Schrot vakuumieren?

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Trotz aller Polemik: Die Frage war eine andere! Wenn das Wildbret von Niederwild nach Erlegung zügig vakuumiert und gefroren wird, sollten die in Frage kommenden chemischen Reaktionen nahezu zum Erliegen kommen...um beim Auftauen zügig neu zu starten... Ich wäre deshalb bestrebt, Schrotkörner zu entfernen. Der Hinweis auf Rehfleisch war eine interessante Beobachtung. Bleioxid? Bleisalze? Nichts davon gehört ohne Not in meinen Körper. Persönlich bedauere ich die Einschränkungen, da ich in Gewässernähe(Schilf) bevorzugt mit meinem alten Drilling jage. Schrot eigentlich nur für das Raubwild. 12,7g Vulkan wegen der Sauen immer dabei.
Über bestimmte Dinge sollte man Ende 2024 nicht mehr streiten. Weil sie, ohne daß es alle zugeben wollen, geklärt sind.
Von wegen, Wiederholung ist die Mutter der Weisheit. Manchmal ein Zeichen von Ignoranz oder Starrsinn.
16er Wismut ist in der Tat sündhaft teuer.
 
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Blei ist keine vom Menschen gemachte toxische Verbindung (wie z.B. bestimmte persistente Kohlenwasserstoffe) sondern ein in der Erdkruste natürlich vorkommendes Element.
Ich hatte von toxischen Elementen und toxischen chemischen Verbindungen geschrieben.
Davon einmal abgesehen sorgt die Entropie dafür, dass sich das natürlich vorkommende Blei gleichmäßig in der Umwelt verteilt.
Dass wir Menschen durch aktives Tun massiv Blei in die Umwelt und die Nahrungskette gebracht haben hast Du selbst geschrieben. Jetzt den sehr abstrakten physikalischen Begriff der Entropie als Rechtfertigung dafür heranzuziehen dass wir einfach so weitermachen können, nach dem Motto, wenns wir nicht tun, tuts die Entropie wird zumindest meinem Anspruch an einen verantwortungsbewusst und selbstständig denkenden Menschen nicht gerecht.
Blei wird also nicht "extra für die Jäger produziert", sondern es ist einfach da.
Also das wusste ich nicht.
Und deswegen ist es eigentlich ziemlich Schwachsinn, "Blei zu verbieten". Man kann es ja nicht in den Weltraum schießen.
Niemand hatte die schwachsinnige Idee "Blei zu verbieten". Hier geht es darum, was Jäger dazu beitragen können, keine weiteres Blei in gefährlicher Art und Weise in die Nahrungsksette von Menschen und Tieren zu bringen.
Das Problem am Blei ist weniger seiner Toxizität, sondern die moderne Analytik, die selbst winzigste Konzentrationen ("3 Zuckerwürfel im Bodensee") noch nachweisen kann.
Bei einem Hersteller im High-End-Bereich genau dieser Analytik arbeite ich übrigens. Die Wissenschaft die sich mit der Toxizität befasst ist die Toxikologie. Die Analytik ist lediglich ein Werkzeug für diese Wissenschaftler. Wenn dir diese Konstellation nicht recht ist, dann ist Deutschland ein schlechter Ort zum verweilen. Ich empfehle da eher Länder wie z.B. Afghanistan, da kommt solch Teufelszeug nicht zum Einsatz.
Immer wieder daran denken, frisches Gemüse enthält mehr Blei als Wildbret.
Das kann durchaus sein, macht es aber nicht besser. Weder aus der Perspektive des Menschen noch anderer Lebewesen auf dieser Erde.
 
