30-06 Erfahrung mit schweren Geschossen >180 grains/11,7 Gra

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Hallo, Jagdfreunde,
habe vor, meine 30-06 etwas drückjagdtauglicher zu gestalten. Angesichts der nicht ganz so großen Schußentfernungen habe ich mir überlegt, schwerere Geschosse als die maximal üblichen 180Grains/11,7 Gramm zu verladen.
Hat wer von Euch Erfahrungen z. B. mit Nosler Partition 200 gr, Lapua Mega 13 g, Norma 13 g Oryx, Hornady TM-rund Interlock 220 gr, Sierra TM BT-spitz 200 gr oder RWS 13,0 g Kegelspitz?
Mich interessieren Berichte über Präzision auf 50 - 80 m sowie die Wirkung im Wildkörper.

Vielen Dank im voraus.

Weidmanns Heil

Elmer
 
A

anonym

Guest
Präzision auf 50-80m? Kleiner Scherz? Was spielt es für eine Rolle, ob die Drückjagdmuni auf diese Distanz 1 oder 2 cm streut?
 
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Wie kannst Du Waidgerechtigkeitslästerer mit einer 30-06 zu Drückjagd gehen.
icon_mad.gif

9,3 ist wohl das mindeste, besser noch ein vernünftiges Afrikakaliber.
Denn: was für Büffel gut genug ist, reicht auch gerade so für unsere Sauen.
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War nen Scherz
icon_wink.gif

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Wenn ich es wäre, würde ich das 13g Mega nehmen, mit 54,5 grs (oder etwas weniger) N 550 hast Du ein Ladeverhältnis von 95 % und ein Abbrandverh. von über 99 %
Druck 4018 bar (hart an der Grenze)
Geschw.(600er Lauf) 809 m/s = 4242 J.

Damit solltest Du jeder Sau den Weg zu unendlichen Eichel- und Maismasten zeigen können
icon_rolleyes.gif



Ich werde jetzt das 12g im o.g. Kaliber verwenden, dass reicht m.E. alle Male:

[ 10. November 2004: Beitrag editiert von: 222Rem ]
 
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Hallo,
habe mit meiner 30/06 sehr gute Erfahrungen mit dem Lapua Mega 12g gemacht. Auf Drückjagd und Ansitz. Auf Sauen umwerfende Wirkung bislang immer Ausschuss und keine bis kaum Hämatome. Auch auf Rehwild bislang bumm um. Waren erst ein paar auf Ansitz, aber top und Schuss immer hinter dem Blatt! Kaum Hämatome und auch die Zerstörung sehr gering! Bin damit super zufrieden!
 
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Hallo,

meine Standartlaborierung in der 30-06 war immer das 200gr. Norma Vulkan vor 57,5gr N16o. Über die Geschwindigkeit kann Ich keine Angaben machen, habe Ich nie gemessen, aber die Präzision und die Wirkumg auf Wild war immer umwerfend. Leider musste Ich, gezwungenermaßen, jetzt auf Oryx umstellen habe damit aber bis jetzt noch keine Erfahrung sammeln können. Die Ladung bleibt übrigens die gleiche, Präzision liegt bei 1,5 - 2,5 cm pro 5-Schussgruppe auf 100m. Bin aber sehr zuversichtlich, daß auch diese Laborierung funktioniert.
 
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Hallo Elmar,

ich verwende seit einigen Jahren das 13 gramm Lapua Mega.
Über die Präzision auf 50-80 Meter kann ich Dir nichts sagen, aber aus meiner Plastik-Blaser schiesst die Mega auf 100 Meter Streukreise von 2,5 cm.
Das Mega ist für mich Ersatz für die vorher verwendete Vulkan, beide sind durchaus vergleichbar und haben mich auf denen bei uns vorkommenden, 5 verschiedenen Schalenwildarten, nie im Stich gelassen.
Nur einmal gab es keinen Ausschuss (Keiler 85kg spitz von vorn.
Bei Rehwild ist die ganze Labo etwas zu heftig!
Saluti,
Eifeljäger
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von ElmerKeith:
Hallo, Jagdfreunde,
habe vor, meine 30-06 etwas drückjagdtauglicher zu gestalten
<HR></BLOCKQUOTE>

Warum ist diese Patrone mit einem schweren Geschoß drückjagdtauglicher als mit einem Standartgeschoß?

Nachteile sind doch:
anderes Vorhaltemaß weil langsamer
andere Treffpunktlage zur Normalpatrone

Der Vorteil der höheren Geschoßmasse (tieferes Eindringen) kann durch moderneGeschosse wie CDP o.ä. kompensiert werden.

Ich bitte um Erklärung.

WMH pica
 
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Ich verwende das 13gr. Oryx in meiner 30.06.

Die Präzision ist im übrigen auch auf mehr als 80m gut.
icon_biggrin.gif


Ich jage vornehmlich auf Rotwild und Sauen und bin bislang nie enttäuscht worden. Ein einziges Stück ist bislang mal 50m gegangen, der Rest lag am Anschuss.

Auch auf Rehwild war es bislang nicht zu hart.
Ich werde zwar zum Winter hin auf das Naturalis umsteigen, aber nicht weil ich mit dem Oryx unzufrieden bin, sondern weil ich einfach mal was anderes ausprobieren will.
icon_wink.gif
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von pica:


Warum ist diese Patrone mit einem schweren Geschoß drückjagdtauglicher als mit einem Standartgeschoß?

