Colt King Kobra

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Hallo Zusammen

Der King Cobra von Colt wurde ja in verschiden Zeitepochen hergestellt. Wer hat Erfahrungen und Tips zu diesem Revolvermodell.

Persönlich finde ich den polierten Stainless 6 Zoll aus dem Jahr 1986 (150 Jahr Colt) sehr gelungen.

Danke für die Erfahrungen.

Lieber Gruss, Diopter
 

GMV

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Die Giftschlange basiert nicht auf der Würgeschlange, wie man ab und an liest (ist also kein Budgetmodel davon) sondern auf Colts Trooper MK V. Zwar ist optische Ähnlichkeit vorhanden, aber das Innenleben und der Rahmen weichen ab; z.B. kürzeres Schloss / Hahnweg. In den 90ern hatte Colt Qualitätsprobleme, auch wegen der MIM-Teile. Man sollte bei Kauf daher auch mal ins Innenleben kucken (Grate, Timing, etc...). Von der Preisdifferenz, die es in den USA gibt, merkt man hier eher wenig. Es gibt sie zwar auch brüniert, meist aber in stainless anzutreffen.
Wenn man günstig einen selten geschossenen in gutem Zustand bekommt, kann man zuschlagen. Gilt ja im Grunde auch für die Python.

Bei Colt allgemein ist die Ersatzteilversorgung und generelle Marktdurchdringung bei uns problematisch, dafür finde ich sie ein wenig "edler" als die Pendants bei S&W. Selbst habe ich mich für einen S&W 686, stainless in 4 Zoll entschieden - aber auch nur, weil mir in gegebener Zeit kein geeigneterer Colt oder Manurhin in 4 Zoll über den Weg lief.

Gruß und viel Spaß mit dem guten Stück!
G
 
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Optisch ist der alte gefaelliger als der Neue! Verarbeitet ist der neue wohl etwas besser. Das Schloss ist halt etwas einfacher. Ich hab nen alten Python aus den späten 60ern. Schon was feines.
Gurken gab es überall. Muss man also ansehen. Läuft einem ein schöner King Cobra über den Weg kann man den nehmen. Auch der große Anaconda war besser als sein Ruf. Aber es sind von der Verarbeitung Budget Modelle.
 
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Das High-End Modell bezüglich Qualität ist der Phyton; bis Baujahre 1976.. bis dato wurden die Waffengehäuse noch Geschmiedet; danach gefräst. Die Trooper standen in der Fertigungsqualität dem Phyton in nichts nach; waren aber konzepiert als Massen-Behördenmodel. Aussenfinisch nicht so gut wie der Phyton; Mechanik; Timing; Prätzi mindestens Ebenbürtig. Großkaliberschützen haben oft den Trooper dem Phyton vorgeszogen : wen der Technische Restwert durch Abnutzung erreicht wurde ; war der Wertverlust beim Trooper nicht so hoch wie beiom Phyton. inder Prätzi Ebenbürtig.

Mit dem Nachfolgemodel Anaconda wollte Colt den Marktanteil von S&W; Ruger.. in 44. Mag kompensieren; haben aber anfänglich mit Materialwahl ( Anaconda gab es nie in Steel-Blue) und Veranrbeitungsmängel sowie Einsparrungen in der Endkontrolle den Nimbus der schlechten Qualität gehabt ( Laufohrungen die nicht Mittig waren fast schon STandart; Timing ungenau..)

Diese Anfänglichen Mängel wurden dann später zwar Besser; den Standart von "&W haben sie aber nie Erreicht.

Der Colt Cobra ist Baugleich mit den Smal-FRame Modellen Detetiv Specel; aber Leichtmetalausführung.

Der KING COBRA ist gleiche Rahmen- und Baugröße wie S&W 686; und sollte auch Hauptkonkurenz dazu sein. Er wuurde auch Blue-Steel gebaut. In der 4- und 6" Ausführung mit Verstellbarem Visier und Rot Hinterlegtem Korn; in der 3" mit Verster Visierung. Der King Cobra hat sich in De nicht so durchgesetzt wie S&W 586 und 686.

