Hallo,
Wenn es einem darum geht, könnte man noch die .222 Rem Mag vorschlagen <g>
Sehr reizvoll übrigens
:thumbup:
für mich eine der besten US-Patronen überhaupt, leider nur noch mit 2 Labos (Remington und Sako) auf dem Markt. Hirtenberger gibt´s nicht mehr und Norma hat die Munifertigung in dem Kaliber schon vor Jahren eingestellt.
In den letzten 30 Jahren hat ihr die .223Rem. den Rang völlig abgelaufen. Liegt wohl daran, daß die .223 leistungsmäßig in etwa in der Mitte zw. .222 und der .222Mag. liegt und diese Leistungsunterschiede zur nächst stärkeren Patrone bei den betreffenden kleinen Wildarten in der Praxis eh marginal sind.
Die 5,6x57 muß aber auch noch genannt werden, zumal es z.Z. auf dem Gebrauchtwaffenmarkt dafür recht günstige und gut erhaltene Waffen (meist Steyr Mannl, Krico, Heym und div. 98er-Bümaarbeiten) aus den 70er/80er Jahren mit Markenoptiken gibt.
Aber auch hierfür wird nach dem Wegfall der Fa. Hirtenberger von RWS nur noch eine Labo gefertigt (gewerbl. Wiederlader mal ausgenommen). Vorteil der 5,6x57 ist halt, daß sie die "richtige" Drallänge von etwa 9-11" hat um auch Geschosse ab 4g zu verschießen, was dann auch lange Bleifreigeschosse in den üblichen Geschoßgew. des 5,6mm-Kalibers einschließt.
Nachteil ist halt, daß sie wie alle anderen in der Kalibergruppe, außer .222Rem. und .223Rem. wohl 100% nur vom Wiederlader voll ausgenutzt werden kann und viele der leichten 50grs. Bleigeschosse viel zu filigran sind, denn bei der Vo liegt die 5,6x57 an der Spitze im Kal. .224", noch vor der .22-250 und in etwa gleichauf mit der .220Swift.
In den 60ern wurde, speziell für den Bedarf der BR-Schützen, die .222Rem.Mag. auf .243" aufgweitet und als 6x47 geführt. Leider kam die Popularität dieser Patrone nie über die BR-Disziplin hinaus, denn gerade für den Jäger dürfte ein dem 5,6mm windunempfindlicheres 6mm-Geschoß im Gewichtsbereich 70-85grs. interessant sein.
Grüße
Sirius