Wildbergung mal anders

Registriert
15 Okt 2017
Beiträge
6.123
Der eine oder andere wird das sicher schon kennen. Ich finds trotzdem faszinierend und habs hier nicht gefunden, also stell ichs rein.#

Gezeigt wird eine Wildbergung ohne Hilfsmittel. Letztens kam auf NatGeo oder Discovery Channel eine Alaska irgendwas Folge, in der ein fast 80jähriger Mann so eine Wapiti-Kuh aus dem Wald geschleppt hat. Scheint also zu funktionieren.

Hier also die Wildbergung im Waldläuferstil:

 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöschtes Mitglied 3257

Guest
Keine schlechte Idee. Aber wenn das Stück frisch aufgebrochen ist, wird sich zeitnah ein warmes Gefühl zwischen den Po-Backen einstellen...
 
P

Parabuteo

Guest
Ich hab mal gesehen wie Jemand an zwei Kiepenriemen oben und unten Schlaufen rangetüdelt hatte , sodass er die offen Seite hinten hatte. Die Teile passen in jede Hosentasche.
 
Registriert
15 Okt 2017
Beiträge
6.123
Also müssen wir uns das für den Winter aufheben. Dann gibt das frische Stück schön warm auf dem Buckel, Hirschlaus und Zecken sind dann nicht dran. :D
 
Registriert
1 Aug 2013
Beiträge
8.247
weiß nicht, weiß nicht, wenn man bei uns im Wald einem Kind ein Schmaltier mit abgeschärftem Kopf und abgeknickten Vorderläufen auf den Rücken bindet und mit der geschulterten Büchse nebendran herläuft, dann hat das vermutlich unangenehme Konsequenzen...:devilish: :evil:
 
Registriert
28 Sep 2015
Beiträge
112
Ich habe diese Form der Bergung in ähnlicher Weise durchgeführt.

Das Stück(Rotwildkuh) habe ich am Abend in steilem Gelände geschossen, aufgebrochen und anschliessend zum auskühlen angebunden.
Am Morgen habe ich dann meinen Regenschutz dem Stück über die Vorderläufe angezogen damit ich nicht voll Schweiss, Zecken und Läuse ende.
Die Vorder- und Hinterläufe habe ich mit dünner Schnur verbunden anstatt zu brechen und zum Schluss Haupt und Träger festgebunden damit diese nicht hin und her schlagen.
Der Anschliessende Fussmarsch von ca 2 Stunden war aber eine Tortur und ich habe davon heftigen Muskelkater erwischt.
Diese Art der Wildbergung funktioniert insbesondere in schwerem Gelände relativ gut. Das Gewicht des Stückes sollte aber bei guter körperlicher Verfassung etwa 65 kg nicht übersteigen.
Nachteil: Wie schon im Video ersichtlich können die Läufe nicht schön über beide Schultern getragen werden. Das ganze Gewicht hängt also mehr oder weniger auf einer Schulter.

Wmh
 
Registriert
27 Nov 2016
Beiträge
16.943
Da hast Du ja Glück gehabt. dass Du eine Rotwildkuh und keinen Rotwildbullen erlegt hast. ;)
 
Registriert
28 Sep 2015
Beiträge
112
Bei uns Hirschkuh da wir „nur“ Rotwild haben. Den Hirsch bezeichnen wir als Stier.
Einen Stier von knapp doppeltem Gewicht durfte ich letztes Jahr an der selben Stelle erlegen. Die Bergung zu dritt dauerte über 4h. Den wollte aber keiner tragen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
seavas

" Mit vollen Hosen ist gut stinken! "

Soll heißen, wenn man alle 350m eine befahrbare Rückegasse, eine Forststraße oder wie im Film eine befestigte Almstraße hat, wird man das so eher nicht machen m ü s s e n.


Wenn man aber davon ausgeht dass auch abseits jeglicher Kulturnatur gejagt wird, erfordern besondere Umstände eben besonderer Maßnahmen.

Im Regelfall ziehen dann eben X Mann oder weniger, den 140Kg Hirsch durchs Holz, bis zur Abholmöglichkeit.

Man kann das Stück natürlich auch an Ort und Stelle zerwirken ausbeinen und dann 5 mal hin und her marschieren.
Sollten die Bären zwischenzeitlich noch etwas übrig gelassen haben, darf man sich daran erfreuen..... (dazu hätte ich ein bestätigtes Gschichterl aus den Kärntner Bergen! Muss man aber nicht ausbreiten. Und wir sind Kulturnatur pur!)
 
Registriert
11 Jun 2009
Beiträge
4.623
Der größte Teil von dem was ich Weltweit erlegt habe wurde an Ort und Stelle zerlegt , aus dem Jagdgebiet Stückweise herausgetragen und danach auf unterschiedlicherweise weiter befördert. Es kommt da aber immer darauf an wie die Jagd gesetzlich geregelt ist und auch wie weit ein Fahrzeug vordringen kann.

Getragen haben wir zeitweise selber , meistens aber mit kräftiger Unterstützung der Führungsmannschaft. In Gebieten wo Pferde eingesetzt werden ist es einfacher.

In manchen Gebieten kann man zur Hilfe und gegen Belohnung auf die lokale Bevölkerung zurückgreifen.

In der Arktis im Winter hat man keine Wahl , bei -35°C muss ein erlegtes Tier im Freien so schnell wie möglich zerlegt werden. Der Abtransport der Teile mit dem Hundeschlitten ist wiederum einfach.

Der pure Luxus was der Fernosten von Russland wo alles sofort mit dem Hubschrauber geborgen und gemütlich neben der Hütte zerlegt wurde.
 
Zuletzt bearbeitet:

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
142
Zurzeit aktive Gäste
445
Besucher gesamt
587
Oben