als Maßstab anzusetzen, was der Händler um die Ecke im Regal liegen hat, halte ich für sehr gewagt und auch nicht zielführend in Deutschland.
Was wäre denn "zielführend"?
Laaaangfristige Planung des Munitionskaufs und/oder hoffen, dass der Händler das kurzfristig, auch in der kleinsten Verpackungseinheit, von seinem Großhändler besorgen kann?
Ich kenne Händler, da liegen noch RWS schachteln in altem Design in den Regalen, ...
Das Design ist bei Munitionspackungen natürlich immens wichtig ...
Die werden schon noch funktionieren - genau so gut, wie die mit neuem Schachtel-Design.
..., neben irgendwann mal bestellten Exoten, ...
Die dann "wie Blei" im Regal liegen, weil sie offensichtlich nicht nachgefragt werden.
Wie "kompetent" war denn dann der Betreiber?
Als Kaufmann offensichtlich nicht besonders, denn er hat da ja "mit Zitronen gehandelt".
und wenn man dann Übungsmunition für ne .308 Win kaufen möchte, ist das einzige verfügbare die Cineshot.
Kommt wohl darauf an, wie man "Übungsmunition" definiert.
Gerade in der .308 Win findet man doch sehr oft rel. günstige 50er-Schachteln von S&B, Geco, ..., daneben dann noch PRVI, Federal, ...
In den gängigen Kalibern (von .223 Rem u. .308 Win ganz zu schweigen) ist da nach meiner Erfahrung meist einiges lagernd - im Ggs. zu "Exoten".
Oder man kauft eine 20er Flinte und will eine Auswahl an Munition zu Deckungstests haben - vorhanden sind dann Rottweil Steel und n paar Winchester XX(X?) in unsäglichen Schrotgrößen.
Wie gesagt, selbst die größeren Händler sind, egal in welchem Kaliber (wenn man nicht gerade RWS in .30-06 kaufen möchte), in meinen Augen oftmals auch nicht wirklich zufriedenstellend aufgestellt.
Was wäre denn zufriedenstellend?
Wie groß ist denn der Umsatz an 20er Jagdschrot im Vergleich zu 12er?
Dann hat der Händler schon ein paar Sorten vorrätig, aber natürlich nicht die von Dir gewünschten ...
Der wird schon wissen welche Sorten bei ihm "laufen" und welche nicht; die "vorrätigen" sind dann halt leider oftmals die Ladenhüter, die keiner haben wollte.
Fakt ist aber doch, dass man für meinen Geschmack ausreichend viele Laborierungen zu annehmbaren Preisen relativ kurzfristig bestellen kann. Ob wirklich alle „über 20 Laborierungen“, die der Bischof anführt, kurzfristig bestellt werden können, bezweifle ich auch, aber für mich gibt’s in jedem Fall genug, und das ist wohl entscheidend, praktisch tatsächlich verwendbare, hochwertige Labos.
Was ist denn "relativ kurzfristig"?
Eine oder zwei Wochen oder doch eher 4 Wochen und, wenn's blöd läuft, auch mal 4 bis 6 Monate?
BTW: Bestellt werden kann das alles kurzfristig, ob die Lieferung aber auch so kurzfristig erfolgt ...
Bei den derzeitigen Versandkosten ist die Bestellung kleiner Mengen bei mehreren Versendern ziemlich teuer und was der lokale Händler kurzfristig beschaffen kann hängt von dessen Großhändler ab.
Kann sich ja jeder jeden gewünschten Exoten kaufen, nur sollte er hinterher nicht (über vorher absehbare) schlechte Munitionsverfügbarkeit jammern!
WaiHei