Wolf in Deutschland: Fakten-Check, keine Meinungsmache, oder Wolf in den Medien!

  • Ersteller Ersteller scaver
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Ich weiß selber das im Holzland Wald ist ,ich rede hier vom Raum Gera. 😁😁 Aber das zĂ€hlt ja meistens nicht mehr bei den meisten zu OstthĂŒringen.😉

Gruß Seppel
Stimmt. Ost-Ost-ThĂŒringen. Ich vergaß. Na, auch das Altenburger Land mit seinen herrlichen GĂŒtern ist wenig bewaldet. Jagt sich dort trotzdem ganz gut. Und Muffelwild steht ja in Gera-Lusan quasi am Stadtrand.
 
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Man wird auch dann nicht auf die Förderung von Herdenschutz herumkommen, wenn der Wolf eine Jagdzeit bekommt. Der wird auch in der Schonzeit (die es mit Sicherheit geben wird) nicht das Jagen einstellen.
Hier sagen mir Tierhalter,daß sie den Aufwand nicht betreiben wollen. Effektiv seien die ZĂ€une sowieso nicht. Man hofft auf seltenen Besuch und geringe SchĂ€den. Und auf andere Gesetze.

Wenn die Schonzeit auf das Nötige reduziert bleibt, sollte die neu erworbene Scheu nicht gleich wieder schwinden.
Da wo es die Muffel in OstthĂŒringen gibt passt das ganze Umfeld fĂŒr den Wolf nicht. Fast kein Wald und wenn dann nur MiniflĂ€chen. 😁
Wenn man sich Waldanteile in SH(10%), MV(21%) oder SA(22%) anschaut, fragt man sich schon, wie dort eine flĂ€chendeckende Besiedlung möglich wurde. Offensichtlich ist der Wolf weniger anspruchsvoll bzgl. Wald, solange Streß gering und Fraß reichlich sind.
Rotwild braucht er wahrscheinlich auch nicht, um sich wohl zufĂŒhlen.
Weidmannsheil!
 
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Hier sagen mir Tierhalter,daß sie den Aufwand nicht betreiben wollen. Effektiv seien die ZĂ€une sowieso nicht. Man hofft auf seltenen Besuch und geringe SchĂ€den. Und auf andere Gesetze.

Ich weiss nicht wo "hier" bei Dir ist, aber hier in Niedersachsen musste letztes Jahr das Fördergeld aufgestockt werden, weil soviele AntrĂ€ge gestellt wurden. Die EffektivitĂ€t der ZĂ€une sieht man am Gesamtrissvorkommen. Es ist bei Herdenschutz wesentlich geringer. Dazu zĂ€hlt Herdenschutz als Grundvoraussetzung fĂŒr evt. EntschĂ€digungen.
Warum sich Zuschuss von 100 % Herdenschutzzaun nicht lohnen sollte muss man erst mal erklÀren können.
Die Effektivitit ist ja laut Statistik immer noch gegeben, selbst wenn es einzelne Wölfe gibt die gelernt haben dies zu ĂŒberwinden.


Wenn die Schonzeit auf das Nötige reduziert bleibt, sollte die neu erworbene Scheu nicht gleich wieder schwinden.

Ist deshalb der Herdenschutz in RumÀnien obsolet geworden ?
Wenn der Wolf hier eine Jagdzeit bekommt, wird die nach meiner SchÀtzung höchstens 5 Monate dauern.
Dazu ist fĂŒr Rinder und Pferde hier gar kein Schutz erforderlich. Warum sollte ein geschontes Rudel, das an der Aufzucht beteiligt ist nicht die KĂ€lber und Fohlen abgreifen die ungeschĂŒtzt auf der Weide stehen ?
Weil ein JĂ€ger nun neben dem Mais noch permanent das Weidevieh bewacht ?
Ohne Herdenschutz werden wird nicht mehr auskommen. Und komplett wolfsfreie Zonen sehe ich hier nicht ansatzweise.
 
