Wo ist sie hin die Langlebigkeit ? Und leider schrumpft die Garantie..

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10, 20, 30 Jahre Garantie setzt schon mal voraus, dass das Produkt zumindest halbwegs sinnvoll konstruiert ist.


Eine Garantie ist eine freiwillige Zusatzleistung.
Interessant sind auch immer die Ausschlüsse bei den Garantiebedingungen. Die sind meist interessanter als die Versprechen selber.
Da wird beispielsweise bei manchen Herstellern auch normaler Verschleiß ausgeschlossen.
Hersteller X gibt 30 Jahre Garantie auf Optik und Mechanik.
Gilt das auch für die Dichtigkeit?
Könnte man trefflich drüber streiten. Die Optik funktioniert, die Mechanik funktioniert, sehen tust du aber trotzdem nix weil undicht und im inneren angelaufen.
Oder handelt es sich einfach um normalen Verschleiß wenn nach innerhalb der 30 Jahre die Optik undicht wird?
Vielleicht handelt es sich auch um einen Gewaltschaden wenn undicht? Zu großes Kaliber => zu starker Rückstoß.
Fragen über Fragen...

Was ich damit sagen will, die Fallstricke einer freiwilligen Garantie sind groß. Und wenn ein Hersteller einen Weg sucht, um aus seiner freiwillig gegebenen Garantie raus zu kommen dann schafft er das auch.

Grundsätzlich ist, bei einem Defekt des Produkts, der Vertragspartner der Ansprechpartner und es gelten schlechtestenfalls die in Deutschland gesetzlich geregelten 2 Jahre Gewährleistung.
Kein deutscher Händler ist gezwungen, sich die 30 Jahre Herstellergarantie ans Bein zu binden.
Lohnt es sich ein ZF mit 30 Jahren Garantie zu Mr. Wu nach China zu schicken und dort die Garantie überprüfen zu lassen?
 
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Also wenn ich da immer von dem .... früher hielten die
Autos länger höre .
Da bin ich nicht so komplett überzeugt .
Als ich vor 40 Jahren meinen Führerschein gemacht habe , da....
hat kaum jemand ein Auto gekauft , das 10 Jahre alt war , weil es dann meist erhebliche Rostprobleme gab .
Ein Motor mit 100000 Kilometern kaufte auch niemand , weil es nicht mehr weit bis zur Motorrevision war .
Ölwechsel , Kerzenwechsel , Unterbrecherkontakte , Inspektonstermine . Oft alle 10-15000 Kilometer .
Gefühlt sah man den Pannendienst auch wesentlich öfter bei der Pannenhilfe auf der Autobahn .

Vergleicht man dazu Motorleistung, Fahrleistung und Kraftstoffverbrauch..... auweia .

Einfach mal dort reinschauen . Habe ich vor ein paar Wochen gemacht . War lustig. Mercedes 300D . Verbrauch, Fahrleistung und der Preis zu der Zeit....


Aber unabhängig davon hat sich leider bei vielen Produkten des Lebens die Qualität und Lebenszeit verschlechtert .

Aber wer da mal vergleicht . Vor 50 Jahren , hielt ein Waschmaschine länger als heute . Kostete aber auch 3 Monatsgehälter.
Heute halten sie nicht so lang , sind aber wesentlich günstiger .
Im Vergleich ist es heute günstiger mit dem Produkt wie damals
 

GMV

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@Dibbelabbes
Kann Dir teilweise Recht geben. Früher und sehr viel früher war der Rost oft für den Exitus eines Fahrzeuges verantwortlich. Heutzutage ist es oftmals die viele Elektronik, die nach ein paar Jahren Probleme bereitet und die überzüchteten Motoren aufgrund der Abgasnormen. Einen moderneren VW-TSI mit der unterdimensionierten Steuerkette und 100.000 Kilometern sollte man sich auch heute nicht hinstellen. Es gab und gibt ja vereinzelt Fahrzeuge und hersteller, die auch heute haltbare Autos bauen, ein Groß ist aber auch heute auf 100k-150k ausgelegt. Leider.
Ein älterer Toyota, Volvo, die 123-er Benz oder die erste E-Klasse waren (bei regelmäßiger Wartung und Rostschutz) locker gut für das doppelte. Sicherlich auch andere. Spätestens in den 2000ern ging es imho im allgemeinen mit der Haltbarkeit bergab wegen Elektronikgedöns und BWL-Sparfüchsen. Ein weiterer Punkt ist auch die Wart- und Reparierbarkeit der Fahrzeuge. Heute oftmals Fehlerspeicherauslesen und Kompletttausch eines Moduls, weil nicht anders vorgesehen oder Ersatzteil nur im Gesamtpaket verfügbar. Die Elektronik an sich sorgt teils auch für wirtschaftliche Totalschäden, da zwar nicht vorgeschrieben vom TÜV, wenn vorhanden, muss sie aber funktionieren, sonst keine Plakette...

