Piaggio APE 50

[AndreGeronimo]

Moin,


ich brauche ein Fahrzeug NUR für den Jagdalltag, Entfernung ins Revier ca. 20 km.
Es muss wetterfest sein, eine Heizung besitzen und der Hund muss mit.

Hier habe ja Foristen ein TUK TUK, die bieten aber keinen Wetterschutz. Somit bin ich über die APE gestolpert.

Hat jemand Erfahrungen mit so einem Gefährt oder besitzt eines?

Alternativ Vorschläge sind auch gerne gesehen.
Preisrahmen 10000 - 15000 Euro für ein Neufahrzeug.

Feuer frei

 

[newshack8910]

Hallo,
aufgrund des Titels bin ich aufmerksam geworden.
Ich selbst habe eine Ape50 (EZ 1996 - die letzte als Einauge).
Meinen Begeh-Revier habe ich ca. 50km entfernt - dazu nehme ich den Ford Ranger (auch mit Hund etc.) - aber hier im Ort kann ich ab und an im Revier unterstützen. Und nun zum Thema: Mit meiner Ape50 macht es kaum Spaß ins Revier zu fahren. Bei dir wären es 20km - da ist die 50er Ape meiner Meinung nach zu schmal auf der Brust. Ich hab hier nur 5km und das dauert schon...
Aktuell bekommst du noch Ape50 "neu" für ca. 7000€. Aber ist es das wert? Meine ist fast 30 Jahre alt und hat mich mit etwas Arbeit 1500€ gekostet.

Unser Dackel fährt zwar frei in der Kabine mit - aber sichtlich Spaß macht es ihm nicht. Die Waffe sollte auch irgendwie sicher verstaut werden. Meine Ape hat "nur" eine Pritsche (keinen "Kofferaufbau") und daher fällt der Transport der Waffe auf der Pritsche raus.

Wildbergen ist mit 3PS je nach Revier sicher auch nicht einfach. Steigungen auf Waldwegen schafft meine Ape zwar - aber mit 5km/h unter Volllast ist es mehr eine Qual. Auch Achtung: Die Ape50 darf nur ca. 190kg zuladen - je nach Fahrergewicht und Wildstrecke ggf. sportlich!

Einzig der Spaßfaktor ist immens - auch im Ort grinsen dich viele Passanten an...

Edit: Siehe hier.

 

[Löffelmann]

Ich habe mehrere Oldtimer-Vespas, aber keine Ape.
Generell: So eine Kiste ist was Schönes und kann bestimmt Spaß machen. Aber man sollte vielleicht schon etwas Schrauben können und wollen... Und im Gelände darf man auch nicht zu viel erwarten.

 

[(Sus scrofa)]

Kumpel sein Vater war Händler und ist privat gern mit seiner Diesel Ape gefahren. Zwei Cocker haben irgendwie auch noch in die Kabine gepasst.
Witziges Teil, aber ob ich gern in der kalten Jahreszeit damit 20 Kilometer ins Revier hoppeln will und wieder zurück?
Die 50er ist ja noch ein ganzes Stück kompakter.....

 

[GMV]

Ich hab vor Jahren als Beachvolleyball-Animateur einen Sommer lang täglich so ein Teil mit Ausrüstung von der Ferienanlage zu den Spielfeldern gefahren. Schotterfeldwegserpentine runter morgens war ok. Schotterfeldwegserpentine hoch lud ob der Langsamkeit zum ausgiebigen Landschaftsgenuß ein. Für 20km ins Revier und den Jagdeinsatz im Gelände wäre es mir zu lahm.

Warum nicht einfach einen Fiat Panda 4x4 oder so besorgen. Den gibts (zumindest als Jahreswagen) locker für <15k. Und der ist auf jeden Fall komfortabler und schneller als jedes Dreirad. Alternativ ggf. ein hochwertiges gebrauchtes E-Auto mit Garantie. Die will im Moment auch keiner haben - und bei 20km ins Revier ist das Reichweitenrisiko doch arg überschaubar.

 

[Almöhi]

Zwei Cocker haben irgendwie auch noch in die Kabine gepasst.

 

[Beowulf80]

Die fährt irgendwas zwischen 28 und 37km/h Spitze...das wäre mir viel zu gefährlich.

 

[Rudolph Rednose]

Für 3000€ ein Auto mit TÜV macht mehr Sinn. Ist zwar von der Vorstellung her nicht so romantisch aber seeeehr viel praktikabler und sicherer.

 

[TGB11]

Da reicht doch jeder alte Golf3 oder sowas ähnliches.
Die gibt es als Benziner auch noch im guten Erhaltungszustand für wenig Geld.
Und als Euro2-Benziner kaum Steuern und wenig Versicherung. Beule oder Kratzer? Schei*egal
Kosten-Nutzen kaum schlagbar.

Golf3 als Beipiel

Bei dem Kaufpreis kann es gar nicht so viele Vorschäden geben, um den Mehrpreis eines neueren Gefährtes aufzuwiegen. Ist halt bar jeder Emotion, muss man durch

 

[GMV]

Für 3000€ ein Auto mit TÜV macht mehr Sinn. Ist zwar von der Vorstellung her nicht so romantisch aber seeeehr viel praktikabler und sicherer.

