum Schießen zu bringen. Allerdings war das Ergebnis unbefriedigend. Streukreise um die 10cm und mehr verbieten den Einsatz auf Rehwild.
In meiner .376 Steyr habe ich dagegen sehr gute Erfahrungen mit N 110 und dem 200grs Sierra - Geschoss gemacht. Streukreise wie bei den Patronen mit Standardgewicht und dazu gleiche Treffpunktlage. Dabei verwende ich keine Füller o.ä..
Ich denke , dass wohl das kurze Geschoss mit kleinerem Diameter mit dem Lauf nicht harmoniert. 32grs N110 aus der 9,3x62 Hülse erscheinen mir doch etwas viel........

WTO
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Ulf-Hubertus:
Oder noch allgemeiner: Hat einer Erfahrungen mit Abbruchladungen mit N110 oder R910 und Ladedichten zwischen 50 und 60%???<HR></BLOCKQUOTE>

Mit N110 und Blue Dot habe ich die .222 und die .338 WM sehr gut zum Schiessen gebracht.

Mit dem 12,5 g TM von SB habe ich in der 9,3x74R allerdings auch Probleme, auch mit anderen Pulvern, wobei Gruppen von 60 mm noch drin sind bei ca. 720 m/s. Das reicht mir im Wald, die Wirkung auf Rehwild ist sehr gut bei ganz geringer Wildbretentwertung.

Ich wuerde vermuten, dass sich die Vo sogar noch etwas steigern laesst ohne dass das Geschoss zu weich wird, vielleicht wird's dann genauer.

H&N hat uebrigens ein ganzes Buch mit reduzierten Ladedaten auch fuer Langwaffen und Standardhuelsen, die meisten mit N110 aber auch mit Unique, N320 und anderen. Die Ladedichten liegen noch weit unter 50%!

Dass bei diesen schnellen KW-Pulvern die TPL reproduzierbar von der Pulverposition in der Huelse abhaengt glaube ich nicht.
 

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