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Mein lieber concolor! Soviel Mühe...
Manche Leute wollen eben lieber glauben. Denken und Wissen? Verunsichert unnötig. ""Scheix Impfung. Von der Letzten ist meine Freundin schwanger geworden! Weil, I C H war auf Montage...!"
Eigentlich bedenklich, wo wir doch alle die Chance auf das gleiche physikalische, biologische,mathematische und chemische Grundwissen hatten.
Das Problem am Blei ist weniger seiner Toxizität, sondern die moderne Analytik,
Das ist jetzt ein sehr grober Fehler. Hättest diesen Satz so auch in der alles entscheidenden Chemieklausur geschrieben oder wieder mal vor dem mainstream gekuscht? Weil man ja nicht mehr alles sagen darf...
 
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Das war sogar der O-Ton einiger meiner Professoren ....

Als Chemiker hat man vielleicht ein anderes Gefühl, was wirklich gefährlich ist und was nicht. Aber bitte, Sachverstand ist bei der Gesetzgebung nicht unbedingt gefragt, und dann haben wir eben den Salat bzw. die EU-Vorschrift ...
 
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Blei wird also nicht "extra für die Jäger produziert", sondern es ist einfach da. Und deswegen ist es eigentlich ziemlich Schwachsinn, "Blei zu verbieten". Man kann es ja nicht in den Weltraum schießen.

Mir fällt es schwer zu glauben, dass so eine "Meinung" dem Hirn eines studierten Chemikers entspricht.
Man verbietet ja nicht das Element Blei sondern seine Nutzung in diversen Produkten. Man verbietet auch nicht die Naturfaser Chrysotil,sondern seine Verwendung als Weißasbest.
Beides ist "einfach da",entscheidend ist aber die Nutzung.
Keine Ahnung wie ein Studium bei Dir abgelaufen ist, aber irgendwas ist da falsch gelaufen.
 
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Du hast meinen Gedankengang nicht verstanden. Es geht mir um den "Bleieintrag in die Umwelt", und das ist in den Größenordnungen, in denen wir Jäger uns bewegen, zu vernachlässigen.

Dass Blei durchaus toxisch sein KANN will ich gar nicht bestreiten.
 
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Du hast meinen Gedankengang nicht verstanden. Es geht mir um den "Bleieintrag in die Umwelt", und das ist in den Größenordnungen, in denen wir Jäger uns bewegen, zu vernachlässigen.

Genau das glaube ich nicht mehr.
Beispiel: 20 Jäger jagen an einem See auf Enten. Jeder gibt 20 Schuss mit 36g Vorlage Blei ab wovon die Hälfe auf dem Wild verbleibt.
Rechne Dir mal aus wieviel Blei durch die Jagd Jahr für Jahr in das Gewässer verbracht wird.
Alternativ nenne mir mal die andere Quelle die soviel Blei in Gewässer verbringen sollte.
 
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Genau das glaube ich nicht mehr.
Beispiel: 20 Jäger jagen an einem See auf Enten. Jeder gibt 20 Schuss mit 36g Vorlage Blei ab wovon die Hälfe auf dem Wild verbleibt.
Rechne Dir mal aus wieviel Blei durch die Jagd Jahr für Jahr in das Gewässer verbracht wird.
Alternativ nenne mir mal die andere Quelle die soviel Blei in Gewässer verbringen sollte.
Ernsthafte Fragen : Löst sich denn Geschoßblei im Wasser auf ? Wie tief gründeln eigentlich Enten und wo gründeln die ? Meiner jagdlichen Erfahrung nach , steht der Jäger beim Abendstrich und Abgabe des Schusses immer in Ufernähe oder auf dem Boot. Da ich noch nie erlebt habe, daß auf die am Ufer gewässerte Ente gehalten wird, sondern immer nach oben, werden die Masse der Schrote immer im tiefen Wasser landen oder außerhalb des Gewässers. Die Aufnahme von Bleischroten anstatt kleiner Steinchen ist da meines Erachtens kaum meßbar.
Das soll jetzt nicht ein Argument pro Bleischrot sein, sondern auf die Unsinnigkeit von Argumenten hinweisen.
 
