Wild und Welpe

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20 Feb 2007
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Wenn ich mit meiner kleinen (4 1/2) Monate spazierengehe, versuche ich immer, dort zu gehen, wo Wild vorkommt, Fuchsspuren, Geläuf von Federwild, Rehfährten, damit sie diese kennenlernt. Dabei bleibt natürlich nicht aus, daß man immer mal wieder einen Fasan oder ein Rebhuhn hochmacht.

Wie seht ihr das: Darf der Welpe dann hinterherhetzen (ist ja super Motivation und für das Wild in jedem Fall ungefährlich) oder ist das gar nicht angesagt. Mir ist das nicht ganz klar, der Hund soll ja später eben nicht sichtig hetzen, wenn ich jetzt aber dem Welpen diese "Jagderlebnisse" madig mache, dann besteht möglicherweise Gefahr, daß sich der Hund später denkt "Der Alte wird immer fuchsig, wenn das mit dem Wild ist, das lasse ich mal besser..."

Meinungen?
 
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12 Apr 2007
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Bring ihm so oder so bei sich auch von den Fährten abrufen zu lassen usw.
Den Fehler habe ich gemacht. Meiner war immer und oft einfach mal ab und war jagen auch schon mit 3 Monaten...
Deshalb nimm ihn erstmal an die Leine zur not auch länger und bring ihm das wirklich erst sicher rein auch Trillerhalt und wenn er mal 10 min ordentlich gearbeitet hat darf er auch mal jagen.
 
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20 Feb 2007
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Heiko 84 schrieb:
Bring ihm so oder so bei sich auch von den Fährten abrufen zu lassen usw.
Den Fehler habe ich gemacht. Meiner war immer und oft einfach mal ab und war jagen auch schon mit 3 Monaten...
Deshalb nimm ihn erstmal an die Leine zur not auch länger und bring ihm das wirklich erst sicher rein auch Trillerhalt und wenn er mal 10 min ordentlich gearbeitet hat darf er auch mal jagen.

Ich versuche jetzt, erstmal möglichst ohne Leine auszukommen (nur bei Autos in der Nähe) und habe das ambitionierte Ziel, ihr so frei "Fuß" beizubringen. Daher möchte ich eigentlich beim Spazierengehen möglichst auf eine Leine verzichten. Ich schaue, daß sie schön laufen kann, dann üben wir eher spielerisch und mit Belohnung (Sitz-Bleib-Platz-Komm-Halt fest-Apport-Aus). Das funktioniert so recht gut, da der Hund meist hungrig ist. Oftmals kommt sie selbst zu mir, setzt sich sehr manierlich vor mich hin und leckt sich schon mal die Schnauze ;-). Ich denke, Triller-Halt (Down) kommt erst später. Mir geht es eher darum, ob der Welpe als Motivation noch "Hetzen" dürfen sollte oder eher nicht.
 
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Normalerweise hat ein Jagdhund bei dem heutigen zuchtstandard mehr als genug Spurwillen und Hetzpassion als, dass diese noch separat gefördert werden muss . Ich würde den Hund sich in wildfreien Gegenden austoben lassen und lieber kontrolliert an Wild bringen. Kommt aber auch darauf an ob man einen Stöber- oder Vorstehhund führt. Dem zukünftigen Stöberhund schadet es sicher nicht wenn er lernt frühzeitig selbeständig zu jagen und sich vor allem am "Stand" seines Herrn zu orientieren, den man nie verlassen sollte bis er wieder zurück ist, doch auch hier würde ich mich vor Übertreibung hüten. Dem Hund das Jagen beizubringen ist sicherlich um ein vielfaches einfacher als ungezübeltes Hetzen wieder abzugewöhnen.
 
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Richtig hetzen tun die kleinen ja eher nicht und ein Fasan ist ja schnell in der Luft. Die Hasenspur soll er ja machen.
Ich arbeite nur im Niederwildrevier und lasse ihn jedes Wild kennenlernen.
Gleichzeitig übe ich das HALT. Wenn er so weit ist, weit zu hetzen, sitzt das HALT das ich ihn dann abrufen kann.
Das Beste, er geht vor dem Hasen runter, darf aber 2 Minuten später die Spur arbeiten.
 
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Was denn für einen Hund überhaupt erstmal.

Wenn ich einen kompromißlosen Stöberer haben will lobe ich jede verwiesene Fährte/Spur und lassen den Welpen diese ein Stück nachhängen. Will ich den Hund auf eine bestimmte Wildart prägen ziehe ich ihn von jeder Fährte, außer den erwünschten, klar identifizierbaren, ab und lasse ihn nur die erwünschten nachhängen. Dazu kämen dann noch jenach Bedarf die oben beschriebenen Abrichtungseinlagen.
 
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Claas
Richtig hetzen tun die kleinen ja eher nicht und ein Fasan ist ja schnell in der Luft. Die Hasenspur soll er ja machen.
Ich arbeite nur im Niederwildrevier und lasse ihn jedes Wild kennenlernen.
Gleichzeitig übe ich das HALT. Wenn er so weit ist, weit zu hetzen, sitzt das HALT das ich ihn dann abrufen kann.
Das Beste, er geht vor dem Hasen runter, darf aber 2 Minuten später die Spur arbeiten.
So ist es.
Ansonsten erzieht man sich, wenn er unkontrolliert und ungebremst seinen "Rausch" austoben kann, einen "üblen" Hetzer.
Und dann wird wieder nach dem Teletact geschrien!!!!!
Ich spreche aus leidvoller Erfahrung mit meinem ersten Hund vor 40 Jahren.
Grüße
Hartmut
 

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