Ideales Kaliber / Waffe für wilde Schafe

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anonym

Guest
Haben andere Foristi hier mittlerweile Erfahrungen sammeln können? Bin an allen Informationen zu Waffe, Kaliber und Geschoss interessiert; gerne auf alle möglichen Schafarten.

Bei mir selbst geht es für den Anfang erst mal um das Dallschaf (in Kombination mit Elch) in 2018. Aber das muss ja nicht das Ende sein. :trophy:

Ich denke, was in Nam auf Entfernungen >300m auf Oryx und Co wirkt, reicht für jeden Elch und erst recht jedes Schaf.
Das Problem wird die Kompromisslösung zw. Waffengewicht und Schiessbarkeit. Die 8x68s kann das, andere aber auch.
Ich würde meine 8x68s mit cdp 12,7 Gramm nehmen.
 
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Freunde von mir nutzen die lokale 7,62x39 ob mit VM weiss ich nicht..... auf Distanzen jenseits der Vorstellungskraft.. wurde auch getroffen...Das Schaf ( Argali oder Marco Polo weiss ich nicht) fiel aber zur falschen Seite am Grat um... konnte leider nicht geborgen werden..

Jagd im Kirgisisch-Chinesischen Grenzgebiet, auf ca. 3500 +xm ünN

Die Videos der vielen Schafe an den Graten sind Wahnsinn..

Die Luft dort oben ist aber so dünn, dass die Aufstiege per Pferd super hart sind. Die Sättel dort sind Holz Gestelle und haben mit dem was man hier als Sattel kennt nix zu tun.
Meine Freude ( mäßig trainierte Sportler) hatten immer das Gefühl sie hätten Asthma und hatten echte Probleme mit der Höhe.. zudem noch die unmenschliche Anstrengung trotz Pferd. Die Verpflegung bestand zu 90% aus in tiefer gelegenen Regionen bei der Anreise erlegten Hammeln.. Das war wohl auch hart.. ein Ofen in einer Hütte war undicht und hätte beinahe alle umgebracht..


Die Schafe äugen wahnsinnig gut, auf näher als 400-500m kommt man wohl so gut wie nie ran.. Die Schafe sind nach Erzählungen "immer auf der Hut" und sobald etwas ungewöhnlich ist gehen sie ab.

Man sollte also um wirklich Erfolg zu haben fit im Reiten sein, sich evtl. im Vorfeld nen deutschen Sattel und evtl. Epa Packs etc hin senden ..Dazu super Fit und Gesund und am besten auch an Höhe gewöhnt sein. Schüsse auf "kurze Distanz" bis 300m sind nicht zu erwarten. LEM mit Winkelfunktion sind sinnig. Der Puls und "die Atemnot" machen die Schüsse auf diese Distanzen zu einer wirklichen Herausforderung.

Welche Kaliber dort üblicherweise zum regelmäßigen Erfolg führen muss ich nachfragen..


PS: Die Anreise ins Jagdgebiet ist ein eigenes Abenteuer.
 
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Wenn ihr keine Sau mehr habt, die ihr durchs Dorf treiben könnt,... dann treibt ihr ein Schaf durchs Dorf!!!

Gruß

HWL
 
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doghunter

Guest
Haben andere Foristi hier mittlerweile Erfahrungen sammeln können? Bin an allen Informationen zu Waffe, Kaliber und Geschoss interessiert; gerne auf alle möglichen Schafarten.

