Kinder / aus Spaß und Freude in 2024

[Ludwig.Ly]

Also ich bin zwar Anfang dreißig und zumindest meines Wissens kinderlos, wenn sich aber noch jemand findet der dem Thema offen entgegen steht hätte ich da kein Problem mit.
Sicherlich nicht als Altersvorsorge sondern vielmehr um dem Stress den ich mir im Leben mache einen Sinn zu geben.

Wozu Häuser und Hektar kaufen wenn man damit niemandem eine Basis baut die man selbst gerne gehabt hätte.
Dem Tierheim Spenden wäre ja auch doof.

Da finden wir schon eine

Bis dahin: Liebe vergeht, Hektar besteht.

 

[Waldgänger]

Auch die Entscheidung GEGEN Kinder wird aus vielerlei persönlichen Gründen getroffen. Nur weil man theoretisch Kinder bekommen kann, heißt das noch lange nicht, dass man es auf Teufel komm raus auch sollte

Joa. Statistisch sind kinderlose Frauen ü50 trotzdem die unglücklichsten. Aber das wollen die strong indepenent women nicht hören. Und um mal etwas Polemik hier reinzubringen: Männer können alles besser als Frauen, außer Kinder kriegen. Deswegen werden wir ja auch für gleiche Arbeit besser bezahlt.

 

[Westwood]

Da finden wir schon eine

Bis dahin: Liebe vergeht, Hektar besteht.

Ich hab da wenig Sorge.

 

[Bollenfeld]

Du schwingst schon gerne die moralische Keule, oder?

Was hat ein Fakt mit moralischer Keule zu tun?

Man trifft im Leben Entscheidungen und muß dann mit diesen leben.

 

[VJS]

Er hat vom Prinzip her ja nicht unrecht ..

Für den Fortbestand einer Gesellschaft gibt es zwei Wege:

- Kinder
- Immigration

Man sollte aber auch nicht unter den Tisch fallen lassen, dass man für ein Leben, das man in die Welt setzt, Verantwortung trägt. Sieht man sich der nicht gewachsen, ist es in meinen Augen sowohl dem Kind, als auch der Gesellschaft gegenüber verantwortungsvoller, auf ein Kind zu verzichten.

Was hat ein Fakt mit moralischer Keule zu tun?

Man trifft im Leben Entscheidungen und muß dann mit diesen leben.

In der Sache und auf gesamt-gesellschaftlicher Ebene habt ihr vermutlich recht.

Die Frage ist, ob es sinnvoll ist, hier auf diese Meta-Ebene zu gehen. Zum Kinder machen gehören immer zwei..
Wenn man den gesellschaftlichen meta-Ansatz fährt, könnte man auch die Verpaarung nach gewissen Merkmalen forcieren. Die Gesellschaft braucht schließlich gesunden und möglichst intelligenten Nachwuchs. Es wäre ja verantwortungslos, wenn sich nur die "unbedarften" unkontrolliert vermehren. (Nicht meine Meinung, nur mal ein Gedanke)

Was ich insgesamt in der Generation der aktuell mitte-ende 20-jähirgen beobachte ist der Hang dazu, sich nicht festlegen zu wollen. Das was manch einer hier auch von dieser Altersgruppe in der Freizeitgestaltung kennt (sei es beim Jagen, oder bei sonstigen Plänen), kommt auch auf Beziehungsebene zum tragen. Kenne mehrere Fälle in meinem Bekanntenkreis (sowohl auf weiblicher als auch männlicher Seite) wo zwar einseitig Interesse an einer Beziehung bestand, aber von der Gegenseite eindeutig signalisiert wurde, dass man sich nicht festlegen will - es könnte ja noch was "besseres" kommen..

 

[WhoCares]

Die Entscheidung für Kinder wird aus vielerlei persönlichen Gründen getroffen, die Entscheidung gegen Kinder bleibt aber eine Entscheidung gegen die Gesellschaft. Mit allen Konsequenzen.

Hast du nen Zehnerpack "Glückskekse für den mürrischen Konservativen" aufgerissen?

Ich sehe nicht, was ich irgendeiner Gesellschaft schulden würde, ausser der Aktiengesellschaft für die ich arbeite.

Meine Loyalität liegt in dieser Reihenfolge mit meiner eigenen Familie, meinen direkten Verwandten, meinem sozialen Umfeld.
Irgendwelche Abstraktionen wie "die Gesellschaft" oder "Generationenvertrag" sind mir vollkommen egal.

 

[doa]

Also ich bin zwar Anfang dreißig und zumindest meines Wissens kinderlos, wenn sich aber noch jemand findet der dem Thema offen entgegen steht hätte ich da kein Problem mit.
Sicherlich nicht als Altersvorsorge sondern vielmehr um dem Stress den ich mir im Leben mache einen Sinn zu geben.

Wozu Häuser und Hektar kaufen wenn man damit niemandem eine Basis baut die man selbst gerne gehabt hätte.
Dem Tierheim Spenden wäre ja auch doof.

Die Überlegungen kenne ich von mir selbst.
Ich frage mich aber, ob man so die Frage nach dem Sinn des eigenen Lebens beantwortet.
Letztlich greift das atavistische Arterhaltungsprogramm wohl auch hier:
Der Sinn des eigenen Lebens besteht darin, den eigenen Kindern zu ermöglichen den Sinn ihren Lebens zu finden.
Momentan greift mir das logisch zu kurz.

