8.5 x 63 Universalgeschoß

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Hallo Foristi.

Nachdem ich mit dem 200 gr Hornady Interlock unterschiedliche Erfahrungen machte (Sau gut, Reh brutal), habe ich mal auf das 180gr Accubond umgesattelt. Bisher habe ich allerdings nur ein Reh damit erledgt, das war i.O..
Etwas mehr Masse dürfte mein Universalgeschoß schon haben.
Was nutzen denn die bisher wenigen 8.5x63 - Benutzer so und was kann man wirklich empfehlen?

rasa
 
A

anonym

Guest
Die 8,5 entspricht ja dem zoelligen .338-Kaliber. Ich schiesse jetzt eine ganze Weile aus der .338 WM das 200 grain Ballistic Tip mit (gerechnet) so 720 m/s und bin damit auf Sau und Reh sehr zufrieden. Ist natuerlich keine Magnum mehr...

[ 15. Januar 2006: Beitrag editiert von: DUK ]
 
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Die Waffe, die mein Bruder führt, ist eine R93 und ht offenbar einen engen Lauf abbekommen. Jedenfalls wirkte sie recht Brutal auf Reh und unbefriedigend auf Sau. Und zwar mit: 200grains Ballistic TIP, 200grains Horandy Interlocked, 210grains Nosler, 215grains Sierra Gameking, 220 (225?) grains ACCU-Bonded, Woodleigh Weldcore alte Version, SpeerGrandslam, HDB, 250grains Hornady TMR und SpeerGrandslam.
Die HDB hatte ich weiter herausgeladen, als der Hersteller vorgibt und dann Probleme bekommen, weil manche Geschosse im Rahmen der Toleranz den ersten Ring, der als Scharfrand ausgebildet ist, um ca 4/100mm dicker im Durchmesser hatten. Damit stieß dieser Ring bereits an die Felder und die R93 schloss nicht mehr. Ansonsten hatte diese Ladung bereits befriedigt.
Wegen der besseren Präzision und der geringeren Probleme in der Zuführung der Patrone versuchte ich nochmals Woodleigh und staunte, als die nächste Packung im Regal plötzlich Geschosse zeigte, die anders aussahen, als die zuvor verwendeten. Offensichtlich wurde das Design verändert. Diese neuen Woodleigh lud ich schwächer, zuvor hatte mit Fed215 62grains N550 bei L6 87mm und nun RWS5333 mit 60grains N550 und L6 87,8mm, ein Vorschlag von Stephan Heckeroth.
Das ist bisher das Beste.
 
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anonym

Guest
Ich habe recht gute Erfahrungen mit dem 185grs XBT gemacht, allerdings nicht auf Rehe, da gibt es einfach geeignetere Patronen!
Auf richtig starkes nordamerik. Wild habe ich das 250grs Speer GrandSlam eingesetzt.
 
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hallo zusammen!schieße seit ein paar monaten das 225 grs nosler accubond und bin ganz zufrieden damit.macht nicht zuviel kaputt und behält ein gutes restgewicht.ebenfalls das 210 grs nosler partition.bei den geschossen werde ich jetzt bleiben.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Peter Weismann:
Die Waffe, die mein Bruder führt, ist eine R93 und ht offenbar einen engen Lauf abbekommen. Jedenfalls wirkte sie recht Brutal auf Reh und unbefriedigend auf Sau. ..................................
HDB, 250grains Hornady TMR und SpeerGrandslam.
Die HDB hatte ich weiter herausgeladen, als der Hersteller vorgibt und dann Probleme bekommen, weil manche Geschosse im Rahmen der Toleranz den ersten Ring, der als Scharfrand ausgebildet ist, um ca 4/100mm dicker im Durchmesser hatten. Damit stieß dieser Ring bereits an die Felder und die R93 schloss nicht mehr. Ansonsten hatte diese Ladung bereits befriedigt.
....................................
<HR></BLOCKQUOTE>

