Bockjagd 24/25

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Oh ich habe gerade gesehen, dass mein Handy zwei mal Qualität geschrieben hat 🙈

Es soll natürlich heißen, heuer mehr Quantität als Qualität.
 
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Hallo
konnte gestern, nach unzähligen Ansitzen auf den Bock, endlich einen alten Bekannten strecken.Obwohl ich schon über 30 Jahre jage, ein besonderer Bock für mich.
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Und ein unbekannter der mich in der Blattzeit vor zwei Wochen bis auf 20m angesprungen hat
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Und zu letzt noch mein Bock vom 1. Mai
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Viele Grüße

Uwe
 
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Den Schweiß bitte ich zu entschuldigen
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Was für ein Jahr: Ab dem 1. April an der Straße unterwegs, dann auch im Feld. Vor den Ferien noch mal Gas gegeben und diese Woche endlich einen guten Jährling erwischt... Das war schon lange diese Jahr... Gesehen hatte ich viele, oft zu weit. Manchmal war kein Schuss möglich, Fußgänger kamen auch öfter dazwischen.

Die Trophäe wird nun aber einen guten Platz bekommen...
Wmh
Peter
 
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Im letzten Büchsenlicht….

Spontan für einen Sitz an der Grenze entschieden, Hund abgelegt und in die Dämmerung geschaut. Nach 5 Minuten kam ein Bock mit Ricke und die beiden zogen vertraut unter die Apfelbäume. Beim Schuss schlegelte der Bock nach hinten, und ich war einigermaßen verwundert, als er auch noch hochflüchtig abging. Mit einem leisen Fluch auf den Lippen dem Hund das Geschirr angelegt, kein Schweiß aber da zog jemand ziemlich sicher ins Unterholz. Dann stand er auf einmal vor und ich dachte schon, was passiert denn jetzt noch? Aber zum Glück lag nach gut 50 60 m Fluchtstrecke der Bock tief im Gebüsch und nur zwischen Hund und Bock war eine undurchdringliche Wand aus Grünzeug.

Dann war die Verwunderung groß: schätze den Bock auf drei Jahre plus, 19kg, ordentlicher Sechser und TPL sprach irgendwie nicht für das Bild von Treffer. Den Schweiß hab ich vermutlich nicht gesehen, aber wozu hat man denn einen Helfer?



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So, nach längerer Pause melde ich mich auch mal wieder im Forum. Beruflich und familiär war halt viel los in den letzten Wochen.
Gegen Ende der Blattzeit hatte ich das Glück, gleich beim ersten Ansitz am Nordacker bei den zwei dort bekannten, standorttreuen weiblichen Stücken den angeblichen "Bock mit der Pendelstange" anzutreffen. Der Mitjäger hatte ihn eine Woche zuvor erstmals gesehen ohne ihn wirklich vernünftig ansprechen zu können und seitdem mehrfach vergeblich auf ihn angesessen. Heute standen die drei auf über 200m an einem Bauernhaus, schiessen kam da nicht infrage.
Mein Fiepen hatte weder ihn noch die Damen interessiert, aber kurz vor endgültig schwindendem Büchsenlicht kam er langsam in meine Richtung. Da ich nun leider kein Fernglas der Oberklasse besitze (und auch kein ebensolches Zielfernrohr) konnte ich ihn in der Dämmerung nicht wirklich gut ansprechen. Ich sah nur eine normale "3er Stange" links und rechts keine. Das reichte mir nicht zum Ansprechen und erst recht nicht zum Totschiessen. Es half alles nichts, er musste noch näher kommen als die 120m. Endlich konnte ich auf 60 Gänge mehr erkennen, da baumelte tatsächlich eine "gute" Stange, ansonsten erschien dieser recht kleine und wohl jüngere Bock quicklebendig und munter. Aber die Entscheidung war gefallen. Als er breit stand ließ ich fliegen und er lag im Knall. Am Stück angekommen konnte ich das Drama in Augenschein nehmen: Recht frischer Rosenstockbruch rechts mit vielen noch kleinen Maden an der Bruchstelle, die Pendelstange hatte das rechte Licht deutlich anschwellen lassen. Das Knochenstück und die Decke baumelten locker, die Wunde war schon zundrig. Ich denke, der wäre eher früher als später eingegangen und war froh mit dem Hegeabschuß. Ob es die Folge eines Autounfalls oder eines Brunftkampfes war, bleibt offen. Erstaunlich, dass der Kerl bei solch einer offenen (sicher schmerzhaften) Fraktur noch so vermeintlich munter seine Bahn zog und äste. Das Haupt liegt aktuell noch in der Truhe, ich bin gespannt, was nach dem Abkochen zu sehen sein wird. Falls jemand eine Idee hat, wie ich die abgebrochene Stange an die Trophäe montieren kann, bitte PN oder in der "Diskussion Rehwild 24/25"). Vielleicht gibt´s hier im Forum irgendwo ein Bild solch einer Bocktrophäe? Einfach mit Klebe "nach unten" fixieren? Ein Jagdkollege meinte, ich soll die Stange einfach wieder normal am Schädel festschrauben, das sähe besser aus. Mag ja sein, aber entspricht nicht meiner Idee. Den möchte ich auf jeden Fall aufhängen wie erlegt, weil es eben ein Besonderer war. Das Schöne an den Trophäen ist für mich immer die Erinnerung an die Erlebnisse im Revier. Und dies war ein schöner Abend!

