Wildäsungsmischungen

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Hallo !
welche mischungen verwendet ihr ??
wer stellt selbst zusammen ?
wer kauft fertigmischungen ?
wmh tom
 
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Hab letztes Jahr eine Bauchlandung mit einer Wildackermischung von der Baywa erlebt. Welche genau, weiß ich gar nicht mehr. Nervt aber erheblich. Da kauf ich jedenfalls nix mehr.
Schlecht aufgelaufen und ungünstiges Mischungsverhältnis.
 
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Die Ausgangsfrage ist extrem schlecht gestellt! Welches Wild soll eine Wildäsungsmischung bekommen? Es macht schon einen Unterschied ob man Rotwild oder Fasanen hegen will. Weiterhin spielt es eine Rolle, ob auf 15er Sandböden, oder auf fetten Auenlehm angebaut wird. Höhenlage 15m üNN oder auf 850m üNN? Im Waldschatten oder in sengender Südhanglage?

Bei den bisher gegebenen Antworten sollte auch bedacht werden, dass die letzten beiden Jahre extreme Trockenjahre waren und somit besondere Ausgangsbedingungen herrschten, insbesondere, wenn spät im Jahr gesät wurde.

Also für wen, auf welchen Standorten, mit welchem Boden zu welchem Aussaatzeitpunkt?
 
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Meiner Meinung nach die wichtigsten Fragen:
Wald oder Feld
Lehm oder Sand
Saurer Boden oder neutraler Boden

Wenn man das weiss, kann man sich die Mischung auch recht zu mit den Eckdaten zusammenstellen. Die meisten Fertig-Mischungen haben für alles was dabei - heisst aber auch, dass einige Komponenten wahrscheinlich gar nicht aufgehen.
Gutes Beispiel sind Mischungen mit Serradella und Lupine/Esparsette - je nach Boden-pH wird da immer nur eins von aufgehen.
 
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Hab letztes Jahr eine Bauchlandung mit einer Wildackermischung von der Baywa erlebt. Welche genau, weiß ich gar nicht mehr. Nervt aber erheblich. Da kauf ich jedenfalls nix mehr.
Schlecht aufgelaufen und ungünstiges Mischungsverhältnis.
Du weißt oft nicht wie lange die im Landhandel herumliegen. Oft muss eine große Menge gekauft werden. Ein Jahr dürfte kein Problem sein bei richtiger Lagerung aber dann wirds auch mal enger...

Solange der @tom72 keinen Hinweis auf Boden und Zielwildarten gibt, ist es ein Stochern im Nebel
 
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Wenn man das weiss, kann man sich die Mischung auch recht zu mit den Eckdaten zusammenstellen. Die meisten Fertig-Mischungen haben für alles was dabei - heisst aber auch, dass einige Komponenten wahrscheinlich gar nicht aufgehen.
Gutes Beispiel sind Mischungen mit Serradella und Lupine/Esparsette - je nach Boden-pH wird da immer nur eins von aufgehen.
Samenhandel ist auch ein Geschäft, nix weiter. Die Kombination von Serradella und kalkliebenden Arten wie Luzerne heißt dass eine Samenart nutzlos vergraben wird. Aber sie wird verkauft. Außerdem hab ich die Erfahrung gemacht, dass die Saatmenge pro ha immer etwas erhöht daherkommt. Wer sorgt beim Verkauf nicht gerne um eine Steigerung von 10 %?
Oft holen auch bei waldnahen Flächen die Tauben viel Samen weg, muss man auch bedenken. Dann war nicht die Keimkraft der Samen schuld.
 
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Moin, mit Mischungen dieser Firma http://www.revierberatung-wolmersdorf.hegeundjagd.de/ habe ich immer gute Erfahrungen gemacht, in den letzten 2 Jahren spielte natürlich der Aussaatzeitpunkt eine große Rolle , bei so langer Trockenheit kann man keine guten Auflaufergebnisse erwarten. Neben den Mischungen haben wir Einzelsaaten und mischen selbst. Die werden in großen Mengen gekauft, da mein Mitpächter Landwirt ist und viel Zwischenfrüchte anbaut.
 