Wegen der Starken Streuung der Qualität mit dem nicht Unerheblichen Aufwand bei Ein- und Austragung und den damit Verbundenen Kosten würde meine Wahl bei Revolvern und Jagdlichen/ Sportlichen Einsatz nur bis Baujahre 76 zu Colt neigen, wen Erscheinuzgsbild; Verschleiß an Rahmenbrücke und Trommelarretierung soiwie Timing auf wenig Gebrauch schließen lassen. Als Bekennender Colt-Fan ( mein erster Revolver Großkaliber war ein Trooper MK III ) währe mei heutiger Rat aus Qualitätsgründen eher zu S&W; Entweder in Blue ( 586) oder Stainlees ( 686)
 
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Ich hatte einen Anaconda, 2.Generation. war mein erster Revolver den ich mit 19 kaufte. Ja, Fertigungsqualität war eher grottig. Finish aussen ganz OK, aber die Fertigungsspuren alleine in der Rahmenaussparung. Abzugsverhalten war auch weit weg von Phyton oder Target Champion. Aber egal, er hat alles verdaut und gerade aus geschossen. Nach grob 20.000 Schuß vor etwa 2 Jahren, hatte Lauf und Rahmen einen Riß. Wenn ich bedenke, ich habe damals als Azubi 1450DM bezahlt für das Teil. Hat er sich bezahlt gemacht. Ich hab ihn nicht ersetzt. Mittlerweile bin ich bei .38 gelandet.
 
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Und auch bei S&W gab es diese Qualitäts Probleme. Gerade bei den viel gefragten Modellen der 686 Reihe. Die richtige gute Zeit der Qualität war Anfang bis Ende der Siebzigerjahre vorbei. Da gab es Eigentümer Wechsel überall und Manager übernahmen von den Konstrukteuren. Wer mal so alte Colt und S&W Waffen mit neuen vergleicht. Politur usw war einfach gediegener. Eine Woodsman aus den 50-60 Jahren. Super. Das fiel alles dem Rotstift zum Opfer. Dadurch schiessen sie aber nicht schlechter. Aber gediegen sind sie nicht mehr. Daher sind die alten heute oft recht teuer. Eine deutsche Kipplauf Waffe aus der Zeit der 50-60 Jahre ist auch besser im Detail als eine aus den 80ern.
Wenn man mal Colt und S&W Kataloge aus den 80ern und 90 Jahren vergleicht gab es eine Premium Linie und dann viele low budget Modelle. Der King Cobra war die Mittelklasse. Dann gab es peacekeeper, border patrol usw in sehr einfachen Finish als Dienstrevolver konzipiert. Die vielen dann mit der Einführung der 9mm weg.
Mir gefällt der brünierte King Cobra fast besser 🥃
 
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Stainless war halt auch weniger aufwendig, als brünieren. Da wird die Oberfläche teilweise nur Glasperlengestrahlt und gut wars.
Ein schön brünierter Revolver hat schon was.
 
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Die Giftschlange basiert nicht auf der Würgeschlange, wie man ab und an liest (ist also kein Budgetmodel davon) sondern auf Colts Trooper MK V. Zwar ist optische Ähnlichkeit vorhanden, aber das Innenleben und der Rahmen weichen ab; z.B. kürzeres Schloss / Hahnweg. In den 90ern hatte Colt Qualitätsprobleme, auch wegen der MIM-Teile. Man sollte bei Kauf daher auch mal ins Innenleben kucken (Grate, Timing, etc...). Von der Preisdifferenz, die es in den USA gibt, merkt man hier eher wenig. Es gibt sie zwar auch brüniert, meist aber in stainless anzutreffen.
Wenn man günstig einen selten geschossenen in gutem Zustand bekommt, kann man zuschlagen. Gilt ja im Grunde auch für die Python.

