222 Remington- eine Enttäuschung auf Rehe

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Hallo,

habe seit 24.12. bis einschließlich 15.01 Urlaub. Seit dem ersten Weihnachtsfeiertag habe ich bis heute insgesamt 12 Rehe erlegt. Alle mit der 222. Remington. Das Geschoss war das 3,24 Gramm Teilmantel von Sellier und Bellot.

Ich führe die 222. Remington nur ganz Gelegentlich auf Rehe, aber meine 30.06 hat mein Bruder beschlagnahmt der kurz vor Weihnachten seinen Jagdschein gelöst hat.

Kurze Beschreibung von den 2 größten Enttäuschungen: 27.12 Rehkitz auf 130 m beschossen am Waldrand. Kein Schweiss, garnix. Also Hund und Nachsuche. Knapp 250 m später Reh gefunden -Steckschuss-. Ast war keiner dazwischen, auch kein anderes Gewächs.

28.12. Schmalreh auf 60 m beschossen: null reaktion, nochmal beschossen, Reh trollt langsam weg, lag 80 m entfernt.

Mit den Todfluchten ging es größtenteils weiter, nur beim zerwirken kamen jedesmall die Hämatome zum Vorschein. Au Backe sag ich nur.

Ich weiß nicht wie eure Erfahrungen mit der 222. Remington auf Rehe sind, viele loben das Kaliber sehr, aber ich bin absolut unzufrieden. Ob es nur am Geschoss lag?????????

Ich bin froh wenn mein Bruder nächste Woche seine Waffe bekommt und ich dann wieder meine geliebte 30.06 zum Jagen habe.
 
A

anonym

Guest
Es wäre schon hilfreich, wenn Du sagtest, WO der Treffersitz jeweils war...
 
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carcano schrieb:
Es wäre schon hilfreich, wenn Du sagtest, WO der Treffersitz jeweils war...[/quote

Beim Kitz auf 130 m war der Schuss auf dem Blatt, beim Schmalreh Kammer.

Die Stücke wurden bis auf ein paar Ausnahmen auf die Kammer geschossen.
 
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Ich hab mit meiner .222 mittlerweile 7 Stück Rehwild geschossen, langsam kann man eine Tendenz zu einer Tendenz erkennen, ich hoffe, dass ich vielleicht in einem Jahr dann eine belastbare Anzahl von Rehwild mit der .222 geschossen habe.

Alles geschossen mit der 3,24g(?) Teilmantel von RWS:

Entfernung 80m, Einschuss hinter'm Blatt links, Ausschuss rechts grün. Flucht 5m, vor'm Schuss beunruhigt

Entfernung 20m, Einschuss hinter'm Blatt "hohe 9" Flucht 20m, vertraut äsend

Entfernung 30-35m, Einschuss hinter'm Blatt "hohe 9" Flucht 20m, vor'm Schuss beunruhigt

Entfernung 140m, Einschuss hinter'm Blatt 10, Flucht 40m, vertraut äsend

Entfernung 80m, Einschuss hinter'm Blatt, tiefe 10, Flucht 70m, vertraut äsend

Entfernung 90m, Einschuss 10, Flucht 20m, vor'm Schuss beunruhigt

Entfernung 70m, Einschuss hohe 9, Keine Flucht, rückwärts umgekippt. vor'm Schuss beunruhigt (das dritte Stück einer Triplette)

Hämatome nie gehabt.
 
A

anonym

Guest
Oh, das dürfte wieder ein ganz typisches Beispiel für die Tatsache sein,
dass die Wirkung eines Kaliber nicht von der Patrone abhängt sondern stets vom verwendeten Geschoss.
Merke: es tötet nicht das Kaliber - nein nur das Geschoss trifft den Wildkörper.
Und wenn Du Schrott Munition verwendest, dann hast Du auch Schrott Wirkung.