@ Pit,
was ein vermeintlich "enger" Lauf mit schlechter zielballistischer Wirkung zu tun hat, erschließt sich mit leider nicht so ganz
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, - aber HDB´s werden IMMER so in die Hülse gesetzt, dass die oberer Kante des Hülsenhalses gerade unter der Unterkante des vorderen Führungsringes sitzt. Reichenberg gibt´s aus gutem Grund genau so an. Diese Murmeln sind durch ihre Form so ausgelegt, dass sie mit dem zylindrischen Teil bis zwischen die Felder reichen und die Patrone vorne so zentrieren. Dies ist einer der Gründe, warum diese Murmeln meist gut fliegen. Länger setzen bringt bei den HDB´s nix, ist auch für die Präzision meist kontraproduktiv und führt nur zu Problemen.

Weihei
Wurzelsepp
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von rasa:
Hallo Foristi.

Nachdem ich mit dem 200 gr Hornady Interlock unterschiedliche Erfahrungen machte (Sau gut, Reh brutal), habe ich mal auf das 180gr Accubond umgesattelt. Bisher habe ich allerdings nur ein Reh damit erledgt, das war i.O..
Etwas mehr Masse dürfte mein Universalgeschoß schon haben.
Was nutzen denn die bisher wenigen 8.5x63 - Benutzer so und was kann man wirklich empfehlen?

rasa
<HR></BLOCKQUOTE>

Hallo @ all,

wie wäre es mit dem Barnes TSX mit 210 gn? Das könnte eine Lösung für diese Anforderung darstellen und bekommen könte man das Geschoß bei Wiederlade-Service.

Gruß

Wilgomat
 
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@wurzelsepp

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat
was ein vermeintlich "enger" Lauf mit schlechter zielballistischer Wirkung zu tun hat, erschließt sich mit leider nicht so ganz

Ahh, das weiß man hier nicht? (Ironie, Schmunzeln...)

Ein Geschoss erfährt beim Durchgang durch einen Lauf eine Reihe von Verformungen und Belastungen. Signifikant sind die Stellen, an welchen die Felder ihre Vertiefungen in den Mantel pressen. Fast jedes Geschoss pilzt entlang dieser Rillen auf, weil dort der Mantel besonders verformt wurde und eine Art Sollbruchstelle bildet, entlang derer er dann leichter aufreißen kann. Das Geschoss wird außerdem in verschiedenen Richtungen gedrückt und gepresst, verändert seinen Schwerpunkt und sein Äußeres. Außerdem wird es ganz schön aufgeheizt, ich las mal, manchmal so weit, dass der Kern Schmelztemperatur erreichen kann.
Ein enger Lauf setzt das Geschoss noch mehr Stress aus. Deshalb kann es sein, dass solche Geschosse leichter expandieren und weiter aufpilzen, als wenn sie eher gutmütig durch einen Lauf schockeln.
Ich denke, dass diese Unterschiede in den Läufen, die wirklich minimal sein können, hauptverantwortlich für die oft unterschiedlichen Erfahrungen mit der Wirkungsweise von Geschossen sind. (Von der Unmöglichkeit, gleiche Bedingungen beim Ziel zu reproduzieren, mal abgesehen).
Das erklärt auch, warum die neueren Vollgeschosskonstruktionen eher gleich bewertet werden und fast nur hinsichtlich der Zielgeschwindigkeit Unterschiede zeigen.


