Wolfskralle verletzt

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Guten Abend zusammen,

ich bräuchte mal eure Hilfe. Mein brauner und ich sind heute am frühen Abend von einer Katze angegriffen vor. Das Vieh kam unter dem Auto rausgeschnellt und hat dem Hund eine verpasst. Er ist ist natürlich hinterher und hat sich an der Wolfskralle (rechter Vorderlauf) verletzt. Wie, kann ich nicht sagen da alles so schnell ging. Die Kralle stand etwas ab. Als ich sie angedrückt habe hat er gejault und für ca. 20 Meter den Vorderlauf geschont. Dann merkte er wohl das es nicht so schlimm ist und ist normal gelaufen. Zu hause habe ich geguckt und minimal (es war wirklich nur ein Minitropfen) Blut gefunden. Verband drum und Socke drüber. Alles gut. Er frisst, trinkt normal und beleckte auch die Wunde nicht. Auf der Abendrunde gerade ist er auch normal gelaufen aber beim Bein heben wieder mit der Kralle irgendwo dran gekommen. Wieder gejault (kralle stand wieder ewas ab und etwas (kaum sichtbar) gehupelt bzw. ich nenne es mal unrund gelaufen. Als ich dann hier die Kralle nochmal untersuchen wollte merkte man aber das es ihm unangenehm war. Ich würde ja morgen zum Tierarzt fahren aber unser Monster hat panische Angst vorm TA. Wir wissen nicht warum, er hat keine schlechte Erfahrungen gemacht, aber sobald er nur die Praxis sieht ist er ein Nervenbündel weshalb ich ihm und uns gerne den Weg ersparen würde. Ich weiss das eine Ferndiagnose immer schwer und ungenau ist aber evtl. kann ja jemand Tipps geben. Der TA hat morgen nur bis 12 geöffnet also ist "mal den Tag abwarten" nicht drin.

Im Moment liegt er entspannt auf seiner Decke und schläft.
 
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Nachtrag: Ich hab jetzt wieder eine Socke drüber gezogen das er da nicht dran rumfummelt. Wenn ich jetzt so sehe würde ich nicht sagen das er Schmerzen hat aber Hunde sind ja gut darin ihr Schmerzen nicht zu zeigen.
 
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Nachtrag: Ich hab jetzt wieder eine Socke drüber gezogen das er da nicht dran rumfummelt. Wenn ich jetzt so sehe würde ich nicht sagen das er Schmerzen hat aber Hunde sind ja gut darin ihr Schmerzen nicht zu zeigen.

Zeig das trotzdem dem TA. Vlt ist sie eingerissen... Fass da mal vorsichtig an, wie reagiert er? Krallenverletzungen sind recht schmerzhaft und können sich auch böse entzünden.
 
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Hatte ich bis jetzt 2 mal bei meinen Hunden. Nach Absprache mit dem TA dann beides mal selbst gezogen. Keine große Sache für alle Beteiligten.
 
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Danke, ich werde gleich zum TA fahren. Da muss er dann wohl durch. Gerade jetzt vor dem WE. Besser als Samstagabends zur TK zu fahren weil es anfängt zu suppen.
 
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So, die Kralle (es war die Daumenkralle, hatte ich oben falsch geschrieben) wurde gezogen. Eisspray drauf und ein kleiner Ruck. Hat nicht mal gejault. Dann desinfiziert Verband drum und jetzt 5 Tage Schmerztabellten und nur kleine Gassirunden. Die Ärztin sagte auch das man bei sowas aufpassen muss da es für den Hund unangenhem ist und sich leicht entzünden kann.
 
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Schmerztabletten ?
oh gottachgott...
wüsste nicht, daß meine Hunde bei kleinen Verletzungen sowas mal bekamen... na der Pharmaindustrie hilfts.
 
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Schmerztabletten ?
oh gottachgott...
wüsste nicht, daß meine Hunde bei kleinen Verletzungen sowas mal bekamen... na der Pharmaindustrie hilfts.
Da ich sowas noch nie hatte und nicht weiß wie es sich anfühlt habe ich das mal so hingenommen.......Überbewertet sagst du? Dann lass ich die weg. Wenns nicht sein muss lass ich es!?
 
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Also ich täts nicht geben... So schmerzempfindlich sind unsere Gefährten nicht.
Sieh zu, daß der Hund den Verband dran lässt und wenns trocken abgeheilt, ruhig abmachen.

