.30R Blaser. DK oder CDP?

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von startac:
Hallo Ulle,

das mit dem länglichen Einschuss kann ich mir bei freier Schussbahn allerdings wirklich nicht erklären - das mit den mehreren Ausschüssen hingegen ist bei einem Geschoss das Splitter abgibt möglich - dass kann Dir ggf. genauso beim DK passieren oder - wenn auch unwahrscheinlicher beim CDP (wenn eine Geschossfahne abbricht)oder einfach wenn größere Konchenteile mit durch die Decke rausgehen. Wenn das Stück liegt und der oben geschilderte Mehrfachausschuss nicht die Regel ist - spricht doch alles für das Geschoss...
<HR></BLOCKQUOTE>

Der Mehrfachausschuss ist leider die Regel!
Das letzte von mir mit der .30Blaser erlegte Schmaltier war nur noch bedingt für die Küche zu verwerten!
Ich schiesse das gleiche Geschoss (11,7g TUG) aus meiner Repetierbüchse Kal .30-06 und habe damit nur gute Erfahrungen gemacht. Geringe Fluchtstrecken und durchaus vertretbare Wilbrettentwertung.
Kann es sein, daß die .30 Blaser zu Rasant für dieses Geschoss ist?

[ 01. Oktober 2003: Beitrag editiert von: ulle ]
 
G

Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von ulle:


Der Mehrfachausschuss ist leider die Regel!
Das letzte von mir mit der .30Blaser erlegte Schmaltier war nur noch bedingt für die Küche zu verwerten!
Ich schiesse das gleiche Geschoss (11,7g TUG) aus meiner Repetierbüchse Kal .30-06 und habe damit nur gute Erfahrungen gemacht. Geringe Fluchtstrecken und durchaus vertretbare Wilbrettentwertung.
Kann es sein, daß die .30 Blaser zu Rasant für dieses Geschoss ist?

[ 01. Oktober 2003: Beitrag editiert von: ulle ]
<HR></BLOCKQUOTE>

NO, habe es jahrelang in der schnelleren 300Winmag geschossen, ohne Problem auf Rehe, sogar auf Drückjagden im Wald...
 
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Hallo Ulle,

ich muss Dir auch widersprechen - ich habe mit dem TUG in der 30R ähnlich gute Erfahrungen gemacht wie Safarischorsch in der 300 WinMag. Ich würde sogar soweit gehen zu sagen, dass die Geschwindigkeit in der 30R für das TUG genau richtig ist - etwas mehr als in der 30/06 u. etwas weniger als in der 300 WinMag.

Waidmannsheil!
 

GL

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@ UUlle,
ich kann startac und safarischorsch ebenfalls nur bestätigen und habe mit dem TUG in den letzten Jahren eigentlich nur gute Erfahrungen gemacht (.300 WinMag, 9,3x62 und .30-06) - Schwarzwild, Rotwild, aber auch Rehwild.
Allerdings sind die Erfahrungen mit dem RWS DK (.30-06, 9,3x62) und Blaser CDP (.300 WinMag, .30-06 und 6,5x57) auf die gleichen Wildarten ebenso gut, wenngleich mir im .30 Kaliber dann doch wohler ist, wenn ich das 11,7-Gramm-TUG führe. Vielleicht, weils ein Gramm mehr Masse hat.

WH GL
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von GL:
@ UUlle,
ich kann startac und safarischorsch ebenfalls nur bestätigen und habe mit dem TUG in den letzten Jahren eigentlich nur gute Erfahrungen gemacht (.300 WinMag, 9,3x62 und .30-06) - Schwarzwild, Rotwild, aber auch Rehwild.
Allerdings sind die Erfahrungen mit dem RWS DK (.30-06, 9,3x62) und Blaser CDP (.300 WinMag, .30-06 und 6,5x57) auf die gleichen Wildarten ebenso gut, wenngleich mir im .30 Kaliber dann doch wohler ist, wenn ich das 11,7-Gramm-TUG führe. Vielleicht, weils ein Gramm mehr Masse hat.

WH GL
<HR></BLOCKQUOTE>

Was mach ich da nur falsch?
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Hallo,

ich führe eine BB in .30R Blaser und habe alle auf dem Markt serienmäßig erhältlichen Geschoße mit der Waffe ausprobiert.