Bei Colt allgemein ist die Ersatzteilversorgung und generelle Marktdurchdringung bei uns problematisch, dafür finde ich sie ein wenig "edler" als die Pendants bei S&W. Selbst habe ich mich für einen S&W 686, stainless in 4 Zoll entschieden - aber auch nur, weil mir in gegebener Zeit kein geeigneterer Colt oder Manurhin in 4 Zoll über den Weg lief.

Gruß und viel Spaß mit dem guten Stück!
G
Danke viel mal.
 
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Optisch ist der alte gefaelliger als der Neue! Verarbeitet ist der neue wohl etwas besser. Das Schloss ist halt etwas einfacher. Ich hab nen alten Python aus den späten 60ern. Schon was feines.
Gurken gab es überall. Muss man also ansehen. Läuft einem ein schöner King Cobra über den Weg kann man den nehmen. Auch der große Anaconda war besser als sein Ruf. Aber es sind von der Verarbeitung Budget Modelle.
Colt als Marks muste vielleicht viel erdulden, da die Marke Kult wurde und Marketing einfach die Resrve und Godwil der Kunden erkannten und einrechnete.
 
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Das High-End Modell bezüglich Qualität ist der Phyton; bis Baujahre 1976.. bis dato wurden die Waffengehäuse noch Geschmiedet; danach gefräst. Die Trooper standen in der Fertigungsqualität dem Phyton in nichts nach; waren aber konzepiert als Massen-Behördenmodel. Aussenfinisch nicht so gut wie der Phyton; Mechanik; Timing; Prätzi mindestens Ebenbürtig. Großkaliberschützen haben oft den Trooper dem Phyton vorgeszogen : wen der Technische Restwert durch Abnutzung erreicht wurde ; war der Wertverlust beim Trooper nicht so hoch wie beiom Phyton. inder Prätzi Ebenbürtig.

Mit dem Nachfolgemodel Anaconda wollte Colt den Marktanteil von S&W; Ruger.. in 44. Mag kompensieren; haben aber anfänglich mit Materialwahl ( Anaconda gab es nie in Steel-Blue) und Veranrbeitungsmängel sowie Einsparrungen in der Endkontrolle den Nimbus der schlechten Qualität gehabt ( Laufohrungen die nicht Mittig waren fast schon STandart; Timing ungenau..)

Diese Anfänglichen Mängel wurden dann später zwar Besser; den Standart von "&W haben sie aber nie Erreicht.

Der Colt Cobra ist Baugleich mit den Smal-FRame Modellen Detetiv Specel; aber Leichtmetalausführung.

Der KING COBRA ist gleiche Rahmen- und Baugröße wie S&W 686; und sollte auch Hauptkonkurenz dazu sein. Er wuurde auch Blue-Steel gebaut. In der 4- und 6" Ausführung mit Verstellbarem Visier und Rot Hinterlegtem Korn; in der 3" mit Verster Visierung. Der King Cobra hat sich in De nicht so durchgesetzt wie S&W 586 und 686.

Wegen der Starken Streuung der Qualität mit dem nicht Unerheblichen Aufwand bei Ein- und Austragung und den damit Verbundenen Kosten würde meine Wahl bei Revolvern und Jagdlichen/ Sportlichen Einsatz nur bis Baujahre 76 zu Colt neigen, wen Erscheinuzgsbild; Verschleiß an Rahmenbrücke und Trommelarretierung soiwie Timing auf wenig Gebrauch schließen lassen. Als Bekennender Colt-Fan ( mein erster Revolver Großkaliber war ein Trooper MK III ) währe mei heutiger Rat aus Qualitätsgründen eher zu S&W; Entweder in Blue ( 586) oder Stainlees ( 686)
Sehr auzfühlich und mit viel Erfahrung, danke viel mal, dass schätz ich sehr.
 