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27 Jun 2024
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Wenn man sich Waldanteile in SH(10%), MV(21%) oder SA(22%) anschaut, fragt man sich schon, wie dort eine flÀchendeckende Besiedlung möglich wurde
Die Besiedelung ist nicht flĂ€chendeckend. Sondern immernoch an grĂ¶ĂŸere Waldgebiete gebunden.
Exemplarisch hab ich mal meinen Beitrag von neulich hier, da ist eine Verbreitungskarte fĂŒr Sachsen-Anhalt drin.
Man erkennt sehr gut, dass die waldarmen Gebiete rudelfrei sind.





Hier ist der neue Monitoringbericht Sachsen-Anhalt fĂŒr 23/24.

...

Hier ist eine Karte fĂŒr SH



Und MVP:


rechy
 
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Was man seht in Holland ist das ein Rudel immer noch ein stuck wald "benötigd" aber das es ein kleineres stuck wald sein kan. Dan ist das Wolfsrevier auch auf Wiesen, Agrar und Dorfer aber das stuck wald ist das "heim". Deswegen haben wir auf die "Veluwe" auch so viele Rudel. Jede Rudel hat ein Stuck wald und ein teil des territoriums liegt ausserhalb.

Ob das jetzt in Deutschland auch so sein kan das weiss ich nicht. In Deutschland gibt es ja viel mehr wald und auch grossere flachen mit Wald.
 
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Ich weiss nicht wo "hier" bei Dir ist, aber hier in Niedersachsen musste letztes Jahr das Fördergeld aufgestockt werden, weil soviele AntrÀge gestellt wurden.
Hier ist MV. Bis Brandenburg sind es ca 50km. NatĂŒrlich kenne ich auch Tierhalter, die vorbildlich ihre ZĂ€une errichten und pflegen. Die es nicht machen, verachten vielleicht diese Form der Steuerver(sch)wendung oder hoffen wie o.g. oder versuchen sich anders zu helfen. Was weiß ich.
Die Besiedelung ist nicht flĂ€chendeckend. Sondern immernoch an grĂ¶ĂŸere Waldgebiete gebunden.
GrĂ¶ĂŸere Waldgebiete sind mehr sĂŒdlich und östlich. Hier sind nur kleinere Schilf-und Buschinseln. Da bringst Sauen im Guten nicht raus. Kein Rotwild.
Vielleicht sind wir "nur Streifgebiet" und die EinstÀnde weiter weg? Sie sind eben da.
Bei den "Erntejagden" an Raps und Mais gibt es auch regelmĂ€ĂŸig Sichtungen in der Feldflur. Nicht nur Einzeltiere.
Eine oppotunistische Art wie der Wolf braucht den Wald noch als RĂŒckzugsgebiet? Die beschriebenen Beobachtungen auf DrĂŒckjagden sagen mir, daß die meisten Wölfe in Deutschland nicht aus Angst handeln.
Bin aber kein Experte.
 
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Danke. Wenig tröstlich. War ja anzunehmen.
Der Leidens- und Handlungsdruck dĂŒrften also allmĂ€hlich weiter steigen...
 
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30 Aug 2007
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5.186
Danke. Wenig tröstlich. War ja anzunehmen.
Der Leidens- und Handlungsdruck dĂŒrften also allmĂ€hlich weiter steigen...
Wenn ich richtig mitgezÀhlt habe, sind das noch 20 Jahre bis zum Ende dieses Theaters.
Dann jage ich bereits in politikfreien JagdgrĂŒnden (hoffe ich!)
Also chapeau an die Politik! Wiedermal die Massenverblödungswaffen perfekt eingesetzt.
Gruß-Spitz
 
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3.913
Wenn ich richtig mitgezÀhlt habe, sind das noch 20 Jahre bis zum Ende dieses Theaters.
Dann jage ich bereits in politikfreien JagdgrĂŒnden (hoffe ich!)
Also chapeau an die Politik! Wiedermal die Massenverblödungswaffen perfekt eingesetzt.
Gruß-Spitz
Irgendwie habe ich den Eindruck, dass du schon seit Ewigkeiten in "politikfreien JagdgrĂŒnden" jagst oder eben genau dies forderst!
Die Frage ist, wie lange dies noch genauso klappt!
 

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