Ich bin zum Schluß beim DK gelandet, wobei ich bei der Waldjagd (d.h. wenn kurze Entfernungen bis ca. 50 m angesagt sind) in einem der Läufe ein 13,0 g KS reintue(Treffpunktlage ist bei dem Lauf die gleiche, im Nahbereich). Die Wirkung des KS ist auf die Kurzdistanz aufgrund der Rasanz des Kalibers besser.
Da ich aber viel an der Feld-/Waldkante jage und auch weit schieße kann ich dafür nur das DK entpfehlen. Starke Sauen auf größere Distanz geschossen fallen damit einfach um und es immer Ausschuß vorhanden.

Ich empfehle einfach mal umsteigen und ausprobieren.

Waihei

besssi
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Ich hatte auch mal das CDP in meinem R 93 Kaliber 9,3 x 62 Verwendet. Bin aber schnellstens wieder davon weg. Habe damit drei Stück Damwild, neun Sauen von 25 - 60 kg beschoßen, nur eine Sau blieb im Feuer !! Die Treffer saßen alle kurz hinter dem Blatt. Schußentfernung 20 - 80 Meter. Ich habe zwar alle Stücke gefunden, doch sogut wie nie Schweiß gehabt. Es mußte meistens ein Schweißhund geholt werden. Die Todesfluchten mit dem CDP lagen zwischen 30 - 150 Meter. Das ist zwar nicht viel, aber im Wald mit Dickungen und Brombeerhecken kein Zuckerschlecken. Am meisten Stärte mich, daß wirklich kein Schweiß zu sehen war. Ausschuß war zwar immer vorhanden, aber die Augenblickswirkung hat ganz und gar nicht überzeugt. Mittlerweile verschieße ich das 16 Gramm KS und bin sehr zufrieden damit.

Gruß, Keiler1
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von besssi:
Hallo,

ich führe eine BB in .30R Blaser und habe alle auf dem Markt serienmäßig erhältlichen Geschoße mit der Waffe ausprobiert.

Ich bin zum Schluß beim DK gelandet, wobei ich bei der Waldjagd (d.h. wenn kurze Entfernungen bis ca. 50 m angesagt sind) in einem der Läufe ein 13,0 g KS reintue(Treffpunktlage ist bei dem Lauf die gleiche, im Nahbereich). Die Wirkung des KS ist auf die Kurzdistanz aufgrund der Rasanz des Kalibers besser.
Da ich aber viel an der Feld-/Waldkante jage und auch weit schieße kann ich dafür nur das DK entpfehlen. Starke Sauen auf größere Distanz geschossen fallen damit einfach um und es immer Ausschuß vorhanden.

Ich empfehle einfach mal umsteigen und ausprobieren.

Waihei

besssi
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<HR></BLOCKQUOTE>

Den besagten BS führe ich meist dann, wenn mit weiten Schüssen zu rechnen ist, daher ziehe ich eine leichtere Laborierung vor.
An das DK habe ich auch schon gedacht, nicht zulezt weil ich damit im Drilling (9,3X74R) bereits gute Erfahrungen machte.
 
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Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Keiler1:
Ich hatte auch mal das CDP in meinem R 93 Kaliber 9,3 x 62 Verwendet. Bin aber schnellstens wieder davon weg. Habe damit drei Stück Damwild, neun Sauen von 25 - 60 kg beschoßen, nur eine Sau blieb im Feuer !! Die Treffer saßen alle kurz hinter dem Blatt. Schußentfernung 20 - 80 Meter. Ich habe zwar alle Stücke gefunden, doch sogut wie nie Schweiß gehabt. Es mußte meistens ein Schweißhund geholt werden. Die Todesfluchten mit dem CDP lagen zwischen 30 - 150 Meter. Das ist zwar nicht viel, aber im Wald mit Dickungen und Brombeerhecken kein Zuckerschlecken. Am meisten Stärte mich, daß wirklich kein Schweiß zu sehen war. Ausschuß war zwar immer vorhanden, aber die Augenblickswirkung hat ganz und gar nicht überzeugt. Mittlerweile verschieße ich das 16 Gramm KS und bin sehr zufrieden damit.

Gruß, Keiler1
<HR></BLOCKQUOTE>

Nachvollziehbar Deine erfahrungen, das schwere CDP ist in der lahmen 62er zu langasam, spricht somit nur zögerlich an und der Ausschuss wird recht klein bleiben=wenig Schweiss.
 
