Aufwandsentschädigung bei Nachsuchen

Registriert
2 Okt 2008
Beiträge
575
Bei Drückjagden bekommen Schweißhundeführer 30€, ob sie zum Einsatzkommen oder nicht, außerdem bekommen nicht bedienstete einen Essengutschein bzw. ein Lunchpaket.
Auf der Einzeljagd ebenfalls 30€.
Ist eigentlich noch ein wenig facettenreicher, aber für den groben Überblick reichts
 
Registriert
27 Jun 2010
Beiträge
790
Brauche unsere NSF zum Glück nicht oft.

Letztes Jahr hatte ich ein Stück Schwarzwild nachts unter der Woche beschossen und keine Pirschzeichen gefunden.

Der NSF war am nächsten Morgen da und hat noch vor seiner eigentlichen Arbeit nachgesucht. Für so eine Leistung und Bereitschaft habe ich ihm einen Fünfziger in die Hand gedrückt und empfinde es als immernoch zu wenig.
 
Registriert
11 Jun 2015
Beiträge
314
Ich setze meine Hunde aber schon ein, weil ich das möchte. Weil ich die Arbeit mit meinem Hund liebe und ich diese Herausforderungen suche. Dass sich das nicht rechnen kann, sollte klar sein, bevor der Hund im Haus ist. Monetären Ausgleich sehe ich nur bei den unmittelbaren Unkosten als sinnig. Meine Arbeit (alle Einzelheiten eingerechnet) dürfte sich kaum bezahlen lassen.
Wenn da ein Hundeführer das ganze Jahr trainiert, füttert, jahrelang ausbildet und dann auch noch Urlaub nimmt, um mit seinem Hund als durchgehender Hundeführer anderen beim Streckemachen zu helfen, ist das keinen Cent weniger wert als auf der Wundfährte und wird weder beweihräuchert, noch monetär annähernd deckend gewürdigt.

Wer Arbeitshunde hält, tut das freiwillig und mit Leidenschaft. Für nichts sonst als die Passion. Ich sehe das wie @Ludwig.Ly : Wir sind Teil eines Ganzen, sind mit Herz und Hand dabei, tun was wir können. Wir finden die Bestätigung in der Sinnhaftigkeit des Tuns und arbeiten mal primär für die eigene Passion Mensch/Hund, alles andere kommt danach. Und ehrliche Dankbarkeit oder Freude über die Leistung motiviert mich mehr als ein Schein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
14 Apr 2015
Beiträge
689
wenn ich mal eine Nachsuche nötig habe, versuche ich im Anschluss 100€ beim Nachsuchengespann unterzubringen - die meisten wehren sich mit Händen und Füßen. Für eine Aufmerksamkeit in Form eines Geschenks etc. kennt man sich oft nicht gut genug. Dankbarkeit auszudrücken gehört für mich aber unbedingt dazu - sind wir alle mal froh, dass es jemanden gibt, der uns und dem Wild in einem solchen Moment zur Seite steht :)
 
Registriert
30 Jan 2022
Beiträge
800
Ich danke euch für den Thread.

Ich lauf normalerweise immer komplett ohne Bargeld rum, aber jetzt kommt erstmal etwas Bargeld in den Jagdrucksack, für den hoffentlich nicht so schnell eintretenden Fall - da hatte ich noch überhaupt nicht darüber nachgedacht.
 
Registriert
9 Mai 2016
Beiträge
3.936
Naja, Telefonie im C-Netz gab es da schon...
Funkwelle Forst gab es. Ich gebe freiwillig 50€, bei Erfolg 100, so der Führer denn annimmt. Wenn das Tier leiden und das Wildbret verstinken würde, ist der 100er im Vergleich nichts.
Wer sauber schießt, braucht alle paar Jahre mal einen Schweißhundführer.
 
Registriert
17 Jun 2024
Beiträge
312
Ich danke euch für den Thread.

Ich lauf normalerweise immer komplett ohne Bargeld rum, aber jetzt kommt erstmal etwas Bargeld in den Jagdrucksack, für den hoffentlich nicht so schnell eintretenden Fall - da hatte ich noch überhaupt nicht darüber nachgedacht.
Mir nicht verständlich....zu alt dafür...
Am Wochenende sind z.T. 10- 15 Taler für die Treiberkasse fällig.....
Beim Bäcker im Dorf für die Mannschaft Brötchen holen, beim letzten kleinen Metzger im Ort...
Der freundliche Landwirt, der Dein Auto raus zieht....

Die warten alle nur auf Playpla.....
 
Registriert
12 Jul 2017
Beiträge
5.097
Wollte eigentlich inhaltlich nichts groß dazu schreiben, aber die Lösung wie von @Hesse1987 geschildert, finde ich persönlich am besten, wenn schon Geld den Besitzer wechseln muss. Ein Tausch unter Fremden ist nicht immer so einfach … (die anderen aufgelisteten Förderungen gibt es hier bspw nicht).

Nicht alle Jäger sind gleich, ebenso wenig wie alle NSF… für den einen sind 100 Euro für zwei Stunden eine Beleidigung, für einen jagenden Studenten ist es viel Geld, und er überlegt sich im Zweifel die nächste Kontrollsuche.

Erfordert beidseitig viel Fingerspitzengefühl und gibt viele Fettnäpfchen … kein NSF macht das des Geldes wegen, der Hampelmann und günstige Dienstleister ist er aber auch nicht, was eben gerne so verstanden wird, wenn Geld über eine Fahrtkostenpauschale hinaus bezahlt wird. Almosen braucht hier wohl keiner. Auch sind unsere Stundensätze wohl nicht dieselben, wenn wir schon über „Opportunitätskosten“ reden wollen. In erster Linie machen wir das wohl alle wegen der Hunde und der Liebe zur Jagd.

Ein Beispiel aus der Praxis: Ich habe heuer für einen studentischen JJ an zwei aufeinanderfolgenden Tagen wohl um die 5 Stunden in Summe gesucht. Es war ihm sichtlich unangenehm, was ihn das Ganze denn nun koste … Ich habe ihm angeboten, dass er mir nächstes Frühjahr beim Sitze aufstellen hilft. Für ihn in den Semesterferien eine nette Beschäftigung, bei der er vllt noch etwas lernt… für mich persönlich mehr wert als 50,100 oder 200 Euro.

Was mir persönlich wesentlich wichtiger wäre bei dem Thema, ist Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und Ehrlichkeit. Es gibt nichts nervigeres, als wenn ich mir vorm Geschäft zwei Stunden Luft schaffe, der Herr nicht wie ausgemacht vor Ort ist, oder mir Stuss erzählt, den der Hund schon am Anschuss merkt.
 
Registriert
17 Jun 2024
Beiträge
312
Das wird mir auch ein dauerhaftes Rätsel bleiben: Ich hole einen Spezialisten, bei dem ich ja davon ausgehen sollte, daß er das findet, was ich beschossen habe. Welchen Sinn hat es, da irgendeinen Unsinn zu erzählen?
Das sind diejenigen, die genau wissen welchen Fehler sie gemacht haben und diesen nicht zugeben wollen.....
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
75
Zurzeit aktive Gäste
170
Besucher gesamt
245
Oben