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Heute morgen auf einer neuen Kanzel angesessen, ohne Anblick. Aber auch ok, entspannt Kaffee getrunken und zugehört wie der Wald langsam aufwacht.
Hab dann recht schnell entschieden abzubrechen, irgendwie ist der Dackel heute ziemlich unruhig. Hat mir heute morgen auch erstmal vor die Füße gepisst, scheint ne Blasenentzündung oder sonst was zu haben. Also lieber Gassi gehen dass er entspannt pissen kann.
Kaum losgelaufen hängt er in der Leine wie ein Schlittenhund - so schlimm kanns nicht sein 😃 hatte wohl irgendwas in der Nase. Kurz darauf ein leises Knacken und Rascheln im Laub und die WBK zeigt noch wie eine Wärmebildsignatur durchhuscht.
So bin ich dann auf selber Höhe mit dem Reh weitergelaufen bis ich Sichtkontakt hatte. Jährlingsbock, hat mich leider auch gesehen. Eine gefühlte Ewigkeit stehe ich da und erstarrt mich einfach nur an. Hab mich dann irgendwann in Zeitlupe hinter einer Buche für ihn verschwinen lassen und versucht den Dackel abzulegen. Klappt normal wunderbar, heute natürlich nicht. Also dann doch weiter nachdem der Bock auch weiter gezogen ist. 50m später dann das selbe Spiel. Diesmal ist das Gelände allerdings etwas günstiger, der Bock steht hangabwärts, ich gehe runter und verschwinde hinter eine Kuppe.
Rucksack runter, den blöden Dackel am Rucksack festgebunden und in tiefster Gangart vor. Liegend in Anschlag, ein Hoch auf den Forst, die Stangen die sie haben liegen lassen sind die perfekte Auflage.
Trotz Herztreffer ist er noch 50m hangabwärts, mit der WBK nichts zu sehen, aber zum Glück ja den Dackel dabei😄
Den Pansen voller Weizen, da scheint es jemand außerhalb vom Forst gut zu meinen mit den Rehchen.
16,5kg aufgebrochen.
Mein erstes Stück auf der Pirsch, schon oft versucht, hat bisher nie geklappt.
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Für mich ein ganz besonderes Erlebnis. Mit der Tochter auf Jagd. Bisher kam nie was passendes wenn sie mit auf Ansitz war. Aber die Kleine wusste was zu tun war...

