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- 27 Jul 2019
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Waidmannsheil,
ich bin im Besitz eines Drillings dessen Kugellauf 8x72R ist, oder besser sein sollte. Das ist nicht so eingeschlagen und nach Messung am Laufende mit dem MITUTOYO Messschieber am ehesten ein Feldmaß von 7,7mm und ein Zugmaß von jedenfalls leicht unter 8mm.
Zum Drilling:
Die ersten Beschusszeichen verordne ich mit Rückständen die ich für einen Reichsadler halte auf den Flintenläufen (Jedenfalls ein Adler und jedenfalls die breiten Schwingen) und der Kaliberbezeichnung mit "7,7mm 72", sowie dem Beschuss mit "K.m.G-10gr.". K.m.G steht wohl für "wurde mit einem 10 Gramm schweren Kupfer Mantel Geschoss beschossen. Die Flintenläufe sind wohl damals noch mit "16/1" sowie "16" umkreist eingeschlagen worden.
Also die erste Station der Waffe dürfte zwischen 1939 und 1945 gelegen haben.
Die nachfolgend in preußischer verordnungsliebe eingeschlagenen Beschusszeichen sind ohne jeden Zweifel DDR. Und zwar jene die von 1950 bis 1975 verwendet wurden.
Flintenläufe nun zusätzlich jeweils:
"(DDR Adler) N i t r o"
"(DDR Adler) gekröntes S" - Beschusszeichen auf Schrotläufen
"(DDR Adler) gekröntes W" - Zusatzmarkierung für Schrotlauf mit Chokebohrung
"gekröntes U" - Untersuchung nach Endbeschuss (immer in Verbindung mit Endbeschusszeichen)
Büchsenlauf:
"(DDR Adler) gekröntes G" - Beschusszeichen auf Büchsenläufen
"nur (DDR Adler)" - Endbeschuss
"gekröntes U" - Untersuchung nach Endbeschuss (immer in Verbindung mit Endbeschusszeichen)
"(DDR Adler) gekröntes N" - Endbeschuss mit Nitropulver (Ergänzung zu Endbeschusszeichen)
"3/28" - Keine Ahnung was das bedeutet
Basküle:
"nur (DDR Adler)" - Endbeschuss
"gekröntes U" - Untersuchung nach Endbeschuss (immer in Verbindung mit Endbeschusszeichen)
Zusatzinformation:
Das Glas mit Einhakmontage ist ein Kahles Heliavier und die Montage wurde von Sodia Salzburg durchgeführt. "Sodia Salzburg" ist eingeschlagen am Tubus.
Also ich würde sagen, dass hier in Suhl nach dem Krieg unmissverständlich gemacht werden sollte: ja passt.
Das Patronenlager hat unzweifelhaft keine ausgeprägte Schulter, es handelt sich um eine Hülse die wie die 9,3x72R und die 7x72R Konisch ist bis zum Zylindrischen Hülsenhals.
Soweit so gut. Woran ich jetzt bei meinem Unternehmen für die Waffe Patronen herzustellen scheitere ist die Frage welche Geschosse ich nehmen soll.
Soll ich nach CIP etwas in 8mm I nehmen, also im Endeffekt eh nur S&B .318 196gn oder Aufgrund des gemessenen und eingeschlagenen Feldmaßes zu irgendwas in .311, also für die 303 British gedachtes, greifen?
Die S&B .318 196gn ist soweit ich das verstehe ein weicher Bleiklumpen in einem Gascheck mit Überlänge. Sollte also auch ein engeres Feldmaß verdauen können. Aber 7,7mm Feld zu 8mm nomineller Geschossdurchmesser finde ich schon etwas arg Einengend. Besonders bei einem langen zylindrischen Geschoß.
Gibt es jemanden von euch der vor einem ähnlichen Problem gestanden hat, vielleicht in der 8x57I (R)? Dort soll ja von Zeit zu Zeit auch mal ein ominöses 7,7x57 vorzufinden sein.
Ich bin über jeglichen Hinweis dankbar.