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Das war sogar der O-Ton einiger meiner Professoren ....
Alles ist auch Chemie, aber Chemie ist nicht Alles...
Schön,wenn Hochschullehrer zu Sarkasmus und Ironie fähig sind. 😉
Die Schwermetalle sind, wie wir alle wissen, weniger das Problem als ihre Salze.
Natürlich kann jeder, der möchte, an dem evolutionären Prozess der Toleranzentwicklung gegen Bleisalze mit seinem persönlichen Opfer mitwirken... 100 Generationen werden aber nicht reichen...
Diese Diskussion erinnert an den Streit zwischen M.v.Pettenkofer und R.Koch zu Cholera. von Pettenkofer schluckte eine Koch'sche Cholerakultur, um zu beweisen, daß diese Vibrionen nicht das Problem seien. Während in Europa, Afrika und Asien zeitgleich Hunderttausende an Cholera starben. Was meinte er zu beweisen und was hat er bewiesen?!
Ernsthafte Fragen : Löst sich denn Geschoßblei im Wasser auf ? Wie tief gründeln eigentlich Enten und
Metallisches Blei ist im neutralen Milieu nicht wasserlöslich. Das saure Milieu der Fleischreifung oder der Torflöcher und Moore im Norden dürfte anders wirken.
In Mooren sollten Schrotkörner schnell und tief versinken.
Egal, der Gesetzgeber hat entschieden.

Geschossreste sollten generell vermieden werden. Auch Kupfersalze können schädlich sein. Seit Paracelsus, also fast 500 Jahren weiß man, daß die Dosis das Gift macht!

Übrigens: 95% aller Raucher, die an Krebs gestorben sind, haben Milch getrunken...
Womit die Unbedenklichkeit des Rauchens und die Schädlichkeit der Milch bewiesen wäre?
 
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Und noch ein kleiner Hinweis , inwieweit die Gesetzlichkeiten der Bleiverbotsverordnungen in Deutschland wirken. Die Verwendung von Nichtbleigeschossen bei der Erlegung von Schalenwild, deren Aufbrüche von den hier im Osten Deutschlands durch hier lebende Adlerarten aufgenommen werden , soll ja dazu beigetragen haben, daß sich die Fisch-und Seeadlerbestände wieder erholt haben. Da jedoch diese als Zugvögel nur während der Brutperiode und kurz danach, hier ihre Kreise ziehen, um hernach gen Süden/Mittelmeerraum fliegen, wird dort nach wie vor Blei über erlegte Wildreste aufgenommen. Dies scheint demnach keinen Bestandseinfluß zu haben !? Ich will damit sagen, daß es viel zu wenig seriöse Untersuchungen dazu gibt.
 
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Da jedoch diese als Zugvögel nur während der Brutperiode und kurz danach, hier ihre Kreise ziehen, um hernach gen Süden/Mittelmeerraum fliegen, wird dort nach wie vor Blei über erlegte Wildreste aufgenommen. Dies scheint demnach keinen Bestandseinfluß zu haben !? Ich will damit sagen, daß es viel zu wenig seriöse Untersuchungen dazu gibt.

Herrliche Argumente von jemandem,der nicht weiss das der Seeadler bei uns Standvogel ist.

Ernsthafte Fragen : Löst sich denn Geschoßblei im Wasser auf ? Wie tief gründeln eigentlich Enten und wo gründeln die ? Meiner jagdlichen Erfahrung nach , steht der Jäger beim Abendstrich und Abgabe des Schusses immer in Ufernähe oder auf dem Boot. Da ich noch nie erlebt habe, daß auf die am Ufer gewässerte Ente gehalten wird, sondern immer nach oben, werden die Masse der Schrote immer im tiefen Wasser landen oder außerhalb des Gewässers. Die Aufnahme von Bleischroten anstatt kleiner Steinchen ist da meines Erachtens kaum meßbar.
Das soll jetzt nicht ein Argument pro Bleischrot sein, sondern auf die Unsinnigkeit von Argumenten hinweisen.

Noch schlimmer.
 

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