8X68S mit unterschiedlichen Laborierungen...

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Also, ich habe folgendes Problem:

Meine 8X68S ist mit dem CDP auf GEE eingeschossen.
Nun hatte mein Vater mir letztens aus Versehen die falschen Patronen mitgebracht, sprich die alten, auf die die Waffe vorher eingeschossen war-> Ks 11.7gr.

Nun habe ich mit dieser Kombi - nachdem wir alle gedacht haben, dass der Unterschied ja nun nicht so groß sein kann... ja, ich weiss, ich werds auch nie wieder machen!!!
zweimal vorbeigeschossen, Frischling und Kitz hatten Glück, glatt vorbei!!!

Ein anschließender Probeschuss zeigte einen Tiefschuss von knapp 7cm.
Da dieser jedoch unter sehr widrigen Bedingungen gemacht wurde, sei dies einfach mal dahingestellt.


Nun meine Frage, können die Ergebnisse mit diesen Laborierungen so unterschiedlich ausfallen???

Das Ks ist zwar gut 1gr leichter, aber ist die Pulvermenge genormt, oder irgendwie in Erfahrung zu bringen, im Sinne von, wenn z.B. die RWS weniger Dampf hätte, wäre ja auch alles klar!?!?!


Vielen Dank für Eure Antworten...
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Nun meine Frage, können die Ergebnisse mit diesen Laborierungen so unterschiedlich ausfallen???
<HR></BLOCKQUOTE>

Kurz und bündig: Ja!

Du mußt die Waffe neu einschiessen.

Rolf2
 

JMB

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Die TPL-Änderung hat zunächst mal nix mit dem Geschoßgewicht zu tun, sondern mit der Auslenkung der Mündung in dem Augenblick in dem das Geschoß dieselbe verläßt (Abgangsfehlerwinkel).

Je nach Setztiefe, Pulvermenge und -typ kann das völlig unterschiedlich ausfallen.

Ob eine Änderung von 7cm /100m ausreicht, um ein Reh oder einen Frischling vorbeizuschießen sei mal dahingestellt.

WaiHei
 
A

anonym

Guest
Selbst bei der "gleichen Laborierung" desselben Herstellers, aber aus unterschiedlichem Fertigungslos kann es Treffpunktlageabweichungen bis zu 20 cm geben.
Meines Wissens lernt man das aber schon im Jungjägerkurs.
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P.
 
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Naja, den Probeschuss habe ich auf knappe 100m gemacht, den Frischling auf ca. 200m+x beschossen...

Auch wenn der Jungjägerkurs schon eine Weile her ist, so kann ich mir aber nicht vorstellen, dass es in der Praxis solche Unterschiede bei verschiedenen Losen geben wird...
Vielleicht mag es die eine oder andere Ausnahme geben, die die Regel bestätigt, aber mehr bestimmt nicht.
 
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Glaub's dem Bärentöter ruhig. Da reichen schon geringe Abweichungen, damit sich das Schwingungsverhalten uU so verändert, daß es zu so unterschiedlichen Treffpunktlagen kommen kann.
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von EXJungjäger:
Naja, den Probeschuss habe ich auf knappe 100m gemacht, den Frischling auf ca. 200m+x beschossen...

<HR></BLOCKQUOTE>

Also ich hatte auch schon mal bei einer Laborierung und neuer Charge knapp 10 cm Tiefschuss. Ob das oft oder selten vorkommt ist scheißegal. Du schießt auf Wild und net auf die Bockscheibe und da
sollte man echt diesbezüglich nicht diskutieren. Sei dankbar das Du nix übel angeflickt hast und lern draus. Kontrollsuche
erfolgt ? Frischling, auf weite Entfernung ziemlich frei Schnauze und andere Laborierung. Schönen Dank im Namen der beschossenen Kreatur !

Die Laborierung so einzusetzen finde ich ziemlich daneben, um es mal nett zu formulieren. Und bei so Aussagen wie
200 m + x sag ich besser nix mehr zu. Nix gegen weite Schüsse ( weit im Sinne des persönlich realistisch einzuschätzenden Leistungs- Entfernungsbereiches ), wenn alles passt, aber so
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Viel geschossen hast Du scheinbar noch nicht, sonst wüßtest Du um diese lapidaren Binsenweiheiten !

