A
anonym
Guest
Unser Jagdclub plant eine Safari nach Afrika, geplant ist die Jagd auf Impalas mit ihren wunderbaren Hörnern. Treffliche Trophäen!
Eine gute Idee: Die Flugkosten nach Afrika sind heutzutage lächerlich gering (Charterflieger), der Aufenthalt ebenso (wir wohnen nicht im Luxushotel und schlürfen Austern, sondern wir wohnen in der freien Natur am Lagerfeuer und essen Konserven), und die Schußgebühren auf dieses als Agrarschädling geltende Wild sind ebenso nicht der Rede wert. Sicher ein interessantes Abenteuer.
Charakterisierung:
- Friedwild
- Sehr scheu, daher Weitschusskaliber ratsam
Es böten sich Kaliber an wie .270 Winchester oder 7x64
Aber:
Wir befinden uns in Löwengebiet! Somit scheiden diese beiden für die Jagd auf den Impala idealen Kaliber aus. Es muß ein schweres Kaliber her, das uns im Notfall vor einem annehmenden Löwen schützt (obwohl das sehr unwahrscheinlich ist), das aber auch eine halbwegs flache Flugbahn hat.
Mit einem .416er Kaliber auf Impalajagd zu gehen, ist Unsinn. Zu krumme Flugbahn, für weite Schüsse ungeeignet.
Ein brauchbarer Kompromiß sind laut meinem Büchsenmacher die beiden Kaliber .375 Holland & Holland Magnum und 9,3x64 Brenneke: hohe Mündungsenergie, großes Kaliber mit anständigem Geschossquerschnitt und ausreichendem Geschossgewicht ("Masse"), aber dennoch ordentliche Mündungsgeschwindigkeit mit ausreichender Rasanz bis 190 Meter.
Beide sind angeblich flugballistisch und zielballistisch praktisch gleich.
Jedoch:
.375 Holland & Holland Magnum hat eine Gürtelhülse! Dies führt beim Repetieren gelegentlich zu Ladehemmungen. Für eine Schutzwaffe nicht das Gelbe vom Ei . . .
9,3x64 Brenneke ist rechtlich nicht zulässig, da das Kaliber 9,5 mm (.375) vorgeschrieben ist. Dies hat die britische Waffenindustrie 1912 durchgesetzt, um auf diese Weise das britische Produkt zu schützen, die "freien" afrikanischen Staaten behielten diese Regelung bei. Völlig unverständlich, warum Wilhelm Brenneke 1927 eine Safaripatrone im Kaliber 9,3 mm auf den Markt warf. Hätte er nicht die zwei Zehntel Millimeter zugeben können auf 9,5 mm ? Wahrscheinlich hatte Deutschland 1927 Bedenken davor, die Briten zu provozieren . . . Denn so blöd kann man nicht sein.
Aber was tun jetzt ? Natürlich kann man dem schwarzen Wildhüter und dem schwarzen Fahrer Bakschisch anbieten, damit er wegsieht. Aber mir ist das zu gefährlich. Was tun, wenn er nach der Schussabgabe plötzlich sagt "Thousand Euro or I tell police".
Mir schiene die neuentwickelte (2005) .375 RCM Ruger Compact Magnum eine gute Lösung. Sie gibt volle Magnum-Leistung bei 51 cm Lauflänge durch Verwendung einer neuentwickelten Pulversorte.
Keine altmodische Gürtelhülse, Kaliber auch rechtlich ausreichend.
Nun meine Frage an alle Safariteilnehmer: weiß jemand schon, ob Patronen in .375 RCM am Schwarzen Kontinent erhältlich sind ? Habt Ihr Erfahrungen ?
Wäre zu blöd, wenn eine ganze Safarigruppe mit neuen Ruger Compact Magnum Repetierern in der Steppe Afrikas steht, aber es gibt keine Munition zu kaufen . . .
Echnaton
Eine gute Idee: Die Flugkosten nach Afrika sind heutzutage lächerlich gering (Charterflieger), der Aufenthalt ebenso (wir wohnen nicht im Luxushotel und schlürfen Austern, sondern wir wohnen in der freien Natur am Lagerfeuer und essen Konserven), und die Schußgebühren auf dieses als Agrarschädling geltende Wild sind ebenso nicht der Rede wert. Sicher ein interessantes Abenteuer.
Charakterisierung:
- Friedwild
- Sehr scheu, daher Weitschusskaliber ratsam
Es böten sich Kaliber an wie .270 Winchester oder 7x64
Aber:
Wir befinden uns in Löwengebiet! Somit scheiden diese beiden für die Jagd auf den Impala idealen Kaliber aus. Es muß ein schweres Kaliber her, das uns im Notfall vor einem annehmenden Löwen schützt (obwohl das sehr unwahrscheinlich ist), das aber auch eine halbwegs flache Flugbahn hat.
Mit einem .416er Kaliber auf Impalajagd zu gehen, ist Unsinn. Zu krumme Flugbahn, für weite Schüsse ungeeignet.
Ein brauchbarer Kompromiß sind laut meinem Büchsenmacher die beiden Kaliber .375 Holland & Holland Magnum und 9,3x64 Brenneke: hohe Mündungsenergie, großes Kaliber mit anständigem Geschossquerschnitt und ausreichendem Geschossgewicht ("Masse"), aber dennoch ordentliche Mündungsgeschwindigkeit mit ausreichender Rasanz bis 190 Meter.
Beide sind angeblich flugballistisch und zielballistisch praktisch gleich.
Jedoch:
.375 Holland & Holland Magnum hat eine Gürtelhülse! Dies führt beim Repetieren gelegentlich zu Ladehemmungen. Für eine Schutzwaffe nicht das Gelbe vom Ei . . .
9,3x64 Brenneke ist rechtlich nicht zulässig, da das Kaliber 9,5 mm (.375) vorgeschrieben ist. Dies hat die britische Waffenindustrie 1912 durchgesetzt, um auf diese Weise das britische Produkt zu schützen, die "freien" afrikanischen Staaten behielten diese Regelung bei. Völlig unverständlich, warum Wilhelm Brenneke 1927 eine Safaripatrone im Kaliber 9,3 mm auf den Markt warf. Hätte er nicht die zwei Zehntel Millimeter zugeben können auf 9,5 mm ? Wahrscheinlich hatte Deutschland 1927 Bedenken davor, die Briten zu provozieren . . . Denn so blöd kann man nicht sein.
Aber was tun jetzt ? Natürlich kann man dem schwarzen Wildhüter und dem schwarzen Fahrer Bakschisch anbieten, damit er wegsieht. Aber mir ist das zu gefährlich. Was tun, wenn er nach der Schussabgabe plötzlich sagt "Thousand Euro or I tell police".
Mir schiene die neuentwickelte (2005) .375 RCM Ruger Compact Magnum eine gute Lösung. Sie gibt volle Magnum-Leistung bei 51 cm Lauflänge durch Verwendung einer neuentwickelten Pulversorte.
Keine altmodische Gürtelhülse, Kaliber auch rechtlich ausreichend.
Nun meine Frage an alle Safariteilnehmer: weiß jemand schon, ob Patronen in .375 RCM am Schwarzen Kontinent erhältlich sind ? Habt Ihr Erfahrungen ?
Wäre zu blöd, wenn eine ganze Safarigruppe mit neuen Ruger Compact Magnum Repetierern in der Steppe Afrikas steht, aber es gibt keine Munition zu kaufen . . .
Echnaton