<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat
Diese Murmeln sind durch ihre Form so ausgelegt, dass sie mit dem zylindrischen Teil bis zwischen die Felder reichen und die Patrone vorne so zentrieren. Dies ist einer der Gründe, warum diese Murmeln meist gut fliegen

nun, das stimmt wohl und passt auch für die meisten Lager. Bei Wildcats muss das so nicht sein oder Reichenberger müsste ein Geschoss passend für das jeweilige Lager anfertigen. Immerhin baut er aber die Geschosse so, dass sie auf die meisten Konstruktionen passen dürften. Speziell für die 8,5x63 macht er sogar Angaben, genau, wie du das beschreibst. Wer sich an diese Angaben hält, bekommt meine Probleme nicht!
Ich hätte diese Probleme auch nicht bekommen, wenn ich gewusst hätte, dass manche Geschosse bis zu 4/100 dicker sein können. Früher habe ich das bei deutschen Geschossen öfter mal festgestellt. Inzwischen messe ich gar nicht mehr nach vor dem Laden, so präzise werden Geschosse heute meist gefertigt. Deshalb erwähne ich das hier, um es mehr Leuten zu verkünden.
Es gibt mehrere Gründe, Geschosse nicht zu weit weg von den Feldern zu setzen. Nicht nur der Aspekt, dass sie damit unter Umständen besser zentrisch sitzen. Auch der Aspekt des Gasdruckverlaufes muss hier erwähnt werden. Sitzen Geschosse zu weit weg, ist dieser Verlauf manchmal sprunghaft und das ist schlecht. Es kann sogar so sein, dass Gase bereits das Geschoss umströmen, bevor es in den Lauf eintritt. Weatherby Patronen werden oft so gebaut. Ich meine, das wird auch Schlupf genannt. Es gibt verschiedene Ansichten zu diesem Verhalten, ich möchte es möglichst vermeiden.
Die Vollgeschosse haben ein geringeres spezifisches Gewicht, wenn ich das mal so nennen darf und einfach so tue, als sei die Mantel-Kern-Konstruktion eine Legierung. Deshalb sind die Vollgeschosse bei gleicher Masse länger. Damit nehmen sie der Hülse mehr Brennraum und das kann auch ein Grund sein, sie weiter heraus laden zu wollen.

Aber das brauche ich dir ja alles gar nicht zu erklären, vielleicht ist es aber für andere interessant.
 
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Na jetzt wissen wir endlich, warum manche Läufe töter töten als andere
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Auch wenn es noch so schön versucht wird zu erklären, die Felder haben in aller Regel KEINEN Einfluss auf die Aufpilzung.
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Die meisten Geschosse haben eine Führungslänge von etwa der Hälfte der Gesamtlänge. Die Aufpilzung reicht oft gar nicht bis zum Führungsteil.

Um Geschosse halbwegs gesteuert ansprechen zu lassen, besitzen diese entweder (von außen oft nicht sichtbare) Mantel-Kerben, machmal am Vorderrand des Mantels erkennbar, wo sich die Mantelfahnen bilden, d.h. der Mantel aufreißt.

Wenn sich die Patrone mit dem Geschoss im Lauf zentriert ist das nicht schlecht, sie darf sich aber dann nur in den Feldern und nicht in den Zügen zentrieren. Um das zu erreichen haben (manche) Geschosse einen stufigen Führungsteil, denn die Geschoss-Spitze kann zur Zentrierung nicht hergenommen werden.

Dennoch, ist alles wirklich axial, reicht die Zentrierung im Halsbereich des Patronenlagers.
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5 Eicheln bei 9 Stimmen können nur noch durch Schwerter und Brillis getoppt werden. V
Vielleicht wird das auf den allgemeinen Wunsch einzelner Herren doch noch eingeführt
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR> Auch wenn es noch so schön versucht wird zu erklären, die Felder haben in aller Regel KEINEN Einfluss auf die Aufpilzung.