[ 20. Dezember 2005: Beitrag editiert von: AlterLohhäuser ]
 
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Also wirklich! Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen.
Immer wenn man eine neue Schachtel holt, macht man einen Probeschuss. Selbst wenn die vom gleichen Los ist.
Ich lade zwar selber, aber auch Ladungen, die man über Jahre reproduziert, ändern sich von der Treffpunktlage, weil die Hersteller auch in der Zusammensetzung der Pulver ändern. Wie gesagt, ändert sich auch nur eine Komponente, schießt du woanders hin!
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von AlterLohhäuser:


...
Viel geschossen hast Du scheinbar noch nicht, sonst wüßtest Du um diese lapidaren Binsenweiheiten !

[ 20. Dezember 2005: Beitrag editiert von: AlterLohhäuser ]
<HR></BLOCKQUOTE>

Dem ist nicht hinzuzufügen - eigentlich erschreckend, was da so ohne die einfachsten handwerklichen Grundkenntnisse alles bewaffnet durch die Pampa läuft, und auch noch auf lebendige Kreaturen (in diesem Falle Frischling) auf mehr als 200m den Finger krumm macht. Dann auch noch die korrekten Antworten auf die gestellte Frage bezweifeln! Da tauchen unwillkürlich bei mir insgeheim Zweifel auf, daß in beiden Fällen der Anschuß sorgfältig kontrolliert wurde - auf die Entfernung vermutlich nicht mal gefunden...

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Billy

[ 20. Dezember 2005: Beitrag editiert von: Billy-the-kid ]
 
A

anonym

Guest
Wenn ich zusammenfssen darf:
unser .. JUNGJÄGER sollte auf das "E" und "X" in seinem Nick verzichten
- wo er doch noch Eierschalen an den Ohren hat.
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P.

[ 20. Dezember 2005: Beitrag editiert von: Bärentöter ]
 
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Nur mal ein Beispiel:
Habe mir 40 Schuß 7x64 mit 11,5 g. TIG gebastelt. Als ich dann nur noch 10 Schuß übrig hatte und mir das zu wenig war, um verantwortlich an einer Drückjagd teilzunehmen, weil man selber oder auch mal ein Nachbar Mist bauen kann und man das ganze ausbügeln muß, habe ich die übrigen 10 Geschosse noch dazu geladen. Mit genau der gleichen Labo. Auf dem Schießstand war ich dann eher überrascht, daß beide Labos zusammenschossen. Hätte ich wirklich nicht erwartet und mir vorsichtshalber noch 50 Stück mit Nosler Partiton zur Überprüfung mitgenommen.

Damit nicht genug:

Die Dose R 904 war dann auch fast leer. Hätte aber noch für zwei bis drei Patronen gereicht. Was habe ich damit gemacht?
Das Zeug in die Hand geschüttet und schwungvoll den Flammen des Kaminofens übergeben. Wech damit. Das kippe ich bestimmt nicht mit dem nächsten Los einer Dose R 904 zusammen.

Ein Kumpel hat bei GroßK in Münster mal eine interessante Unterhaltung mitangehört:
Ein uralter Jagersmann betritt die Waffenabteilung, zaubert aus seiner Tasche eine völlig verknitterte uralte Mun-Schachtel hervor, hält den Teil, der die Losnummer trägt, dem Verkäufer unter die Nase und sagt:
"Davon geben se mir doch noch mal 20 Schuß!"
 
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... immerhin wußte der uralte Jägersmann, worauf es ankommt, wenn er die konkrete Losnummer verlangte!
Aber spaß beiseite: leider ist es ja heutzutage so, daß neben der teuren Katalogkleidung, der Leasingrate für den Cayenne oder X5 und der teuren Uhr man ja ein bisschen sparen muß. Dann kauft man eben seine Patronen nur schachtelweise und dann, wenn die letzte Patrone der alten Schachtel schon in der Waffe steckt, anstatt sich mal einen kleinen Vorrat hinzulegen und dann rechtzeitig nachzukaufen.....

Billy
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von pinus:
aber auch Ladungen, die man über Jahre reproduziert, ändern sich von der Treffpunktlage, weil die Hersteller auch in der Zusammensetzung der Pulver ändern.<HR></BLOCKQUOTE>

Volle Zustimmung! Habe ich erst kürzlich erlebt:

Scheibenladung für .300 WinMag. Neues Pulverlos. Die Laborierung schießt auf einmal 2 cm höher.

Rolf2
 

JMB

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@Bärentöter

Mein Waffen-Prof. ("Mei, i geh ja scho auf d' Jagd seit i loafe ko.") meinte er kaufe seit über 20 Jahren Remington Munition für seine .222 ohne TPL Veränderungen, bei RWS und HP sei das ganz anders. !?

WaiHei
 

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