Da reicht doch jeder alte Golf3 oder sowas ähnliches.
Die gibt es als Benziner auch noch im guten Erhaltungszustand für wenig Geld.

Ist halt glaube ich nicht ganz das, wonach der TS fragt - aber imho eigentlich die vernünftigste Lösung. Haben wir beim Pillentaxi (Auslieferungsfahrzeug ländliche Apotheke) jahrelang auch so gemacht. Wird ja ähnlich beansprucht wie ein Jagdauto, abgesehen vom Wildtransport. Man glaubt garnicht, was MitarbeiterInnen alles kaputt kriegen, daher haben wir von Neu- oder Leasingfahrzeugen Abstand genommen. Alle paar Jahre ein alter aber gut erhaltener Polo oder Golf mit unter 100000km hat sich bewährt. Wenn man ein wenig vorausschauend bei Gelegenheit "ein Fahrzeug auf Vorrat" kauft, kann man sogar Reifen/Felgen etc weiter benutzen.

 

[Brandlschuster]

Ich hab auch vor einer Weile mit dem Gedanken gespielt mir als Ergänzung zum Familienkombi ein reines Jagdgefährt zuzulegen. Nach Abwägen der Optionen und Kosten wäre das bei mir ein Subaru Justy geworden, also ein Kleinwagen inkl. AHK mit ordentlich Bodenfreiheit und Allrad. Geht regelmäßig günstig her. Evtl. wär sowas was für dich. Damit sollte man auch die 20km Pendelstecker vernünftig absolvieren können.

Da ich mitten in Revier wohn hab ich den Plan eines reinen Jagdfahrzeugs zugunsten eines Upgrades des Familienautos beim eh anstehenden Wechsel verworfen. Das wird dann ein 0815 SUV mit AHK und Allrad. Das langt fürs Meiste, und für alles Andere steht hier noch ein Eicher Königstiger II aufm Hof.

 

[Bausaujäger]

Ich habe eine, ist eine lustige Kiste.
Futter, Werkzeug etc drauf und los. Es passt eine ganze Menge auf die Pritsche.
Mit Jagdgelumpe, Kanone und Hund(en) bei Regen ists nicht mehr soo lustig.
Als ich noch hier im Dorf gejagt habe, war die öfter dabei, Rückegassen rein, kein Thema.
Wenns raus nicht mehr ging, Brennholz auf die Pritsche und Bingo.
Abhänge waren kritisch, da habe ich auch mal umgeworfen.
Im eigenen Revier jetzt bei knapp 25km, bin ich bisher zu bequem die Kleine zu nutzen.

Bausaujäger

 

[Blechhase]

Schwiegermutter hatte eine 50er Ape für Nebengewerbe. Das Ding war sicher ein sympathischer Blickfang, aber der 50er Motor zog keine Wurst vom Teller und bergauf ging die Tendenz hart in Richtung Verkehrshindernis.
Und ich erinnere mich an eine nicht ganz geringe Zahl an Werkstattbesuchen. Bowdenzüge waren wohl ein ständiges Thema.
Ich würde bei 20km Strecke auch Abstand von der kleinen Ape nehmen. Und wenn es einfach laufen soll und kein Wille zum basteln da ist, wäre ein günstiger Gebraucht mit 2 Jahren Rest TÜV wohl die bessere Wahl.

 

[Seppal]

Bei dem Preisrahmen würde ich nach einen gebrauchten Dacia Springt ausschau halten, die 25km Wegstrecke würde mich von einem APE absehen. Kenne ein paar die als kleines Zweitauto bzw. Drittauto so einen angeschafft haben, wenn man Photovoltaikanlage hat noch besser.

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Bei mir momentan Favorit Nummer 1 falls der alte Duster ausgetauscht wird.

 

[maxdax]

Einen Suzuki Ignis mild-hybrid mit Allgrip 4x4 würde ich dem Spring vorziehen.

APE50 auf keinen Fall - man ist damit wirklich nur ein je nach Farbe nur sehr schlecht wahrzunehmendes Verkehrshindernis auf der Landstrasse - spätestens wenn man liegenbleibt - und Schutz= null.
Als einen großen Nachteil sehe ich auch die vielen offen liegenden Kabel und Schläuche - wer dem „bösen Jäger“, der mit so einem dreckschleudernden Knatterding mit Jagdschutz-Schild in den Wald fährt, einen Denkzettel verpassen will, hat einfachstes Spiel. Die Seilzüge meiner PX200 waren jedenfalls häufiger sabotiert und dann steht man wirklich erstmal dumm da. So eine APE50 kann zudem ja schon ein kräftiger Passant alleine umwerfen…

Einen Piaggio Porter 4x4 Microvan hatte ich auch mal vor Jahren ins Auge gefasst und bei einem Händler näher inspizieren können. Als Kleinserienauto sehr teuer und Gegenwert ziemlich mies - die Verarbeitung war die reinste Katastrophe.