Blattjagd 2024

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Ich konnte das mit dem Buchenblatt noch nie - mir kitzelts es dermaßen an Lippen, wenn die Blattkante in Schwingung versetzt wird...nene ! :giggle:
Meine auch immer, de Ton ist schlecht form- und modulierbar.
 
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Sie springen, wenn auch zögerlich. Vorgestern Abend der erste und gestern Abend der zweite. Immer mit dem Rottumtaler Blatter. Mal sehen, was der heutige Regen-Tag so bringt.😉
 
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Ich konnte das mit dem Buchenblatt noch nie - mir kitzelts es dermaßen an Lippen, wenn die Blattkante in Schwingung versetzt wird...nene ! :giggle:
Meine auch immer, de Ton ist schlecht form- und modulierbar.
Bei mir kommt das gar nicht richtig an die Lippen ran. Außerdem ist der Ruf ja nur sehr kurz. Auf den perfekten Ton kommt es nach meiner Erfahrung gar nicht so 100%ig an. Die Tonlage muss halbwegs stimmen und kurz muss der Lockruf sein, dann springen die geilen Böckchen schon. Normalerweise nehme ich aus Bequemlichkeit ja auch den Blatter, aber mit dem Buchenblatt klingt der Ton weicher, angenehmer. Wenn ich's genau betrachte, werde ich den Blatter auch zukünftig zuhause lassen.

Viele Profis machen daraus ja eine hehre Wissenschaft, um ihre Produkte zu vertreiben. Erfolgreich geblattet wurde schon zu Zeiten, als es die Hilfsdinger noch lange nicht gab. Mein Böckchen kam nicht angestürmt, wie der rote Teufel. Der Lockruf lockte ihn an den Rand der Dickung, er stand mir zu, kaum sichtbar, neugierig. Blickte in meine Richtung. Nach ein paar Minuten begann er zu äsen, weil ja keine Ricke zu winden war. Als er breit stand, lag er im Knall.
 
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Das Verhalten der Böcke, wie vehement, langsam, vorsichtig oder eben gar nicht sie zustehen - liegt kaum am Instrument.
Es ist zwar schön, wenns jemand mit den alten Mitteln kann, aber ich mag nicht vor dem Blattstand oder Sitz noch die passenden Blättlein sammeln müssen und dann verbraucht man die und benötigt wieder neue.

Ein gutes, konstant arbeitendes Instrument in der Tasche wirkt manchmal Wunder.
Ich brauchs auch für den weiblichen Abschuß ab September in unseren Dschungel-Wäldern.

Ich glaube nicht, daß man auf dem Buchenblatt das feine, zaghafte Fiepen der Kitze oder ihren heftigen Notschrei mit Vibrato intonieren kann !
Daher ists bei mir der Lockschmiede Universal geworden, vorher der Buttolo-Mundblatter mit 2 Seiten.
Viel wichtiger ist die passende Situation, Platz und Gelände und es muß überhaupt ein Gehörnter überhaupt in der Nähe sein, sonst kann keiner kommen.;)
 
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Was mich immer sehr beeindruckt ist, wie genau ein Rehbock den Platz orten kann und ansteuert, auf dem man blattet, teilweise von weit her heranziehend.
Die Töne "wehen" doch nur wirklich durchs Gelände und ich könnte nie auf ein paar Meter solch Geräusche genau zuordnen.

Der eine zog aus seiner homerange auf einem Schlag aus sicher 300-400 m Entfernung her und stand plötzlich auf 30 m neben meiner Alu-Leiter im Altbestandrest und markierte. Unmittelbar im Schußbereich lag keine einstandsfähige Deckung, weil neben Hauptwegen und kaum Kraut, er hatte also nicht dort direkt gesessen.

Den anderen sah ich in meinem Rücken aus dem hohem Gras eines Schlags heranziehen, dann überquerte er einen geteerten Waldweg, zog quer über eine Rückegasse und dann auf den Pirschweg. Distanz dann noch 50 m zur Quelle der Locktöne.

Also die Jungs habens drauf mit dem (musikalischen) Gehör! :giggle:

Und "Springen" ist die Fortbewegung längst nicht immer, das ist mehr jagdliches Vokabular.
 
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Das Verhalten der Böcke, wie vehement, langsam, vorsichtig oder eben gar nicht sie zustehen - liegt kaum am Instrument.
Es ist zwar schön, wenns jemand mit den alten Mitteln kann, aber ich mag nicht vor dem Blattstand oder Sitz noch die passenden Blättlein sammeln müssen und dann verbraucht man die und benötigt wieder neue.

Ein gutes, konstant arbeitendes Instrument in der Tasche wirkt manchmal Wunder.
Ich brauchs auch für den weiblichen Abschuß ab September in unseren Dschungel-Wäldern.

Ich glaube nicht, daß man auf dem Buchenblatt das feine, zaghafte Fiepen der Kitze oder ihren heftigen Notschrei mit Vibrato intonieren kann !
Daher ists bei mir der Lockschmiede Universal geworden, vorher der Buttolo-Mundblatter mit 2 Seiten.
Viel wichtiger ist die passende Situation, Platz und Gelände und es muß überhaupt ein Gehörnter überhaupt in der Nähe sein, sonst kann keiner kommen.;)
Dass es am Instrument lag, wollte ich gar nicht ausdrücken. Jeder Bock reagiert auf seine Art. Meiner war ein Jährling, der wohl verhindern wollte, dass er was auf die Jacke kriegt, wenn er den Chef ärgert.

Ich schrieb ja, dass ich normalerweise einen Blatter benutze, übrigens den gleichen, wie du ihn nutzt. Mich treibt oft reine Experimentierfreude und am Mittwoch war's halt Vergesslichkeit. Da ist es gut, wenn man sich zu helfen weiß. Einen Kitzfiep oder Notschrei krieg ich mit einem Buchenblatt nicht hin, weiß nicht mal, ob das überhaupt geht.
 
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Das reine Fiepen können die Profis auch nur mit dem Mund :cool:
Mundfiep - damit fing mein Lehrmeister im Referendariat immer an - der ging erst in den ersten August-Tagen los (bester Tag immer 08.08!) ; brachte dann auch schonmal ein paar Böcke an einem Vormittag in die Kühlung...

Immer nur vom Boden aus, im Stangenholz, einstandsnah - volle Musik, langsam gesteigert, alle Strophen, bis zum Geschrei - dann lief ihn der eigentlich schon müde Territoriale fast um - bumm ! Geplätzt und gefegt wurde dabei auch!

Die Jährlinge schlichen meist vorher mal vorbei, die kommen eher nicht aufs Geschrei; wurden aber auch mitgenommen. :giggle:
 
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