7x64 verschießen aus einem Lager 7x65 ????

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Das war die Theürie. Jetzt kommt die Praxis: Pirsch mit Antonio Zoli BBFl zu einem Stehstanderl. Dort kommt der Schall immer vom Wald zurück und nicht das erste Mal, dass dort Wild nach dem Schuss auf mich zuläuft.
Das Kalb liegt im Knall, Alttier und Spießer ziehen unschlüssig herum. Auch das Attier liegt nach 20 m. Der Spießer kommt auf mich noch näher zu. Ich will nachladen. Geht nicht, was ist da los? Ich fange an zu fummeln, jetzt merkt er was und dreht ab.
Da sehe ich dass eine abgeschossene 7x64 im Lager steckt.

Achja wie viele 16er Schrotpatronen sind schon in die 12er Flinte gerutscht? Da geht halt nix, auch nicht bei mir, selbst wenn die Patronen bei Vollmond beschworen werden.. 😁
 
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🤔 Kann eigendlich nicht passieren wenn man sorgsam mit seinen Sachen umgeht.
7x64 hat ein eigenes Fach im Munitionschrank!
Ich habe ja nicht nur 3 Kaliber und für jedes eine Schachtel und eine Sorte 😁
Da ist eine Reihe 270 win., 30.06, 6mm rem, 7x64, 7x65R usw.
Auf der Packung steht das Kaliber auch dick gedruckt drauf.
Auch das Geschoß und Gewicht.
Blei oder Bleifrei
Ich nehme nie die Packung mit, sondern ich stecke zuhause 6 Patronen in ein Etui.
Für eine DJ habe ich ein altes vom Militär 8 Schuß plus das mit 6.
Abends kommen die Patronen wieder zurück in die Schachtel.

Auch sieht und fühlt man gleich, ob man eine Patrone mit Rand oder Rille in den Fingern hat.
Noch mehr muss ich bei den 16er Schrot aufpassen, der eine Drilling hat nur 65er Patronenlager.

Lieber sollte eigentlich nicht passieren, aber der Bericht von @colchicus zeigt daß es doch passieren kann. Unser Hirn arbeitet nicht immer so wie wir es gerne hätten.

Sicher verwechselt man keine Patrone 8x57IS mit einer Patrone 460 WBY-Magnum, aber so weit ich es oft im Forum lesen konnte, führen viele Jäger Patronen die sich, was Kaliber und Form der Hülsen angehen, sehr ähnlich sind. Ein Fehler kann in solchen Fällen im Voraus nicht mit absoluter Sicherheit ausgeschlossenen werden, und es ist effektiv ratsam mehrmals zu kontrollieren ob man wirklich die richtige Munition für seine Waffe dabei hat.
 
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Ist mir mal passiert: Habe Munition in 308 Win gekauft, der Büma hat die in eine Tasche und mir in die Hand gedrückt, daheim hab ich die in den Schrank gestellt. Ein paar Tage später will ich die raus holen und da fällt mir erst auf, da steht ja was anderes auf der Packung!
Bekam die dann noch umgetauscht
 
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Das gefährliche ist doch, dass so was oft gut geht, aber irgendwann bei einer anderen Waffe dann nicht mehr.
Möglich ist viel, wo gerade das Thema 8x57i und IS angesprochen wurde. Hab Mal jemanden beim Büma getroffen, der seit Jahrzehnten aus seinem I Karabiner IS schießt und trotz Warnung nicht vorhatte damit aufzuhören. Amerikanische Hersteller laden die 8x57 oft auf 2/3 der möglichen Leistung damit nix passiert, weil da auch viele I Waffen seit dem 2. WK im Umlauf sind und keiner danach guckt.
Kann gutgehen, muss aber nicht und nicht alles was einmal gutgeht, muss auch auf Dauer gut gehen.
Deswegen sollte man die Spielchen einfach sein lassen. Alleine das Gefriemel, die 64er Hülse wieder rauszukriegen, sollte Motivation genug sein, es zu lassen.
Ist nicht beim IS auch oder insbesondere das Projektil größer? Hilft dann eine "schwache" Ladung irgendwie?
 

Wheelgunner_45ACP

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Achja wie viele 16er Schrotpatronen sind schon in die 12er Flinte gerutscht? Da geht halt nix, auch nicht bei mir, selbst wenn die Patronen bei Vollmond beschworen werden.. 😁
Nur wenns blöd läuft, bleibt die 16er im Choke stecken. Schütze sieht beim abkippen ein leeres Lager und schmeißt eine 12er rein. Was dann beim nächsten Schuß passiert, sollte jedem klar sein. Eine dermaßen behandelte Flinte findet sich beispielsweis beim BA München.
 
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Lieber sollte eigentlich nicht passieren, aber der Bericht von @colchicus zeigt daß es doch passieren kann. Unser Hirn arbeitet nicht immer so wie wir es gerne hätten.