Ich habe nun in 222 Rem. einiges an Rehwild ( in > 50 Jahren ) geschossen.
Nach Auttauchen der 222R in Europa hatte ich mit einfachen TM Geschossen
auch alles andere als berauschende Wirkungen.

Mein Tip: 4 Gramm von Norma, Norma bietet jetzt auch Oryx an.
TBBC ist auch von Federal im Programm.
Sako bietet das Scirocco Geschoss als factory ammunition an.

Diese Laborierungen sind nicht billig, aber : Sau gut, Pardon: Reh sehr gut.
Gruss SHG
 
A

anonym

Guest
Brünner Fox 222 schrieb:
Kurze Beschreibung von den 2 größten Enttäuschungen: 27.12 Rehkitz auf 130 m beschossen am Waldrand. Kein Schweiss, garnix. Also Hund und Nachsuche. Knapp 250 m später Reh gefunden -Steckschuss-.

Kein Wunder.
Man schiesst mit der .222 und herkömmlichen Teilmantelgeschoßen nicht auf so weite Entfernungen auf Rehe. 'Da ist bei gut 100m Schluss.
Mit Impala kann man weiter hinlangen.
 
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Bei meiner übersichtlichen 222Remington - Rehwildstrecke (<15),
sind die Ergebnisse mit denen von November vergleichbar.

Sierra 55grain/3,56gramm SBT #1365
Sierra 50grain/3,24gramm SPT #1330
Hornady 55grain/3,24gramm SP #2265
 
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Tiro schrieb:
Brünner Fox 222 schrieb:
Kurze Beschreibung von den 2 größten Enttäuschungen: 27.12 Rehkitz auf 130 m beschossen am Waldrand. Kein Schweiss, garnix. Also Hund und Nachsuche. Knapp 250 m später Reh gefunden -Steckschuss-.

Kein Wunder.
Man schiesst mit der .222 und herkömmlichen Teilmantelgeschoßen nicht auf so weite Entfernungen auf Rehe. 'Da ist bei gut 100m Schluss.
Mit Impala kann man weiter hinlangen.

Naja- wenn er jetzt auf 250m hingelangt hätte, würde ich Deine Meinung teilen, aber 130m sind mit der .222rem sicher net zu weit für Rehe.

WH, MeisterE
 
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MeisterE schrieb:
Tiro schrieb:
Brünner Fox 222 schrieb:
Kurze Beschreibung von den 2 größten Enttäuschungen: 27.12 Rehkitz auf 130 m beschossen am Waldrand. Kein Schweiss, garnix. Also Hund und Nachsuche. Knapp 250 m später Reh gefunden -Steckschuss-.
Kein Wunder.
Man schiesst mit der .222 und herkömmlichen Teilmantelgeschoßen nicht auf so weite Entfernungen auf Rehe. 'Da ist bei gut 100m Schluss.
Mit Impala kann man weiter hinlangen.
Naja- wenn er jetzt auf 250m hingelangt hätte, würde ich Deine Meinung teilen, aber 130m sind sicher net zu weit für Rehe.

WH, MeisterE
130m ist für viele zu weit - mit jedem Kaliber :roll:
(Meister E hat recht, dass der Unterschied zwischen 100 und 130m auch bei der 222Rem zu vernachlässigen ist)

Ich habe mit der RWS TM (3,24g) auch schon einige Rehe erlegt.
Bisher sind alle zur Strecke gekommen, aber als Rehwildkaliber sehe ich die 222rem nicht - nur als Notlösung. Alle Stücke wurden gut geschossen, kein Stück lag am Fleck, Hämatome waren mehrmals sehr groß. Ausschuss war bei breit stehenden Stücken immer vorhanden.
Einen Hegeabschuss werde ich auch in Zukunft mit der 222er tätigen, wenn ich mit der "falschen" Waffe unterwegs bin. Meine 243er oder 7x64 sind sicher bessere Lösungen für den Schuss auf das Rehwild.
(Außerdem werden hier Rehe selten unter 100m erlegt)

Weidmannsheil
Barry
 

SB

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Meine Erfahrungen decken sich mit denen von november und st.hubertus.