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Außerdem hab ich die Erfahrung gemacht, dass die Saatmenge pro ha immer etwas erhöht daherkommt. Wer sorgt beim Verkauf nicht gerne um eine Steigerung von 10 %?
(y)(y)(y)
genau so, max. 75% der empfohlenen Aussaatmenge drillen und bei mehrjährigen Mischungen, nach 2 Jahren die Hälfte der Fläche ummachen und neu einsäen, sonst ist irgendwann nur noch uninteressantes Gras da.
 
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Kann ich bestätigen, von den Mischungen der Revierberatung bekommt selbst eine Nase wie ich in seinem Fichtenmikado einen Wildacker hoch
 
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(y)(y)(y)
genau so, max. 75% der empfohlenen Aussaatmenge drillen und bei mehrjährigen Mischungen, nach 2 Jahren die Hälfte der Fläche ummachen und neu einsäen, sonst ist irgendwann nur noch uninteressantes Gras da.
Wichtig ist es, das man erkennt: Es gibt keine mehrjährigen Wildäcker. Acker heißt immer jährlicher Vollumbruch. Nach einem Jahr sind die meisten landwirtschaftlichen Nutzpflanzen der Mischung weg. Es bleibt Gras und Kleearten übrig. Daher spätestens nach 2 Jahren umbrechen. Dort wo mit Rohrglanzgrasbeimischung gearbeitet wird, entsteht oft schon eine Dauerdeckung. Aber bei uns sinnlos, beim kleinsten Schnee liegt alles platt wie eine Matratze. Da ist mir das Risiko zu hoch. In CZ haben wir in den Fasanerien viel Rohrglanzgras aber die Vögel können immer ausweichen wenn es nieder liegt.
Jeder muss selbst entscheiden und es ist zu berücksichtigen welchen Zugang man zu Maschinen (Kosten) hat. Da kann ja jeder mal selbst eine Rechnung aufmachen: Umbruch, Neueinsaat, Maschinenkosten, Nutzungsdauer.
Wenn ich einen halben Hektar Buntbrache aus Wildpflanzen wie LR I, Bienenweide, oder Biogas70 hab, dann kostet mich das:
Umbruch und Kreiselegge
Einsäen mach ich mit dem Handsähgerät
Saatgut bis 300 Euro pro ha
Und dann habe ich da für 5 Jahre Ruhe. Diese Fläche ernährt im Winter auch das Rehwild
 
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2 Aug 2015
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habe zwei kleie flächen im revier zusammen ca 1 ha !
dort soll rehwild eine äsung finden !
die flächen sind rund um von wald umgeben also halbschatten .
da ich das revier erst seit kurzem bejage habe ich noch keine bodenproben genommen .
es wurde schon mal mais angebaut für schwarzwild, der gedeihte gut !
 
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Ein guter Förster weiß auf was für einem Boden sein Wald steht .... ;)
.... einfach mal Fragen (y). Gruss W.
 
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habe zwei kleie flächen im revier zusammen ca 1 ha !
dort soll rehwild eine äsung finden !
die flächen sind rund um von wald umgeben also halbschatten .
da ich das revier erst seit kurzem bejage habe ich noch keine bodenproben genommen .
es wurde schon mal mais angebaut für schwarzwild, der gedeihte gut !

Mais geht ja auch auf relativ saurem Sandboden.

Ich kann den pH-Test von Neudorff empfehlen - ich musste bei mir erst mit Boden aus dem Garten gegenkontrollieren, weil ich nicht glauben wollte, dass alle Flächen einen pH von 4,0 haben...

Habe jetzt mit 3 Monaten Abstand jeweils ca. 1,5t kohlensauren Kalk auf etwa 0,8ha ausgebracht und werde mal sehen, was jetzt möglich ist.
 
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