Sicher verwechselt man keine Patrone 8x57IS mit einer Patrone 460 WBY-Magnum, aber so weit ich es oft im Forum lesen konnte, führen viele Jäger Patronen die sich, was Kaliber und Form der Hülsen angehen, sehr ähnlich sind. Ein Fehler kann in solchen Fällen im Voraus nicht mit absoluter Sicherheit ausgeschlossenen werden, und es ist effektiv ratsam mehrmals zu kontrollieren ob man wirklich die richtige Munition für seine Waffe dabei hat.
🤔 Es sind in meinem Schrank auch einige die ähnliche Größen haben 7x64, 7x65R, .270win, 30.06, dazu unterschiedliche Geschosse und blei / bleifrei.
Daher immer in die Packungen zurück und nicht direkt neben ein ander stellen.
So habe ich es bei mir eingerichtet.
Ein Grund dafür war auch das mein Papa und meine Mama, mit denen ich damals den Munschrank zusammen genutzt habe, gleich jeder mit einem Griff seine Murmeln für seine Waffen greifen konnte.
Ich habe auch den Platz im Schrank (62 x 62 x 205 cm) dazu.
Jetzt wo ich den Schrank alleine nutze, ist es für mich noch einfacher.
 
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Man sollte bei sowas auch immer an den Übergangskonus denken ......mit der PLager Messlehre von Honrady kann man feststellen dass , bei gleichem Lager , Geschossform , Kontur und Länge , unterschiedliche Setzttiefen verlangen .....selbst bei Zwei Waffen des gleichen Kalibers , bei "gleicher" CIP , zB 8x57is im Mauser , oder in einer Savage habe ich unterschiedliche PLager Max , beim gleichen Geschoß......!
Ein leichtes verkannten im Übergangskonus kann das Geschoß schon zerreißen, und was dann folgt sollte jeder wissen....
Deswegen ist die Aussage "kann gehen" für mich überhaupt nicht möglich.....7x64 und 7x65r sind für mich zwei unterschiedliche Kaliber, mit unterschiedlichen PLagern, die nicht verwechselt werden sollten/dürfen.....!
Wohl dem der solch ein Verwechslung überlebt hat und sein Gesicht noch sein eigen nennt .....!
 
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In den 60ern und 70ern waren mehrere Berichte im DWJ, wo regelmäßig 9mm Para durch 7,63er C96 geschossen wurden, und die Läufe haben erst nach einiger Zeit aufgegeben haben.

Unfassbar, wie bescheuert manche Waffenbesitzer sein können - aber auch, wie "duldsam" Waffen sein können.

Ich selbst war mit aufm Stand als ein Schützenbruder eine .308 Win aus einem Mosin Nagant verschossen hat. Der Treffer war im Schwarzen! Es ist erst aufgefallen, als die Hülse (mangels Rand) nicht ausgezogen wurde.
:oops:

Man sollte die Dummheit der Menschheit nicht unterschätzen.
 
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Nur wenns blöd läuft, bleibt die 16er im Choke stecken. Schütze sieht beim abkippen ein leeres Lager und schmeißt eine 12er rein. Was dann beim nächsten Schuß passiert, sollte jedem klar sein. Eine dermaßen behandelte Flinte findet sich beispielsweis beim BA München.
Das passt nicht . wenn du eine 12er nach schiebst bekommst du die Waffe nicht mehr zu .
Das was du meinst ist eine 20er in eine 12er . die ruscht noch tiefer und ich kann eine 12er nach
laden .
 
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Munitionsverwechselung ist ein Zeichen von mangelnder Disziplin.
Wir stellen in aller Ruhe Bereitschaftsmunition zusammen, die dann nur für eine bestimmte Waffe passt und entsprechend in die Niggelos oder Magazine getan wird. Auch wenns mal pressiert, hat man immer die richtige Muni zur Hand.
Zudem werden die Kaliber in getrennten Schränken aufbewahrt. Schrot in 12, 16 und 20 getrennt, und Sportschrot in 12 nochmal separat. Bei Büxen so ähnlich. Exoten wie Schiesskino Murmeln und geerbtes Zeug auch separat.
Ausserdem wird vor dem Laden nochmals alles kontrolliert, Lauf sowieso.

Mmn sind Munitionsverwechselungen eher Kategorie "darf nicht" zu sehen.
 
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Absolut unseriös wenn man derartige Ideen öffentlich teilt. Man verschießt ausnahmslos passende Munition und macht keine Experimente, unterlässt Anekdoten und spart sich gefährliches Halbwissen. Schließlich hantiert man mit einer Schußwaffe und nicht mit einem Spielzeug sowie mit dem Ruf der Jäger- und Schützenschaft.
 

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