Ich musste an der Hufeisenleiter anhalten. Sie holte uns eine Portion Glück. Dann ging es weiter. Unglaublich was sie sich alles merken kann.
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Und rauf auf den Sitz.
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Nach einer Stunde kam endlich was in Anblick. Ricke mit zwei Kitzen. Und ich muss sagen, dass ich wirklich nicht zart beseitet bin. Aber diese Kitze erlegen wollte ich dann doch nicht. So groß wie Juli-Kitze. Würde mal gerne wissen wann die gesetzt worden sind. Wäre es nur eins gewesen, hätte ich es vermutlich gemacht. Aber die Wahrscheinlichkeit die Ricke mit zu erlegen war gering. Diese kam nämlich bis auf 10 Meter an den Sitz. Sah den Münsterländer liegen. Und sprang zum Waldrand wieder ab. Blieb dann da und äste.
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Dann kam doch tatsächlich noch ein Jährlingsspießer dazu. Zusammen mit einem der Kitze zog er zu den Eicheln unter den Sitz. Ich wollte eigentlich nicht schießen, aber meine Tochter ließ keine Diskussion zu. Heute sollte es so weit sein. Das Argument, dass wir viel mehr weibliches Rehwild als männliches schießen müssten wurde abgeschmettert. Na gut... Hörschutz auf.

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Der Bock lief noch 20 Meter und verendete schnell. Meine Kleine war cool wie immer und ließ sich kaum was anmerken. Redebedarf ohne Ende aber Berührungsängste - keine Spur. Zusammen zogen wir den Bock nach der obligatorischen 20-minütigen Wartezeit zum Auto. Gemeinsam wurde er aufgebrochen und versorgt.
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Heute hat es seit 2 Jahren auf einen bestimmten Bock endlich geklappt. Bin etwas spät dran und beziehe bei gutem Wind einen Ansitz an der Waldkante. Beim aufbaumen springt der „Gesuchte“ knapp 100m von mir auf den auflaufenden Raps. Ich stehe auf halber Höhe und der Bock sichert erstmal in alle Richtungen. Nach 5 Minuten fängt er vertraut das Äsen an und zieht langsam Richtung Mitte auf das Feld. Ich nutze ich die Chance und erklimme langsam Sprosse für Sprosse und schaffe es mich einzurichten. Eine Patrone 6,5x57 wandert ohne jegliches klappern in den alten 98er und das Absehen steht auf dem Blatt. Mittlerweile trennen uns rund 180m, bei guter Auflage aber sicher zu bewältigen. Nach 2 Jahren der Jagd auf einen Gewissen Bock geht einem doch einiges durch den Kopf bis er endlich breit steht. Plötzlich - Alle Gedanken verfliegen und der Schuss bricht. Der Bock zeichnet gut und tritt seine letzte Flucht an. Nach 20 Metern sackt er vorne zusammen und schlägelt ein letztes Mal.

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Vom Zahnabschliff schätzen wir Ihn auf 6-7Jahre+, aufgebrochen mit Haupt blieb die Waage bei ordentlichen 20,5kg stehen.
 
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Heute Abend den ersten Bock für dieses Jagdjahr gestreckt. Er kam von links aus Nachbarrevier zusammen mit einem Schmalreh gegen 19.00 Uhr bei noch sehr gutem Büchsenlicht. Obwohl die Blattzeit längst vorbei ist hat er das Schmalreh getrieben. Die wilde Hatz ging ca. 5 Minuten. Als er dann auf ca. 80 Meter genau vor meinem Sitz kurz verhofft hat hab ich fliegen lassen. Mit der 30.06 lag er sofort im Knall. Es war wie eine Erlösung. Seit dem 1. Mai habe ich gesessen und gesessen, auf den verschiedensten Ansitzen in unserem Revier. Aber kein Bock kam. Ich habe schon an mir selbst gezweifelt.
 

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