Kein Getobe zulassen, aber ganz normale Gänge.
Der läuft ja nicht mit der Wolfskralle...

Meiner Hündin wurd mal ein Stück aus dem Behang gebissen, blutete wie Sau, Verband extrem schwierig, rutschte immer wieder ab.
Gejammert deswegen nie.

Oder sie hatte vom Jagen blutige Behang-Kanten, vom Schütteln, nach Durchnässen und Brombeeren...
Keine Reaktion auf sowas.
Einmal ein gespaltener Ballen von Jagd in Felsen, das musste genäht werden und sie trug nat länger Verband mit Schuh, aber auch ohne Tabletten...
Antibiotikum evtl, das gibts schon mal...

(Ich bin mehr als glücklich mit meinem TA, der selbst Jäger, nicht nur fachlich gut, sondern eben auch mit Jagdhunden vertraut ist. Er flickte schon manchen geschlagenen Hund zusammen.
Hat eine vernünftige realistische Einstellung, wie es mir jetzt wieder am Lebensende meiner alten Hündin wohltuend auffiel.)
 
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Ok. Dann lass ich es. Bin kein Freund von Chemie wenn es nicht sein muss. Der Verband soll bis Sonntag dran bleiben und dann noch 2-3 Tage eine Socke drüber falls er dran rumspielen sollte.
 
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Ich bin auch grundsätzlich der Meinung das Schmerz (auch bei einem Hund) dabei hilft, dass der Körper dem Kopf sagt wann man es lieber ruhiger angehen oder lassen sollte.

Daher ist es denke ich nicht verkehrt wenn das auch mal kurz etwas weh tut, zumindest sehe ich das Risiko, dass doch noch was an die Wunde dran kommt dadurch deutlich geringer.

Meiner hatte mal eine tiefe Schnittwunde an der Pfote, da gab es vom TA nach dem nähen auch nur Antibiotika und der Schmerz hat definitiv geholfen Sie in der Zeit ruhig zu halten.

Gruß,

Stocki
 
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Nun, jagdlich passionierte Hunde vergessen den Schmerz in entsprechenden Situationen.

Mein GBGV jagte noch (von mir nicht geplant) an einer Rotte Sauen, nachdem ihm bei einer Stand-Keilerei ein Fox einen Ballen zerbissen hatte...ich konnte ihn nicht halten. Da gabs beim TA nat. Lack, weil die Verletzung so schön verdreckt war und erst die Wundränder sauber geschnitten werden mussten.
 
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Ich bin auch grundsätzlich der Meinung das Schmerz (auch bei einem Hund) dabei hilft, dass der Körper dem Kopf sagt wann man es lieber ruhiger angehen oder lassen sollte.

Daher ist es denke ich nicht verkehrt wenn das auch mal kurz etwas weh tut, zumindest sehe ich das Risiko, dass doch noch was an die Wunde dran kommt dadurch deutlich geringer.

Meiner hatte mal eine tiefe Schnittwunde an der Pfote, da gab es vom TA nach dem nähen auch nur Antibiotika und der Schmerz hat definitiv geholfen Sie in der Zeit ruhig zu halten.

Gruß,

Stocki
Funktioniert beim DJT eher bedingt, das Schmerz den Hund ruhiger angehen läßt.
Meine Terrieristin hat sich die Daumenkralle beim Jagen selber abgerissen, weder gab es Anzeichen von Schmerzen (Habe es erst bei der täglichen abendlichen Kontrolle festgestellt) , noch hat es sie irgendwie ruhiger gemacht.
 
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Wie Busch schon sagte, wenn Hunde passioniert unterwegs sind vergessen die sowieso alles. Sämtliche Verletzungen bei meiner habe ich erst beim einladen ins Auto oder sogar erst im Haus festgestellt wo auf einmal alles voller Blut war... gezuckt hat die da auch nicht.

Aber wenn das Adrenalin dann irgendwann weg ist, dann kommt bei den meisten Lebewesen in der Regel doch der Schmerz, auch wenn Hunde das häufig nicht sehr deutlich zeigen, ich glaube Schmerzen empfinden die schon.

Nur bei Terriern bin ich mir da manchmal nicht ganz sicher, die sind schon extra hart im nehmen :D
 

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