Sako S20 Mai 24 Schaft geht auseinander

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.... habe die Ausführung mit Stahllauf in 6,5 PRC und die schluckt tatsächlich klaglos jede von mir verwendete Munition.

....

Leider ist die Verfügbarkeit von Fabrikmunition in dem Kaliber in Deutschland ziemlich begrenzt, sonst hätte ich noch ein wenig weiter experimentiert.

Moin, und diese Aussagen sind nunmal etwas ganz anderes als das hier, das hieße nämlich wirklich alle Laborierungen:
... egal welche Munition ich da reinstopfe...

Mich stören solche typischen Stammtisch Aussagen. Die Klassiker hört man immer wieder, von vielen Leuten, im Internet und am Tresen:
Die "schießt alles auf ein Euro Stück", "schießt Loch in Loch".

Bei genauem Hinterfragen heißt es dann nämlich immer, das nur etwas mehr als eine Handvoll Laborierungen gemeint waren, das die Streikreise doch nicht Loch in Loch sind usw...

Wenn es so einfach wäre und die Physik sich weg zaubern ließe, bräuchte keine Behörde diese super teuren TRGs, SSGs und wie sie alle heißen. Und jeder wäre ein F-Class Superschütze mit einem 1000 Euro Gewehr.

Wie auch immer, deine Bergara scheint ganz OK zu laufen, passt also.
Aber jeder der in der Wettkampfszene ein wenig unterwegs war, lächelt nur müde bei so Aussagen wie oben...
Und wenn du deine 20 Gewehre regelmäßig auf Präzision schießt, weißt du das auch selber...
 
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Moin, und diese Aussagen sind nunmal etwas ganz anderes als das hier, das hieße nämlich wirklich alle Laborierungen:


Mich stören solche typischen Stammtisch Aussagen. Hört man von vielen Leuten...
Die "schießt alles auf ein Euro Stück", "schießt alles Loch in Loch".

Bei genauem Hinterfragen heißt es dann nämlich immer, das nur etwas mehr als eine Handvoll Laborierungen gemeint waren, das die Streikreise doch nicht Loch in Loch sind usw...

Wenn es so einfach wäre und die Physik sich weg zaubern ließe, bräuchte keine Behörde diese super teuren TRGs, SSGs und wie sie alle heißen. Und jeder wäre ein F-Class Superschütze mit einem 1000 Euro Gewehr.

Wie auch immer, deine Bergara scheint ganz OK zu laufen, passt also.
Aber jeder der in der Wettkampfszene ein wenig unterwegs war, lächelt nur müde bei so Aussagen wie oben...
Und wenn du deine 20 Gewehre regelmäßig auf Präzision schießt, weißt du das auch selber...
Wie gesagt, die von mir getesteten Laborierungen waren alles, was ich auf dem deutschen Markt finden konnte. Immerhin waren es aber sehr unterschiedliche Laborierungen von 3 verschiedenen Herstellern.
Ich gehe nicht davon aus, dass sich nun mit anderer Fabrikmunition plötzlich riesige Probleme auftun. Selbst wenn die eine oder andere Laborierung mal etwas mehr streut, ändert das doch nichts daran, dass die Waffe mit sehr vielen Laborierungen sehr gut schießt.
Und genau darum geht es doch, wenn man einen Preis-Leistungs-Vergleich
zur S20 zieht.
Die Bergara bietet die gleiche Schussleistung für den halben Preis. Verzichten muss man nur auf die Schlagbolzensicherung, die ins System gefrästen Picatinny-Basen und das Alu-Chassis.
Wenn die Waffe auch ohne Chassis gleich gut schießt, ist das verschmerzbar. Picatinny-Basen sind für mich eher nachteilig, ich will mir meine Vorneigung selbst aussuchen können.

In meinen Augen ist die S20 daher einfach zu teuer, im Vergleich zu den Alternativen. Die Benelli Lupo wäre ja auch eine Alternative, wenn man unbedingt ein Chassis möchte. Die ist auch 500-700 Euro billiger.

Für über 2000 Euro müsste Sako einfach einen besseren Schaft bieten.
Der Schaft ist so eigentlich nahezu wertlos und der Rest der Waffe ist einfach keine 2000 Euro wert. Da zahlt man offensichtlich einiges für den Namen.