Bei mir selbst geht es für den Anfang erst mal um das Dallschaf (in Kombination mit Elch) in 2018. Aber das muss ja nicht das Ende sein. :trophy:
Auch ich habe 2010 schon alles gesagt. Ich habe sehr viele Schafe und Ziegen in Europa, Nordamerika, Asien und NZ gejagd. Die meisten mit der 7 mm Rem Mag auf Entfernungen zwischen 200 und knapp über 350m!
Als der Lauf dann nicht mehr präzise genug war, probierte ich ein wenig rum (.300 / .338 RUM), bin aber dann zur .300WM gekommen und habe damit Dall / Stonesheep erlegt!
Ich würde ein Kaliber zwischen 7 und 8 mm nehmen, was etwas flacher fliegt. Ein nicht zu schweres Geschoss, was etwas weicher ist! Das weichere Geschoss macht besser auf, wenn es schon etwas langsamer ist und bannt am Ort. Du hast zwar deutlich mehr Hämatome, aber darauf kommt es bei diesen Jagden ja nicht an. Nichts ist schlimmer, als wenn der 1. Schuss nicht bannt.
In der .300 WM ist ein 165 grs Accubond nicht verkehrt!
Optik würde ich ein 4 - 16 x 40 / 44 empfehlen und einen "leichten" Repetierer mit Kunststoffschaft! Selber eine Tabelle schießen und die Klicks auf eine laminierte karte drucken, welche dann auf den Schaft geklebt wird!
Dann noch ein wenig Kondition und dem Sheep steht nichts mehr im Weg :trophy:
 
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Hallo,

...Ein nicht zu schweres Geschoss, was etwas weicher ist! Das weichere Geschoss macht besser auf, wenn es schon etwas langsamer ist und bannt am Ort.

Selber eine Tabelle schießen und die Klicks auf eine laminierte karte drucken, welche dann auf den Schaft geklebt wird!
Dann noch ein wenig Kondition und dem Sheep steht nichts mehr im Weg :trophy:

:-D:thumbup:

Grüße
Sirius
 
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Ja sogar das Argali faellt mit der 300wsm or wm auf allen Entfernungen um,natürlich ist die Schiesskunst der meisten Jaeger sub-standard. Ein Freund von mir ist Mitbesitzer eines Outfits fuer Schaf und Ibexjagden in Pakistan,Mongolei,Tashikistan und ein paar andere . Das meist geschossene Kaliber ist die 300wm und auch er schießt eine 300WM.
wir koennen das Kreuz rund um das Dorf tragen,aber es aendert nichts an der Tatsache das die 300 Magnums ideal fuer diesen Zweck sind und das Waffen noch relative leicht gebaut werden koennen um sie auch auf den Berg schleppen zu koennen. Ich bin der Meinung das Kondition, Schiesserisches Koennen unter praktischen Bedienungen und nicht vom Stand etc mehr fuer Erfolg solch einer Jagd zu tun haben als eine 338 Lapua am Berg ,wo viele Glauben die koennen das kurz-kommen an Schiessleistung mit einer super Magnum wettmachen,aber Heutzutage Hoehrt man ja auf die Leute die viel schreiben und nicht auf die,die viel jagen.
 
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doghunter

Guest
Ja sogar das Argali faellt mit der 300wsm or wm auf allen Entfernungen um,natürlich ist die Schiesskunst der meisten Jaeger sub-standard. Ein Freund von mir ist Mitbesitzer eines Outfits fuer Schaf und Ibexjagden in Pakistan,Mongolei,Tashikistan und ein paar andere . Das meist geschossene Kaliber ist die 300wm und auch er schießt eine 300WM.
wir koennen das Kreuz rund um das Dorf tragen,aber es aendert nichts an der Tatsache das die 300 Magnums ideal fuer diesen Zweck sind und das Waffen noch relative leicht gebaut werden koennen um sie auch auf den Berg schleppen zu koennen. Ich bin der Meinung das Kondition, Schiesserisches Koennen unter praktischen Bedienungen und nicht vom Stand etc mehr fuer Erfolg solch einer Jagd zu tun haben als eine 338 Lapua am Berg ,wo viele Glauben die koennen das kurz-kommen an Schiessleistung mit einer super Magnum wettmachen,aber Heutzutage Hoehrt man ja auf die Leute die viel schreiben und nicht auf die,die viel jagen.

Mein Reden, aber wir beide waren uns ja schon 2010 am Anfang dieses Fadens darüber einig :shoot:Ich habe auch für LR - Bahn eine .338 Lapua, aber meiner Meinung nach bringt dieses Kaliber auf jagdliche Distanz bis 400m absolut keinen Vorteil auf jegliches Wild gegenüber einer .300WM! Die .300 WM und ihre Verwandten sind perfekt für den gewünschten Zweck geeignet!
 