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Ich bin auf alle Fälle froh das Colt mit CZ jetzt wieder am Start ist. Einige Design Probleme hab ich mit der Optik. Der QR Code rechts außen muss nicht sein. Solange die Qualität einigermaßen stimmt kann ich mich arrangieren.
Colt hat aber einen preiswerten 38er rausgebracht und da gab es wohl einige Probleme. Teile gebrochen bei Belastung. Das darf nicht sein. Mach das Teil 50$ teurer und ohne Mangel. Man muss nicht jede Nische bedienen. Bau einen guten Detective in Stainless. In verschiedenen Ausführungen, Nightsights usw wie S&W den J Frame erfolgreich baut.
Aber keinen billig Murks. Das hatte Colt schon mal und war 20 Jahre vom Revolver Markt. Noch liegen bei mir 13 Colt Revolver aus 90 Jahren Fertigung im Schrank. SA und DA Dazu kommen ein paar Pistolen. Keine hat mich in Funktion im Stich gelassen. Die starken Jahre waren bis Mitte 70.
Colt ist immer bestimmten Trends hinterher gelaufen. Man ruhte sich auf Regierungs Aufträgen aus. Maschinen Gewehre , Sturmgewehre. Da war viel mehr Geld.
Selbst das neue Sturmgewehr kommt jetzt von SIG .
S&W war bei Revolver Design viel moderner und hat auch mal etwas gewagt, Auf Sportschuetzen gehört.
Jetzt hat Colt beim Python und Anaconda das Schloss überarbeitet. Die neuen Python haben mir sehr gut gefallen. Etwas verstärkter im Rahmen zB.
Wenn man nun mal ein Werksteam aufbaut welches Erfolgreich bei Revolver Wettkämpfen antritt.
Auch mal mit Titan usw experimentieren.
Und wenn die Ingenieure bei Colt und CZ sich mal zusammen tun und eine gute Dienstpistole ähnlich der M&P als US Design rausbringen. Oder eine modernere Version der Woodsman auf den Markt bringen. Mit Optik Option usw. Da ist sicher Raum.
In den USA hat Henry Arms ja großen Erfolg mit LA Gewehren.
Jetzt bauen sie einen Revolver für viel Geld der aussieht wie ein Clone aus Taurus und Pieta.
Das wird total in die Hose gehen. Messing Griffrahmen freier Ausstosser. Wird bei den YouTubeern gehippt.
Für mich total am Markt vorbei gegangen. IMG_8658.jpeg
 
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Was ich auf der IWA von Colt gesehen habe, war echt peinlich....
 
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Ich hatte viele Jahre einen solchen Revolver in Stainless. 357 mit 4" Lauf. Qualität war nicht mit S&W [Modell 686] eines Bekannten zu vergleichen. Erfreulicherweise konnte ich das Ding viele Jahre nach Erwerb gut verkaufen. Ging wieder zurück in die USA über einen deutschen Exporteur.
 
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Ich hatte viele Jahre einen solchen Revolver in Stainless. 357 mit 4" Lauf. Qualität war nicht mit S&W [Modell 686] eines Bekannten zu vergleichen. Erfreulicherweise konnte ich das Ding viele Jahre nach Erwerb gut verkaufen. Ging wieder zurück in die USA über einen deutschen Exporteur.
Welchr Qualität sprichst du an- Oberflächenbearbeitung, Timming, Präzision ab Rest oder die subiektive Haptik die jeder für sich empfindet? Colt hat wohl auch Materialkanten ein wenig lang unter der "Schwabel/Schmirgelscheibe" poliert und daher wirkt es ein wenig Toleranzbegünstigt? Wie Schoss er auf 25/50 Meter mit Werksmun/Wiedergeladenen?
 
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Die Oberflächebearbeitung empfand ich als minderwertiger im Vergleich zum S&W. Präzision war ok. Habe nur mit Kaufmunition geschossen.
 

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