260 Remington oder 6,5x47 Lapua?

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Hallo,
ich überlege mir eine Waffe in einem von den beiden oben genannten Kalibern zu kaufen bzw. bauen zu lassen. Jagdlich soll damit alles in Deutschland vorkommende Wild abgedeckt werden. Vorteil der Kaliber ist, dass sie beide in Kurzsysteme passen (z.B. Remington oder Howa). Welches Kaliber würdet ihr wählen? Wie sieht es mit der Lauflänge aus? Wie kurz kann man gehen? Verwendet jemand eines der beiden Kaliber und kann ein wenig von seinen Erfahrungen berichten? Welches Geschossgewicht würdet ihr vorschlagen? Ich denke so an 140 grs (Accubond oder Partition)?!
Außerdem würde ich gerne noch ein paar Tips bezüglich der möglichen Ausstattung der Waffe bekommen. Es wäre nämlich mein erstes extra für mich gebautes Gewehr. Welches System würdet ihr wählen (Kurzsystem!)? Wie teuer ist ein guter Lauf? Muss der immer gleich 600€ aufwärts kosten? Welche Schäfte/Schafthersteller könnt ihr empfehlen? Soll auf jeden Fall ein hochwertiger Kunststoffschaft werden.
Ich freue mich auf hoffentlich viele informative Beiträge! :D
 
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Servus,

der abschliessend verwendete Smiley ist schon wichtig - danke dafür. :lol:

Einen Zündler kann man Dich schon fast nicht mehr nennen :wink:
  • Sind weitere Gewehre vorhanden?[/*:m:eek:nlscohe]
  • Welches Budget ist vorhanden?[/*:m:eek:nlscohe]
  • Wiederlader?[/*:m:eek:nlscohe]
  • Kaliber - Geschmacksache[/*:m:eek:nlscohe]
  • Hülsenherst.: 260Rem > Remington, Norma, Nosler. Durch umformen etliche mehr[/*:m:eek:nlscohe]
  • Hülsenherst.: 6,5x47 > Lapua[/*:m:eek:nlscohe]
  • Lauflänge - >= 50cm, ich kann mit 60cm gut leben[/*:m:eek:nlscohe]
  • Geschossgewicht - je nach Dralllänge und Konstruktion 115gr - 140gr (Interbond, Accubond, Swift A-Frame, Scirocco II, AERO, Barnes, Gian Marchet...)[/*:m:eek:nlscohe]
  • System - siehe Punkt 2[/*:m:eek:nlscohe]
  • Schaft - McMilan HcHale habe ich und würde ich wieder kaufen.[/*:m:eek:nlscohe]
 
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Ja, weitere Gewehre sind vorhanden. :D
Beim Budget bin ich noch recht offen. So günstig wie möglich natürlich, aber trotzdem hochwertig. Wiederlader bin ich (noch) nicht, könnte aber laden lassen.
Welche Systeme würdest Du denn vorschlagen? Siehst Du die Kaliber als gleichwertig an?
 
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Da Du diese Kaliber genannt hast, ist Dir auch die jeweilige Verfügbarkeit
von Fabrik-Jagd-Munition bekannt.

Da ich Deine Ansprüche nicht kenne, ist, auch was die Harmonie des Aussehens betrifft,
es schwer Vorschläge zu machen.

Auch die nervliche Belastbarkeit, bis zur Fertigstellung (Zeitrahmen), sollte beachtet werden.

Howa, Remington, Surgeon (letzteres ist von der Oberfläche für meinen Geschmack sehr rau), u.v.a. mehr.
Auf dem Gebrauchtmarkt kann man alte Sakos und auch Heym SR20 günstig erwerben und dann umarbeiten lassen.