 

[Bollenfeld]

Meine Loyalität liegt in dieser Reihenfolge mit meiner eigenen Familie, meinen direkten Verwandten, meinem sozialen Umfeld.
Irgendwelche Abstraktionen wie "die Gesellschaft" oder "Generationenvertrag" sind mir vollkommen egal

Selbst dein Konstrukt mit der eigenen Famllie, den direkten Verwandten oder dein direktes soziales Umfeld funktioniert auf Dauer nur, wenn junge Leute nachkommen.

 

[WhoCares]

Selbst dein Konstrukt mit der eigenen Famllie, den direkten Verwandten oder dein direktes soziales Umfeld funktioniert auf Dauer nur, wenn junge Leute nachkommen.

Das habe ich nie in Abrede gestellt. Es ist auch richtig, dass jede Kultur Kinder braucht, um sich zu erhalten.
Ich sehe nur nicht, dass es irgendwem schuldig bin, mich zu reproduzieren.

 

[Bollenfeld]

Ich sehe nur nicht, dass es irgendwem schuldig bin, mich zu reproduzieren.

Du bist es nicht irgendwem schuldig, du bist es dir selbst schuldig.

 

[Dackelblick]

Was hat ein Fakt mit moralischer Keule zu tun?

Man trifft im Leben Entscheidungen und muß dann mit diesen leben.

Es gibt da kein Patent, keine einfache ja/nein Antwort dazu.
Viele Entscheidungen werden aus egoistischen Abwägungen getroffen.
Aber auch aus erlebten, wie z. B. die gescheiterte Ehe / Beziehung der Eltern.
Prägende Lebensabschnitte, die Menschen beziehungsunfähig werden lassen!
Das ist der Spiegel der Zeit.
Für das Gehirn vom Menschen gibt es keinen Resetknopf oder eine del-Taste wie beim Computer, der schlechte Erfahrungen löscht.

 

[JIP]

Ich bin auch einer von den Kandidaten, die dank langer Ausbildung sich erstmal was aufbauen und gesicherte Verhältnisse schaffen wollten und deswegen die Kinderfrage trotz langjähriger Partnerin und dann Ehefrau auf die lange Bank geschoben haben. Schwuppdiwupp ist man dann aber doch Anfang 40, hat zwar ein Haus und finanzielle Sicherheit, viele Möglichkeiten und ein ziemlich glückliches Leben, aber halt keine Kinder... Und dann fragt man sich schon, wars das jetzt, warum mach ich das alles? Gerade, weil ich Kinder sehr mag und auch gut mit ihnen kann. Auf der anderen Seite aber gibt es im Bekanntenkreis die Geschichten von Scheidungspapas, die ihre Kinder nicht mehr sehen dürfen, Papas, denen ein Kind untergeschoben wurde, Papas, die ganz augenscheinlich nicht mit (kleinen) Kindern umgehen können und im Dauerstress sind, Papas, deren Karriere nach der Elternzeit vorbei ist und junge Familien, bei denen ein Elternteil verstirbt usw. Da ist Double Income No Kids dann doch der risikoärmere Ansatz. Trotzdem würde ich aus heutiger Sicht wohl mit Anfang 30 Kinder bekommen. Alles andere ist Schall und Rauch in der Lebensbilanz.

 

[Dackelblick]

. Da ist Double Income No Kids dann doch der risikoärmere Ansatz. Trotzdem würde ich aus heutiger Sicht wohl mit Anfang 30 Kinder bekommen. Alles andere ist Schall und Rauch in der Lebensbilanz.

Meine Frau hat wegen der ersten großen Liebe, immer das Thema nach hinten geschoben.
Über 20 Jahre dann, kam der Bruch.
Sie ist mir dann mal über die Füße gelaufen.
Die 50 stand bei mir vor der Tür.
Da hab ich sie gefragt, Kinder ja oder nein und ihr gesagt sie brauch keine Pille,
ich könne auch zum Doc gehen, der macht schnippschnab.
Die Antwort war, wenn du das machst, dann brauchst du nicht mehr wiederkommen.
Aber leider sollte es nicht mehr sein.

Es ist da nie zuspät, wenn beide den Wunsch haben!
Bleibt der Wunsch unerfüllt, Leiden auf Dauer beide!
Die Quittung bekommt man dann mal aufs Brot geschmiert!

 

[Dibbelabbes]

Der andere Kumpane hat mir als Kind wesentlich mehr Angst eingejagt, als das Risiko keine Süßigkeiten zu bekommen

Weiß aber nicht, ob es den Krampus unter den Saarländern überhaupt gibt. Die sind wohl zu nett und umgänglich (untereinander) für solch groteske Bräuche.

Gibt es bei uns nicht .

Bei uns hat es vor 20 Jahren schon gereicht, wenn ich bei meinem Stiefsohn erwähnte , daß ich dem Nikolaus doch mal eine Email schreiben muss .

Der war damals eine ganz schöne Granate .
Rekord für den Schulweg ( 6-7 Jahre alt ) , der keine 500m betrug , waren 1,5 Stunden .
Gewisse Verspätungen waren öfters dabei .

 

[awo425]

Mir wurde nur ein Sohn geschenkt.
War knappe Sache, Frühchen, keine 2000g.
Heute überragt er mich um 10cm, ist Jäger, fährt Motorrad, macht seine Lehre sehr gut, will noch Meister werden.
Ich kann mich also nicht beschweren.
Weitere Kinder werden wohl nicht mehr dazukommen, ich hab das mit den Weibern abgewählt, das spart mir viel Stress und Geld.