Aber gut, ich gönne es jedem, der mit der S20 zufrieden ist.
Ich bin halt eher ein Sparfuchs und zahle gerne nur das, was mir einen Mehrwert bringt.
Grundsätzlich mag ich Sako ja auch, aber wenn ich mir nochmal eine zulege, dann eine Sako 90.
 
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Einfach mal über die Schaftwechselmöglichkeit und Zerlegbarkeit inklusive Zubehör wie Erdsporn, Arca Rail und Bariccade Stop hinwegsehen.
Die Bergara mit 90° Winkel ist für mich mit dem richtigen Glas beim liegendschiessen einfach nur schlecht.
 
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Einfach mal über die Schaftwechselmöglichkeit und Zerlegbarkeit inklusive Zubehör wie Erdsporn, Arca Rail und Bariccade Stop hinwegsehen.
Die Bergara mit 90° Winkel ist für mich mit dem richtigen Glas beim liegendschiessen einfach nur schlecht.
Den 90° Öffnungswinkel kann man nicht wegdiskutieren. Den mag man oder man mag ihn nicht. Oder besser: Man hasst ihn oder er stört einem nicht.

Was den Rest angeht, ist nur die Zerlegbarkeit ein Argument. Alles andere lässt sich auch an einen Bergara-Schaft schrauben. Einen Erdsporn, Arca Rail oder Barricade Stop an einem Schaft anzubringen, ist nun wirklich keine Raketenwissenschaft.
Für die meisten Nutzer ist das aber wohl sowieso irrelevant. Den meisten reicht wohl eine Montagemöglichkeit für ein Zweibein.

Selbst wenn man alles nachrüsten wollte, ist man preislich immer noch deutlich unter der S20 und man hat eine Waffe mit vernünftigem Schaft.
Oder man holt sich eine Barreled Action und setzt die direkt in ein Chassis seiner Wahl.
 
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Für 2000 Euro gibts keine komplette Topwaffe auf dem Neumarkt. Irgendwo muss man in der Preisklasse immer Abstriche machen sei es beim System, Schaft, Material, Ausstattung usw. Manches muss man sich halt anpassen oder mit dem Kompromiss leben. Aber das schaut man sich doch vorher an.
 
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In meinen Augen ist die S20 daher einfach zu teuer, im Vergleich zu den Alternativen.
Was den Rest angeht, ist nur die Zerlegbarkeit ein Argument.

Sorry aber wenn man es objektiv betrachtet ist die S20 so ziemlich in allen technischen Punkten, die das System betreffen, besser als die "Alternative" Bergara. Und das System ist immernoch das Ausschlaggebende. Wir haben bereits etliche Punkte genannt, will ich nicht wiederholen. Da sind die meisten sich auch einig.

Sagen wir aber ruhig der Schaft ist bei Bergara besser.
Die Bergara bietet die gleiche Schussleistung für den halben Preis.
OK, dann mal Butter bei die Fische:

Wie viele Bergara und S20 hast du miteinander verglichen? Welche Kaliber? Welche Laborierungen? Wie genau getestet? Oder gilt hier nur "Ich hab da mal eine Bergara die scheint gut zu sein". Für eine belastbare Aussage braucht man Stichproben. Gar nicht so einfach für den normalen Schützen.


Hintergrund ist nämlich die Aussage einiger BüMa und Schützen, das man bei Bergara Systemen auch mal eine Zitrone dabei hat, die nicht so gut schießen will.
Ist übrigens auch meine Erfahrung mit günstigen Remington-700 Derivaten.
Sako dagegen ist bekannt für konsistente Schussleistung.
 
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Übrigens eine kurze S20 in Stainless mit Cerakotebeschichtung und Camo Schaft gibts nirgends für 2000€.
Und Bergara ist nun wirklich die Billigplempe auf die Spitze getrieben. Muss nicht sein. Wenn ich in die Longrange Geschichte einsteigen möchte muss es ja nicht ganz unten sein.
Gibt ja noch aus dem Hause Sako bspw noch die Supervarmint mit roughtech Schaft, auch eine präzise, gute Waffe.
 
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Gut eine Sako S20 würde ich persönlich jetzt auch nicht haben wollen für meine Zwecke. Das liegt zu einem an dem Schaft (sprich nicht genug wechselmöglichkeiten) und zum anderen an den 2 festen Picatinny-Nupsel. Da ist mir die Tikka T3 lieber von den Möglichkeiten und dem was ich persönlich damit machen will. Aber die Tikka ist jetzt bei mir auch nicht die Jagdwaffe Nr.1 sondern mehr die Präzision/LongRange-Büchse.
 