Für das Remington System spricht die Möglichkeit eine 3-Stellungssicherung verbauen zu können,
dies ist bei der Howa nicht möglich.
Für das Howa System spricht der massivere Bauweise, der Auszieher der den Namen auch verdient
und der integrierte Rückstossstollen.
  • Hülsenvolumen .260Rem (3,4ccm) > 6,5x47 Lapua (3,1ccm) lt. QL
    real bei meinen .260Rem Norma Hülsen 3,5ccm
    real bei meinen aus der .243Win Lapua umgeformten Hülsen 3,4ccm [/*:m:3jaq2gir]
  • Pmax .260Rem (4150Bar) < 6,5x47 Lapua (4350bar) lt. QL[/*:m:3jaq2gir]
Diese Informationen sind Dir sicherlich, von anderen Foren, auch bekannt.

Lass Dich von dem ausführenden Büchsenmacher beraten!
 
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Solltest bedenken, dass die 6,5x47 Lapua eine Matchpatrone sein soll und keine Entwicklung für jagdliche Zwecke war. Aus der Not geboren, dass auf vielen UK Schiessständen die 6,5-284 verboten wurde, wurde eine kleinere Patrone für Wettbewerbe bis 600yd/600m konzipert. Im Detail kenne ich die geänderten Vorschriften nicht. Dazu müsstest du die F-Class Schützen vom BDMP kontaktieren. Nur als Hinweis.
 
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@ Waldjaga:
Verwendest Du das Kaliber 260 Rem auch jagdlich? Wenn ja, welche Erfahrungen hast Du damit gemacht?
 
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NullAhnung schrieb:
Solltest bedenken, dass die 6,5x47 Lapua eine Matchpatrone sein soll und keine Entwicklung für jagdliche Zwecke war. Aus der Not geboren, dass auf vielen UK Schiessständen die 6,5-284 verboten wurde, wurde eine kleinere Patrone für Wettbewerbe bis 600yd/600m konzipert. Im Detail kenne ich die geänderten Vorschriften nicht. Dazu müsstest du die F-Class Schützen vom BDMP kontaktieren. Nur als Hinweis.


:shock: ... warum wurde denn die 6,5-284 Norma im Amiland verboten .... :shock:

Danke und Gruß Hallimasch
 
A

anonym

Guest
lordgoda schrieb:
@ Waldjaga:
Verwendest Du das Kaliber 260 Rem auch jagdlich? Wenn ja, welche Erfahrungen hast Du damit gemacht?


Servus,

er hat seine noch nicht so lange... ist eine Roedale.

Ich habe meine .260rem schon länger - ist eine Custom auf Ruger Basis mit Lauf von Menke.

Fazit: leicht zu laden, gut zu schiessen.

Jagdlich mit 130 Grains Nosler BT oder Aero 80 Grains.

Streukreise in 1 Euro -Grenze wiederholbar erreichbar.

Von Krähen über Fuchs bis Kahlwild hat alles gepasst.

Mit dem Kaliber machst du nix falsch.

Werde sie trotzdem wieder verkaufen, weil ich eigentlich nur das Kaliber austesten wollte.

Habe jetzt .260 AI in einer Sauer 202.

Die 6,5x47 ist eher nix für Mehrlade-Jagdbüchsen, die Hülsengeometrie ist nicht gut für das Repetieren aus dem Magazin.

Varminter
 
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@lordgoda,

jagdlich habe ich noch keine Erfahrungen.

Aber mal Hand aufs Herz.
Wenn ein 6,5mm, 140gr Geschoss, mit einer Vo von sagen wir mal 800m/s
den Lauf verlässt, dürfte es egal sein ob der Antrieb aus einer 6,5x55 oder einer .260Rem stammt.
 
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:wink: Der Streukreis innerhalb 1 Euro Grenze.
Man muss auch nicht bis zur Grenze gehen :lol:
 
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129gr Hornady aus der Semi-Custom des WvF.

WTO
 
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Wald_jaga schrieb:
...
Howa, Remington, Surgeon (letzteres ist von der Oberfläche für meinen Geschmack sehr rau), u.v.a. mehr.
Auf dem Gebrauchtmarkt kann man alte Sakos und auch Heym SR20 günstig erwerben und dann umarbeiten lassen.
...

Sako und Tikka verbauen die .260Rem serienmäßig. Diese kannst du dann immer noch tunen lassen, falls erforderlich.
 

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