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Hallo Carcano,
zu „Langloch“-Einschuss:
Derlei Einschläge können (bei freier Flugbahn) mehrere Ursachen haben. Anstellwinkel kommt eher durch Überstabilisierung zustande, wenn die Geschossachse nicht mit der Flugbahnkurve korreliert. Gehe eher von zu langsamer Geschwindigkeit und zu langem Drall aus, so dass ein langes Geschoss zu taumeln beginnt und mehr oder weniger zum Querschläger wird. Dann aber müsste die Lage des Langloches bei jedem Schuss verschieden sein, während im ersteren Fall eine Tendenz zu vertikalem Muster überwiegen sollte. Kann durchaus sein, dass dieses „Fenomen“ nur bei einem bestimmten Geschoss auftritt. Ist auf der Scheibe i.d.R. besser zu prüfen als auf der Wilddecke.
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Mal richtig Wasser auf die Kaliber-Mühle
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Habe mir mal die Mühe gemacht und die Schalenwild-Erlegungen der letzten Jahre hinsichtlich folgender Kriterien aufgeschlüsselt:
Kaliber: Wildart: Stück: Entf.: Fluchtwege: Vermerke:
22-250: Rehe 107 Stück auf 20 – 220 m, FW.6x 30-120 m, 1x300 m Halsschlagader
300 Sav.: Rehe 29 Stück 40 – 160 m, FW 4x 25-100 m
30-30: Rehe 12 Stück auf 40 – 130 m, FW 2x:30/100, 1x300 Waidwund
8x57IS: Rehe 6 Stück auf 100 - 160m, FW: 1x 300 m Leberschuss
25-06: Rehe 1 Stück auf 100m FW: 0
5,6x52R: Rehe 2 Stück auf 50 +130 m, FW: 0
308 Win: Rehe 1 Stück auf 120 m, FW: 0
158 Rehe - davon 15 nicht am Anschuss

Hochwild:
300 Sav.: Sau 1 Stück auf 50 m, FW 1x 40 m
30-30: Sau/Rotw. 1/1 Stück auf 60+70 m, FW: 0
8x57IS: Sau/Rotw. 4/2 Stück auf 35 – 120 m, FW: 3x (80,100, 300)

Afrika
338 WinMag: 2Impala, 1Warzschw.,1Gnu FW je 0, Kudu 80 m FW 30 m

USA
6,5x57: Pronghorn 2 St. auf 120 + 200 m, FW: 0
8x57IS: Prong/Mule 3/3 St. auf 60 – 220 m, FW: 1x 100 m
8,5x63: Prong/Mule 1/1 St. auf 180+220 m, FW: 0
300 Sav.: Prong/Mule 2/2 St. auf 120-150 m, FW: 1x 70 m
25-06: Prong/Mule 2/2 St. auf 40-180, FW: 0

32 Stück Hochwild - davon 7 nicht am Anschuss

Wer die Geschosse wissen will:
5,6x52 R: Hornady (GWL Klaus)
25-06: Nosler BT HL
8x57 IS: Hornady 9,72 g Spire Point/ Lapua 13 g TMF HL
30-30 Win.: Hornady 9,72 g Spire Point HL
300 Sav.: Hornady 9,72 g Spire Point HL
22-250: Nosler BT/Nosler Part./ Nosler Solid Base + Federal Fabrik-Labos
338 WM.: Federal 14,6 g Classic Fabrik-Labo

Wenn die vergleichsweise simplen Geschosse in Relation zur Wirkung und den sehr wenigen Totfluchten gezogen werden - von 190 „nur“ 21 ( davon 3 x Fangschuss) – dann relativiert sich manche Geschoss-Debatte.
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Bin mir nicht sicher, aber aus der DN soll der Spruch stammen: Ein TM-Geschoss ist nur schwer zu übertreffen.
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Zu beurteilen wage ich nur die 22-250, mit Vorbehalt noch die 300 Sav., 8x 57 und 30-30 Win.
Ich rate jemand nur dann zu etwas anderem, wenn er nach wenigstens 20 Erlegungen
mit einem Geschoss oder Kaliber nicht „zufrieden“ ist. Aus der Ferne ohnehin nicht, weil mir über die „Festen Größen“ (Waffe, Örtlichkeiten, pers. Schießfertigkeit!!) zu wenig bekannt ist.
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[ 31. Oktober 2003: Beitrag editiert von: Sir Henry ]
 

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