Das ist unser Neuer, ein Kurzhaardackel. 1,5 Jahre alt und aus einer undurchsichtigen Haltung. Als er mich im April das erste Mal sah, hat er sich eingenässt und eingeschissen. Er war nur auf der Flucht und immer im Stress. Wenn ich mich bewegte, machte er unter sich. Jetzt nach drei Monaten liebt er es auf meinem Bauch zu schlafen. Noch mehr liebt er meine Frau. Ich weiß nicht, was dem kleinen Kerl in seinem ersten Jahr so alles widerfahren ist, doch mittlerweile öffnet er sich uns gegenüber und vertraut uns mehr und mehr.
Im Revier zeigt er mir jede Fährte, ob kalt oder warm und oft habe ich Wild erst durch ihn erblickt. Er ist wildscharf und ich möchte ihn nicht zum Feind haben. Den großen Labi meines Sohnes hat er vor drei Wochen getackert, als es um das Recht an einem Apportel ging. Mein Sohn weiß jetzt, was geht und was nicht. Unser Rauhaariger hat ihn gut angenommen und die beiden leben harmonisch miteinander. Die erste rote Fährte, die ich letzte Woche gelegt habe, hat er gut gemeistert. Mit Druck kann ich bei ihm nichts werden, alles muss langsam geschehen. Er hat eine Vorgeschichte, von der ich nicht viel weiß. Als wir ihn das erste Mal sahen, war uns aber klar, dass dieser kleine Kerl es verdient hat, ein gutes Jägerleben zu führen. Er belohnt uns dafür mit seiner grenzenlosen Zuneigung. Der Rest wird sich mit der Zeit fügen.
Meine Visage bitte vergessen. Sie rauszufiltern war mir zu schwierig und auch unwichtig.
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