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Die "Picanupsel" sind das Beste bei Montagemöglichkeiten.
Es sei denn es ist eine Helix.... :ROFLMAO:
 
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Kann ich aber bei meinen Blockmontagen nicht gebrauchen. Nur bei meinen reinen Jagdgewehren nutze ich andere Montagen.
 
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Brauchst du auch nicht. Gibts passend für die S20.


Die noch obendrauf und fertig.

 
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Ich verwende Spuhr Blockmontagen sportlich. Da kann ich mit dem nix anfangen. Dafür hab ich auch die Anbauteile. Die Tikka CTR ist da schon das richtige Gewehrchen um verschiedene Konfigurationen zu verwenden. Ich habe für die Tikka CTR 3 verschiedene Schäfte. Von Sako mag ich nur die Sako 85 als reines Jagdgewehr. Wenn ich nicht schon meine angepasste Heanel Jäger 10 hätte wäre das meine Wahl als Jagdrepetierer.
 
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Man kann eine Bergara durchaus zu einem hochwertigem Gerät tunen, dann bin ich aber irgendwo bei knapp 4-5000 Euro. Dann greift das Argument mit günstiger halt nicht mehr.

Schaft 1600-2000 Euro
Abzug 400 Euro
Auszieher, Schlagbolzen wechseln x Euro
Bottom Metall für AICS 200 Euro (glaube die B14 ist sogar kompatibel?)
AICS Magazine 90 Euro/Stück
Neue Picatinny 100 Euro

An dem Punkt kann es Sinn machen, sich gleich was anderes zu besorgen, je nach Verwendung. Eine TRG kostet nämlich genau das, da muss ich nix mehr machen.

Eine wirklich günstige Kombi die gute Qualität liefert wäre z.b:

Tikka CTR 1650
KRG Bravo 700
Abzug 400 Alternativ yo dave oder so lassen

Kompatibilität mit AICS bereits gegeben. Alternativ Ctr Magazin verwenden. Pica passt, kein bottom metal benötigt. Schlagbolzen, Auszieher etc ok. Kammer gesperrt über Sicherung. Bin damit bei der Hälfte der Kosten. Mach das grad für ne Leihwaffe genau so. Mit PSE geht's in Richtung obiger Rechnung.

Loch in Loch ist ne Ansage die von den meisten nicht gehalten werden kann. Ich kann es nicht, Hut ab wer sowas konstant leisten kann. Das entspricht ca. 4-5mm Streukreis meiner Meinung nach. Ein Loch, kein Kleeblatt.

Kleiner Hinweis zu Spuhrmontagen. Hab fast ausschließlich Spuhr. Wer anpassbare Wangenauflagen nutzt kann die Wasserwaage in der Regel nicht mehr nutzen, weil der Kopf zu hoch liegt. Vorteil ist die einfache Montage mit dem Keil, sehr anfängerfreundlich. Wechsel jetzt zu eratac, Grund ist, dass ich da eine Wasserwaage plus Neigungswinkelkompensator in einer Einheit schön anbringen kann. Die Lösung gefällt mir besser als bei Spuhr. Nachteil ist die ZF Montage ohne Keil. Geht auch mit etwas Erfahrung gut, braucht man keine Angst haben. Mich hat es früher immer abgeschreckt. Nur für die, die diese integrierte Wasserwaage für die ultimative Lösung halten. Ist sie auch tatsächlich, solange der Kopf tief auf dem Schaft liegt, dann nehme ich jederzeit Spuhr.
 
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Ich nutze bei Spuhr die Anbauwasserwage nicht die eingebaute. Die integrierte ist wie DKN schon beschrieben hat selten zu gebrauchen. Aber deshalb hab ich mir keine neue Montage angeschaft, sondern hab mir die Anbauwaage gekauft. Die kann ich auf beiden meiner Spuhrmontagen verwenden. Je nachdem was für ein Glas ich auf der Tikka habe (K312i oder K624i).
 
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Du hast natürlich recht wenn es nur um die Wasserwaage geht. Mir scheint die Eratac Version halt auch etwas robuster. Den Kompensator hat man dabei auch platzsparend angebracht. Finde das ist ne sehr schöne Gesamtlösung.

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