Will nicht wieder nen Aufsatz schreiben, just my 2 cents...
 
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Aber wer da mal vergleicht . Vor 50 Jahren , hielt ein Waschmaschine länger als heute
Naja, was ist länger. Meine Mutter nutzte eine Waschmaschine 1965 erworben bis Ende der 90er, Bauknecht, ist heute nur noch ein Name.
Mein Geschirrspüler von Siemens, noch elektromechanisch, ist locker 35 Jahre alt, bei mir läuft er halt nicht so oft wie in einem 4 Personenhaushalt.

Den elektronischen Dingern macht halt gerne mal eine kalte Lötstelle den Gar aus.
 
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Wenn viele Leute ein Kaufverhalten hätten wie ich mittlerweile (in jungen jahren sahs anders aus), wäre unsere Wirtschaft schon pleite :D
 
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Ich hab ( is ja schon schwarze Woche) jetzt erstmal Pizzaofen etc. geordert.. Wie oft werden die genutzt werden? Wie lange werden die halten?
Haben is besser als Brauchen.. und zur Not....im Keller frisst es kein Heu von daher.. ladde.

Den Gas-Ofen hätte ich eh gekauft, auch zum regulären Preis, die Küchenmaschine um den Teig zu machen, hatte ich schonmal vorab gekauft auch da war irgendeine Rabattaktion .. Dafür brauche ich aber Omas Waschmaschine noch auf, da die tadellos funktioniert ( bei Oma 25 Jahre gehalten und schon 5 bei mir).
 
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Keine Ahnung mit der Garantie der deutschen Optik-Hersteller hier. Ich finds halt madig, wenn sie z.B. am US-Markt eine bessere Garantie anbieten als hier. Dort gibt es Hersteller die auch sehr lange "bedingungslose Garantien" anbieten, die reparieren oder ersetzen egal wie etwas kaputt geht. Deine Waffe fällt vom Hochsitz, Z.F. kaputt, einfach so schildern und ersetzt/repariert bekommen. SIG-Sauer-Optik bietet das weltweit an (Elektronik 5 Jahre), Leupold vielleicht auch. Kenne ich auch aus dem US-premium-Angelgeräte-Sektor. Und da geht schon regelmäßig mal was kaputt...
 
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Garantieversprechen nützen nur, wenn der Garantiegeber dann im Bedarfsfall auch noch existent ist. Schon bei höherpreisigen optischen Produkten hatten sich da so einige in den letzten Jahrzehnten verrechnet und bei elektronischen Produkten ist an langfristige Instandsetzung mit und ohne Garantie nicht mal bei den Marktführern dran zu denken. Ein Jagdfreund verzweifelt gerade an der Suche nach Batteriehaltern für die "älteren" Pulsargeräte. Schon nach wenigen Jahren gibts da nicht mal mehr Pfennigartikel.

Sind die Batteriehalter defekt oder welches Problem besteht genau? Ein Quantum-Gerät, wo in den Batteriehalter 4 AA-Batterien rein kommen? Gern auch PN

WMH
 
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Keine Ahnung mit der Garantie der deutschen Optik-Hersteller hier. Ich finds halt madig, wenn sie z.B. am US-Markt eine bessere Garantie anbieten als hier. Dort gibt es Hersteller die auch sehr lange "bedingungslose Garantien" anbieten, die reparieren oder ersetzen egal wie etwas kaputt geht. Deine Waffe fällt vom Hochsitz, Z.F. kaputt, einfach so schildern und ersetzt/repariert bekommen. SIG-Sauer-Optik bietet das weltweit an (Elektronik 5 Jahre), Leupold vielleicht auch. Kenne ich auch aus dem US-premium-Angelgeräte-Sektor. Und da geht schon regelmäßig mal was kaputt...
Diese ewigen Garantieversprechen sind in Europa wettbewerbsrechtlich nicht zulässig.
 