Die meisten Geschosse haben eine Führungslänge von etwa der Hälfte der Gesamtlänge. Die Aufpilzung reicht oft gar nicht bis zum Führungsteil. <HR></BLOCKQUOTE>

Ja, die Geschosse sind so konstruiert, wirken aber anders. Meine Sammlung ist irgendwann verschwunden und seitdem ich neu angefangen habe, sie zu füllen, sind es nur wenige Geschosse geworden. Die alte Sammlung hatte etwa 50 Geschossreste unterschiedlichster Konstruktion, teilweise aus Wildkörpern geborgen, teilweise aus dem Boden dahinter. Diese Reste zeigten eindeutig, dass die Aufpilzung mit den Eindrücken der Felder in Zusammenhang steht. Die Sollbruchstellen der Hersteller sind oft bleistiftfeine Striche und die wirken nur im erten Teil des Geschosses, wie du es beschrieben hast, beim Start des Aufpilzvorganges.
Wennnicht genügend Zielwiederstand vorhanden ist, mag die Aufpilzung bereits früher stoppen.
Dass es jenes Phänomen gibt, dass manche Läufe anders wirken und deshalb kein direkter Vergleich möglich ist, bleibt für mich unbestritten, auch wenn die Wirkung der Eindrücke der Felder nicht eindeutig ist. Und es kann dann nur die Wirkung des Laufes auf das Geschoss bei dessen Durchgang durch den Lauf sein, die hier einen Unterschied ausmacht. Und deshalb neige ich dazu, engen Läufen einen größeren Einfluss zuzuschreiben.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR> 5 Eicheln bei 9 Stimmen können nur noch durch Schwerter und Brillis getoppt werden. V
Vielleicht wird das auf den allgemeinen Wunsch einzelner Herren doch noch eingeführt <HR></BLOCKQUOTE>

? ich versteh nur Bahnhof. Ist das irgendein interner Witz?
 
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gegen mich selbst.

heute Mittag hatte ich Gelegenheit, die Restsammlung oder neue Sammlung von Geschossresten zu betrachten, die mein Bruder und ich wieder gesammelt haben.
Ich fand nicht bestätigt, was ich weiter oben behauptete.

Zwar bin ich sicher, dass meine Behauptung von oben nicht einem bösen Traum entsprang, sondern tatsächlich der Beobachtung an vielen Beispielen entsprang, allein, alles, was ich noch habe und einsehen kann, belegt meine Aussage keinesfalls.
Es gibt zwar Mantelaufrisse entlang von Einkerbungen der Felder, doch es gibt auch genügend Aufpilzung, völlig unabhängig von diesen Einkerbungen.

Schade.

Trotzdem bleibe ich stur: es gibt Läufe, die sich einfach anders verhalten und selten finden sich zwei, die das gleiche Kaliber und die gleichen Geschosse darin auch gleich beurteilen. Das muss am Einfluss des Laufes liegen, denn dass es der Schütze ist, der den Abzug anders betätigt, erscheint mir zu weit hergeholt.
Und es bleibt mir vollkommen einleuchtend, dass enge Läufe die Geschosse größerer Belastung aussetzen, also kann auch dies ein Faktor sein.

Was auch immer, die R93 in 8.5x63 Reb zeigte sich trotz stabiler Geschosse und zahmer Ladungen als stark Wildbrettentwertend!
 
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Hallo Leute. Bin neu hier im Forum. Ich nutze in meiner Blaser-BBF (Mod. 700-88, in 8,5X63R/20x76 mit KS EL 6,5X50R)das Speer GS-250grains auf alles Wild. Auch schwaches Rehwild. (Seit EL allerdings nur noch auf Sauen)Funkioniert ganz hervorragend. Kaum Fluchtstrecken und wenig Wildbretentwertung. Rückstoss ist kein Problem, Waffe ist ja ziemlich schwer. Gruß, WH, wernerz
 
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Also mit welchen Kanonen Ihr deutschen Freunde auf Rehe schiesst erstaunt mich immer wieder!Glaubt Ihr,Dass die noch beissen,wenn Ihr zum Anschuss kommt?Bei uns ist man mit 30er Kaliber auf Rotwild schon fast übermotorisiert.Ihr werdet schon nicht so genau schiessen,oder gibts da andere Gründe?
 
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@ Latschnhucka:

Unsere deutschen Rehen sind halt härter, als eure österreichischen...
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Gruß...!
 

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