Ein herzliches Waidmannsheil
ich bin im Besitz eines Drillings dessen Kugellauf 8x72R ist, oder besser sein sollte. Das ist nicht so eingeschlagen und nach Messung am Laufende mit dem MITUTOYO Messschieber am ehesten ein Feldmaß von 7,7mm und ein Zugmaß von jedenfalls leicht unter 8mm.
Zum Drilling:
Die ersten Beschusszeichen verordne ich mit Rückständen die ich für einen Reichsadler halte auf den Flintenläufen (Jedenfalls ein Adler und jedenfalls die breiten Schwingen) und der Kaliberbezeichnung mit "7,7mm 72", sowie dem Beschuss mit "K.m.G-10gr.". K.m.G steht wohl für "wurde mit einem 10 Gramm schweren Kupfer Mantel Geschoss beschossen. Die Flintenläufe sind wohl damals noch mit "16/1" sowie "16" umkreist eingeschlagen worden.
Also die erste Station der Waffe dürfte zwischen 1939 und 1945 gelegen haben.
Die nachfolgend in preußischer verordnungsliebe eingeschlagenen Beschusszeichen sind ohne jeden Zweifel DDR. Und zwar jene die von 1950 bis 1975 verwendet wurden.
Flintenläufe nun zusätzlich jeweils:
"(DDR Adler) N i t r o"
"(DDR Adler) gekröntes S" - Beschusszeichen auf Schrotläufen
"(DDR Adler) gekröntes W" - Zusatzmarkierung für Schrotlauf mit Chokebohrung
"gekröntes U" - Untersuchung nach Endbeschuss (immer in Verbindung mit Endbeschusszeichen)
Büchsenlauf:
"(DDR Adler) gekröntes G" - Beschusszeichen auf Büchsenläufen
"nur (DDR Adler)" - Endbeschuss
"gekröntes U" - Untersuchung nach Endbeschuss (immer in Verbindung mit Endbeschusszeichen)
"(DDR Adler) gekröntes N" - Endbeschuss mit Nitropulver (Ergänzung zu Endbeschusszeichen)
"3/28" - Keine Ahnung was das bedeutet
Basküle:
"nur (DDR Adler)" - Endbeschuss
"gekröntes U" - Untersuchung nach Endbeschuss (immer in Verbindung mit Endbeschusszeichen)
Zusatzinformation:
Das Glas mit Einhakmontage ist ein Kahles Heliavier und die Montage wurde von Sodia Salzburg durchgeführt. "Sodia Salzburg" ist eingeschlagen am Tubus.
Also ich würde sagen, dass hier in Suhl nach dem Krieg unmissverständlich gemacht werden sollte: ja passt.
Das Patronenlager hat unzweifelhaft keine ausgeprägte Schulter, es handelt sich um eine Hülse die wie die 9,3x72R und die 7x72R Konisch ist bis zum Zylindrischen Hülsenhals.
Soweit so gut. Woran ich jetzt bei meinem Unternehmen für die Waffe Patronen herzustellen scheitere ist die Frage welche Geschosse ich nehmen soll.
Soll ich nach CIP etwas in 8mm I nehmen, also im Endeffekt eh nur S&B .318 196gn oder Aufgrund des gemessenen und eingeschlagenen Feldmaßes zu irgendwas in .311, also für die 303 British gedachtes, greifen?
Die S&B .318 196gn ist soweit ich das verstehe ein weicher Bleiklumpen in einem Gascheck mit Überlänge. Sollte also auch ein engeres Feldmaß verdauen können. Aber 7,7mm Feld zu 8mm nomineller Geschossdurchmesser finde ich schon etwas arg Einengend. Besonders bei einem langen zylindrischen Geschoß.
Gibt es jemanden von euch der vor einem ähnlichen Problem gestanden hat, vielleicht in der 8x57I (R)? Dort soll ja von Zeit zu Zeit auch mal ein ominöses 7,7x57 vorzufinden sein.
Ich bin über jeglichen Hinweis dankbar.
Ein herzliches Waidmannsheil