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Ich habe mir sagen lassen daß in einigen Ingenieurwissenschaften an der Uni Obsoleszenz zum Ausbildungsplan gehört.

Produktzyklen sind mittlerweile ein essentieller Bestandteil der Marktwirtschaft geworden. Inflation kann man durch Abschreibung auf den Papier steuern. In der Realität könnte so eine abgeschriebene Maschine jedoch noch viele Jahre weiter den Dienst verrichten. Da ist es für (die Position des/) den Hersteller besser er kann etwas neues verkaufen oder eine Generalüberholung anbieten.

Will nicht wieder nen Aufsatz schreiben, just my 2 cents...

In deinem Aufsatz bringst du aber passende Vergleiche. Man sehe sich die alten Klassiker von Mercedes an oder auch eine alte W461: alles kann immer wieder repariert werden. Wenn man auf den Rost aufpasst oder ein Teil nachschweißt, sind die Autos sehr lange zu halten. Jenseits des Mittelmeeres verrichten Ölmotoren mit über einer Mio Kilometer treu den Dienst.
 
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Produktzyklen sind mittlerweile ein essentieller Bestandteil der Marktwirtschaft geworden. Inflation kann man durch Abschreibung auf den Papier steuern. In der Realität könnte so eine abgeschriebene Maschine jedoch noch viele Jahre weiter den Dienst verrichten. Da ist es für (die Position des/) den Hersteller besser er kann etwas neues verkaufen oder eine Generalüberholung anbieten.



In deinem Aufsatz bringst du aber passende Vergleiche. Man sehe sich die alten Klassiker von Mercedes an oder auch eine alte W461: alles kann immer wieder repariert werden. Wenn man auf den Rost aufpasst oder ein Teil nachschweißt, sind die Autos sehr lange zu halten. Jenseits des Mittelmeeres verrichten Ölmotoren mit über einer Mio Kilometer treu den Dienst.

Mein Vater hatte so einen legendären 123 er .
250er . Der hat legendär gekostet, gesoffen und in knapp10 Jahren hat er 3 Vergaser gebraucht, weil die Mühle nie sauber lief.
Dazu waren die Fahrleistungen so hoch , das ihn jeder heutige Kleinwagen stehen lässt.
Fahrwerk ging eher in die Richtung Segelschiff .

Nee Danke . Als Sammlerstück ja . Aber täglich möchte ich mit so einer Kiste nicht mehr unterwegs sein.
 
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Die Inder haben doch elendig lang den Morris Oxford in Lizenz weitergebaut.
Da wäre doch ein Beispiel für eine ausgereifte Konstruktion, die wartbar ist.
Nicht die neueste Technik, nicht State-of-the-art, aber funktioniert, "Tut-was-es-soll".

Vermutlich sind aber auch die Bedingungen in Indien andere als D, ich sage nur Dienstwagenmodell und "... as a Service".

Damit sind wir aber generell beim Mehrwertsprinzip, wie einige es schon angedeutet hatten.
Ewiges Wachstum und System in einem Satz sinnvoll unterzubringen, ist inkonsistent.
Und so langsam merken wir das auch.
 
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Diese ewigen Garantieversprechen sind in Europa wettbewerbsrechtlich nicht zulässig.
Lands´End hatte ursprünglich auch mal eine lebenslange Garantie gegeben und wurde dann von einem Wettbewerber wegen unlauterer Methoden oder so ähnlich verklagt.
Schlußendlich mußten sie einen Rückzieher machen und verminderten die Garantiedauer auf
30 Jahre.
Damit kann ich leben...
 
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Der ein oder andere Hersteller scheint aber auch positive Entwicklungen in Sachen Qualität zu machen. So war z.B. zweitweise bei Zeiss die Führung des UKS bei deren Zielfernrohren aus Kunststoff und damit irgendwann "durch" - das war der Zeitpunkt, zu dem ich dann auf Swarovski gewechselt bin, die Metallführungen verwenden. Heute sollen die lt. Zeiss-Kundenservice auch dort wohl wieder Führungen aus Metall verwenden, die natürlich entsprechend länger halten.
Aber das passt zu dem, was mir ein Kollege aus der Automobilindustrie erzählte: Man fährt die Qualität so lange runter, bis zu viele Probleme bei den Produkten auftreten. Bei der nächsten Generation fährt man die Qualität dann wieder hoch, bis man merkt, dass die Produkte jetzt "zu gut" sind und dann geht's wieder abwärts.
 

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