Nachteile sind doch:
anderes Vorhaltemaß weil langsamer
andere Treffpunktlage zur Normalpatrone

Der Vorteil der höheren Geschoßmasse (tieferes Eindringen) kann durch moderneGeschosse wie CDP o.ä. kompensiert werden.

Ich bitte um Erklärung.

WMH pica
<HR></BLOCKQUOTE>

Servus,

wenn ich darf: sehr viele legen großen Wert darauf, gerade auf einer Drückjagd eine möglichst hohe Augenblickswirkung zu haben - das ist z.B. mit dem CDP aus Standardkalibern eher unwahrscheinlich, es wird nicht schnell genug dafür.

Als günstige Fabriks-Alternative könnt ich da die Remington-Patrone mit dem 180 grs CoreLokt empfehlen .... wirkt gut !
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von +sniper+:


Servus,

wenn ich darf: sehr viele legen großen Wert darauf, gerade auf einer Drückjagd eine möglichst hohe Augenblickswirkung zu haben - das ist z.B. mit dem CDP aus Standardkalibern eher unwahrscheinlich, es wird nicht schnell genug dafür.

<HR></BLOCKQUOTE>

Danke,

habe ich aber immer noch nicht verstanden. Das gewünschte Geschoßgewicht macht das Geschoß doch noch langsamer. Man müßte dann doch eher mit einem etwas leichteren, schnelleren Geschoß besser zurecht kommen?!

Ich denke mal so, er will mit mehr Gewicht irgendwie auch "mehr Wirkung" ins Ziel bringen, wobei ja gerade die Frage ist, was denn nun eigentlich "wirkt", Masse, Geschwindigkeit etc.pp.

Ich sehe keine besonderen Vorteile in dem Versuch, mit verlaub gesagt.

WMH pica
 
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@ pica

Der "urteutsche durchschnittliche Waidmann" träumt bei jedem noch so kleinem Drückerchen oder jeder Bewegungsjagd davon, seinen "Lebenskeiler" zu schießen oder ein halbes Rudel Kahlwild zu eliminieren. Und da will man natürlich "gerüstet" sein, denn "viel hilft bekanntlich auch viel", meistens jedenfalls oder so oder auch anders. Das Problem ist aber, daß die Lebenskeiler die unverschämte Eigenschaft haben, halt nur einmal im Leben aufzutauchen, und meisten kleinere Wutze mit einem Gewicht zwischen 20-80 Kilo vorbeischauen, die sind natürlich auch mit einem 9,7 Gramm Geschoss aus der 30.06 bestens bedient. Aber es nagt bei den Waidkollegen die ständige Angst, daß er doch kommt, der Lebenskeiler und da beschleicht ihm, dem Waidkollegen, das äußerst ungute Gefühl, er könnte "untermunitioniert" sein, und welcher "Teutsche Waidmann" möchte sich so etwas selbst oder von anderen vorhalten lassen. Da greift man dann doch lieber zur gröberen Kelle, auch wenn diese in der Vielzahl der Fälle (schwächeres Wild) tatsächlich nicht so gut wirkt wie etwa ein leichteres und schnelleres Geschoß. Aber Ballistik ist ja nun mal nicht jedermanns Leib- und Magenthema.

[ 11. November 2004: Beitrag editiert von: Benchrest ]
 
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@benchrest

Danke von pica, der bisher "seinen" Lebenskeiler vor vielen Jahren -keine Angst, so doll war der nicht- mit der 30.06 und 9,7 gr. Sivertip geschossen hat.
Ging noch 30m, hatte leider keine andere Patrone zur Hand. Keiler kam frecherweise unangemeldet.
icon_wink.gif


Aber zur Sache: Dann hat doch das überschwere Geschoß tatsächlich keine Vorteile, mit dem Standart kommt man dann sicherlich besser hin, kann halt nichts optimal, aber man ist für jeden Fall gut gerüstet?!

Tschüß von pica, der morgen mal wieder mit 10,7 gr. zum Drückerchen fährt und sich über jeden Frischling freut.
 
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Ich hab vor einem Jahr auf das 13gr Norma Vulkan umgestellt. Bisher hab ich damit "nur" Füchse und Hasen erlegt, die sind alle am Platz gelegen.


Servus


Lindy
 
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Moin,

also ich schieße seit diesem Jahr in meiner 30.06 das Tlm-Sierra von Federal, 14,2g/220grs. Habe es mit etwas Hochschuß eingeschossen, alle rehe fallen um, ein Stück Rotwild auf ca.180m war auch tot und ich habe gestern das fünfte Schwein damit geschossen.
Drückjagd: das Schwein am Platz gebannt mit einem schlechten Schuß (weich hinten rein-Keule raus) ist aber zügig verendet.
Ich habe schon Vulkan (wanderte im Körper), Silvertip (gab tlw keinen Ausschuß bei Reh und Schwein), Oryx (zu hart, ewig gelaufen)ausprobiert. Bin jetzt soweit zufrieden, das ich mir wohl mal einen 3-Jahres-Vorrat (150 Schuß) holen werde.

Gruß Junior
 

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