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Mein Reden, aber wir beide waren uns ja schon 2010 am Anfang dieses Fadens darüber einig :shoot:Ich habe auch für LR - Bahn eine .338 Lapua, aber meiner Meinung nach bringt dieses Kaliber auf jagdliche Distanz bis 400m absolut keinen Vorteil auf jegliches Wild gegenüber einer .300WM! Die .300 WM und ihre Verwandten sind perfekt für den gewünschten Zweck geeignet!
Wo du Recht hast, hast Du Recht. Wenn du wieder Mal auf BC kommst,dann lass es mich wissen,weil dann treffen wir uns auf an guten Kaffee.
 
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Ja sogar das Argali faellt mit der 300wsm or wm auf allen Entfernungen um, es aendert nichts an der Tatsache das die 300 Magnums ideal fuer diesen Zweck sind und das Waffen noch relative leicht gebaut werden koennen um sie auch auf den Berg schleppen zu koennen. Ich bin der Meinung das Kondition, Schiesserisches Koennen fuer Erfolg solch einer Jagd zu tun haben

Ein Premiumposting GREAT :thumbup::-D:-D
Never the less: die 300 Weatherby stellt den Rest der 300 Kaliber in den Schatten.

Bye R-M
 
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Die .300 rum kann noch ein wenig mehr... und die .325wsm dürfte auch top sein mit nicht zu schwerem geschoss... wie auch die 8x68s. ..
 
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Wie gesagt ist beim Schafjagen,mehr die Konditionele Verfassung des Schützen und die Schiessfertigkeit der größte Teil des Erfolges als eine 300 rum.
Mein Bruder hat eine zweistellige Zahl von Schafen und Ziegen mit seiner 308 und 20 " Lauf erlegt und manchmal auf Entfernungen ueber 400m. Jedes 270iger Kaliber geht einwandfrei und mir ist ein Jaeger mit einer zermartern Remington in 270 win lieber als jemand mit einer neuen Rum,mit langen Lauf und Muendungsbremse,weil die meisten die mit diesen Geräten kommen ,haben meisten koerperlich ,sich nicht vorbereitet und wenn ich extrem erschoepft bin,hilft mir die super duper Magnums auch nicht aus. Wenn jemand bis 400m gut trifft,Ahnung von Wind und Winkeln hat ,dann ist es ziemlich egal welches Kaliber er verwendet,weil eine 6,5x55 toetet Schafe auf diese Entfernung. Man muss nur den Schuss ins Leben bringen.
 
A

anonym

Guest
Greg, da hast Du sicher recht. Aber die Frage ist doch, was ist, wenn der Schuss nicht im Leben sitzt. Gerade hier in Deutschland neigt ma ja dazu, die ewigen Predigten vom kleinen Kaliber für zahlreiches Auslandswild zu glauben. Ausgesprochen von Leuten, die vor Ort nicht die verloren gegangenen Trophäe, weil Pansenschuss etc., zahlen müssen.

Die Frage ist also, welches Kaliber und welches Geschoss hältst Du unter der Prämisse, dass das Stück schräg stehen kann usw. für optimal auf Goat oder Sheep?
 
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.......Die Frage ist also, welches Kaliber und welches Geschoss hältst Du unter der Prämisse, dass das Stück schräg stehen kann usw. für optimal auf Goat oder Sheep?

Wo soll bei einem schräg stehenden Stück das Problem sein? Mit halbwegs ausgebildetem räumlichen Vorstellungsvermögen kann man auch das prima durch die Kammer schießen.
Gegen schlechte Schüsse ist allerdings kein Kraut gewachsen und ich wundere mich immer wieder, dass selbst erfahrene Jäger diesen Unfug nicht lassen können, über eine stärkere Patrone vermeintlich auch schlechte Schüsse zuverlässiger zum Erfolg zu bringen. In Namibia hat letztens ein Zebrahengst die .338 Win Mag (250gr Grand Slam) mitten auf dem Rumpf so locker weggesteckt, dass er auch drei Tage später noch ohne erkennbare Schwäche bei der Herde stand. Soll man jetzt .408 Chey Tac für Plainsgame empfehlen oder doch besser mit einer .30-06 durch die Lunge schießen? ;-)
 

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