Merke:
Die .222 erfordert ein hohes Maß an Schießfertigkeit und Beherrschung!
(Dann ist sie ein hervorragendes Rehwildkaliber.)

Hiermit darf nicht in gewohnter Manier soweit hingelangt werden, wie es die eigenen Wackelkünste vielleicht zulassen.

Alle (auf zwischen 30-100 Meter) beschossenen Rehe lagen meist am Anschuss (Kammertreffer), manchmal Fluchten zwischen 5-30 Meter, seltenst 50 Meter Fluchten (wenn weich geschossen).

Das S&B scheint, im Kombination mit deinem Lauf, ein riesen großer Dreck zu sein.

Gute Erfahrungen machte ich mit der RWS 3,24 Gramm und der Remington Power Lokt .
 
A

anonym

Guest
ich würde mal auf rws TM 3,24g schwenken.
oder auf RWS MJ 3,4g

da hast du mehr augenblickswirkung.
die kleine patrone kann keine wunder bewirken.
man muss ein wenig besonnen damit umgehen.
ich hatte nie den hauch eines zweifels wenn ich damit in reh ins fadenkreuz genommen habe.
ein steckschuss auf 130m ist nun nicht gerade eine sensation bei 3 gramm geschossgewicht.
ich würde da jetzt keine vorschnellen entscheidungen treffen.
bei der 222rem gibt es wohl nur lieben oder hassen.
viele leute bewerten ein ereigniss mit der 222rem aber auch viel kritischer als wenn mal wieder über ein unglaublich schusshartes 9,3 reh geschrieben wird.
das wird dann schnell abgetan undter: unglaublich, oder?

wenn sowas mit der 222rem passiert werden auf 80schritt flucht auch gleich erstmal 80m gemacht, dann wird der schuss ein wenig verschönert und das thema dramatisiert.
am ende kommt man im forum geschlossen zu hören: selber schuld, das kann ja auch nicht funktionieren....
wie gesagt, lieben oder hassen...
aber es ist wie bei windowsfehlern, 95% der fehler sitzen hinter der tastatur :wink:
ich bitte das jetzt nicht als vorwurf an den trödstarter zu verstehen, es soll mehr oder weniger den regelmäßigen meinungsbildenden ablauf hier im forum beschreiben.
 
A

anonym

Guest
november schrieb:
Ich hab mit meiner .222 mittlerweile 7 Stück Rehwild geschossen, langsam kann man eine Tendenz zu einer Tendenz erkennen, ich hoffe, dass ich vielleicht in einem Jahr dann eine belastbare Anzahl von Rehwild mit der .222 geschossen habe.

Rehwild schiesse ich fast ausschliesslich mit der .222 und nur selten mit anderen 5,6er Kalibern.

Die RWS habe ich nach den ersten ca 20 Stück verworfen, danach kamen 70 oder 80 Stück mit dem Powerlokt dran. Die ist sehr präzise, Fluchtstrecken keine oder kurze und die Wildbretentwertung ist akzeptabel. Die vergangenen Jahre und so 40-50 Rehe lang schiesse ich das Impala. Null Wildbretentwertung doch fast immer etwas längere Fluchten aber keine Fälle für Nachsuchen. Irgendwann will ich noch das Oryx versuchen.

Das mit den Entfernungen soll jeder halten wie er glaubt. Jedenfalls wird der Energieverlust bei jedem Kaliber an irgend einem Punkt einmal kritisch obwohl man noch zentimetergenau trifft.
 
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mit der RWS MJ 3,4g rehe bis 200m in 3 stelliger zahl erlegt und bis auf sehr wenige ausnahmen sehr zufrieden.
haltepunkt fast immer kammer, auf die schlegel nicht empfehlenswert.
 

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