Wer führt Steyr Scout jagdlich?

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hallo

könnte mir vorstellen, dass carcano davon ausging, dass es hier um scout Waffen der Jeff Cooper Vorstellung geht.
Vorstellung von ihm war ja nun mal ein Universalgewehr, welches ein Glas mit weitem Augenabstand hatte zur schnellen Zielauffassung (da 8 faches Glas nicht sehr praktisch)

andere Scout Waffen:
Savage Scout siehe auch Visier 7/2001


WH Thomas
www.snipercountry.de
 
A

anonym

Guest
Original erstellt von navyseal:
könnte mir vorstellen, dass carcano davon ausging, dass es hier um scout Waffen der Jeff Cooper Vorstellung geht.

Das ist schlichtweg die Definition. Und unterscheidet eine Scout Rifle von einem Scharfschützengewehr, einer Benchrest Rifle, oder einer Suhler Karpatenbüchse.

Im übrigen ist mir die Trägheit einiger Beiträger hier unverständlich, die zwar "ich bin drin" jubilieren - anders kämen ihre Zeichen ja nicht qua Tastatur und Webboard vor unsere Augen - aber nicht in der Lage sind, sich mit 10, ach was, mit 5 Sekunden Suchaufwand im Netz mal anzusehen, was eine Scout Rifle ist, und wieviel dazu geschrieben wurde (Tip: verbinde mit Eric Ching). Suchmaschinen gibt's ja auch erst ich weiß nicht wie lange.

Natürlich läßt sich trefflich darüber diskutieren, welches (Zylinderverschluß-)Ausgangssystem eine gute Basis für eine Scout Rifle ist. Steyr ist insoweit nur das bekannteste (und vom "Meister" selbst gutgeheißene) Beispiel. Auch das Kaliber mag je nach Akzentsetzung differieren - JC favorisiert .308 Win, Steyr hat in Ansehung jagdlicher Verwendung dazu auch die kurze .376 Steyr entwickelt.

Gruß, Carcano
 
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http://pw2.netcom.com/~chingesh/SteyrScout.html

@carcano
es gibt ne menge tolle sachen im netz über scout rifles und ich bin sogar in der lage, sie zu finden.

die frage war aber, ob eine steyr scout jagdlich sinn macht. dude und mich interessiert das, dich anscheinend nicht.

@navyseal
gerade weil jeff sooper ein universalgewehr entworfen hat, finde ich die überlegung interessant, ob sie universal genug für weiter oben angeführte jagdliche zwecke ist.

waihei

steffen
 

Jan

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Ich hab wirklich nichts gegen derartige Waffen, ich finde gerade diese Ausführung recht interessant und finde es auch völlig in Ordnung wenn jemand eine Scout als Jagdwaffe führt.
Nur kann ich mir gut vorstellen, dass man mit so einem Gewehr als Jagdgast oder auf ner Drückjagd ganz schnell im vorraus als Schießwütiger Möchtegernrambo abgestempelt wird.
Wie gesagt, ich hab nichts gegen das Gewehr, auf den Schützen kommt es ja schließlich an!

Waidmannsheil
Jan
 
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@jan

so geht´s mir auch. ich hab keine scout und werde mir so schnell auch keine kaufen. ich rede aber hier im forum lieber über die ausgefalleneren sachen. über krieghoff-drillinge kann ich mich mit vielen leuten life unterhalten, über scouts, griff-repetierer und ähnliche exoten eben nicht. deswegen find ich es schade wenn carcano, der wohl ahnung hat, außer "idiotisch" nichts rüberbringt. na, schwamm drüber, nächstes thema...

waihei


steffen
 
A

anonym

Guest
Hallo
ich führe ein Steyr Scout Gewehr jagdlich. Was möchtet Ihr wissen?

DVC
Scout 308
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von scout308:
Hallo
ich führe ein Steyr Scout Gewehr jagdlich. Was möchtet Ihr wissen?

DVC
Scout 308
<HR></BLOCKQUOTE>

hallo scout,

ich hab weiter oben schon mal gepostet, was ich mir mit der scout vorstellen könnte.

konkret wäre alles über präzision und zielfernrohrmontage interessant

danke im voraus

steffen
 
A

anonym

Guest
Hallo Steffen

Präzision:
Kleinster bisher vermessener Streukreis ist 14 mm mit 3 Schuß Federal GM 168 grs Sierra HP BT.
Einige Jagdgeschosse ergeben mit Handladungen Streukreise um die 25-30 mm mit 5 Schuß auf 100 m.

ZFR-Montage:
Mit einer entsprechenden Weaver-Montage lassen sich all Arten von Optiken montieren. Auch konventionelle ZRF mit 80 mm Augenabstand. Wichtig ist ein an die Montage angepasster Querstollen mit eckigem Querschnitt, wie bei der originalen Montage.

Zur Philosophie des "Scout" Gewehres. Wichtigstes Kriterium ist nach meiner Interpretation die Handlichkeit und die universelle Verwendung gegen Ziele bis 400 kg.

DVC
Scout 308
 
A

anonym

Guest
Original erstellt von scout308:
Präzision:
Kleinster bisher vermessener Streukreis ist 14 mm mit 3 Schuß Federal GM 168 grs Sierra HP BT.


Pfftt. Und wie groß war der Streukreis mit einem Schuß ?

Zur Philosophie des "Scout" Gewehres. Wichtigstes Kriterium ist nach meiner Interpretation die Handlichkeit und die universelle Verwendung gegen Ziele bis 400 kg.

Ich zitiere mal, freilich nicht nach dem Original (die es interessiert, werden die Websites sowieso gefunden haben), sondern nach Cartridges of the World (9th ed., p. 77), und zwar in der Vorstellung der für eine aufgespeckte (nicht mehr so universelle) Steyr Scout "erfundenen" .376 Steyr:

Jeff Cooper has long heralded the 'Scour Rifle' concept. Basically, this is a short, lightweight bolt action rifle that is essentially designed for equipping with a forward-mounted, compact, long-eye-relief scope of low magnification. Hence, the Scout rifle is a package deal.

Carcano

[Dieser Beitrag wurde von carcano am 23. Juni 2001 editiert.]
 
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Für welche Jagdart soll das Gewehr denn benutzt werden?

Bei der Bergjagd würde ich eher an einen 98iger denken, mit Crapahute-Schäftung, ist nur 80 bis 90 cm lang, Schäfte gibt es bei Gex-Dumez in F-74 700 Sallanches, 74, Quai St. Jaques, auch in Kevlar, die bauen die Waffe auf Bestellung zusammen, so daß man für etwa 1900 Euro eine Maßwaffe bekommt, mit allen gewünschten Montagen und Gläsern, auch zum Wechseln.

Die Crapahute-Karabiner liegen erstklassig im Anschlag, weil sie stark hecklastig sind, freihändiges Schießen ist damit gar kein Problem, was ja gerade bei Drückjagden wichtig ist.

Und das 98iger-System ist für alle Kaliber bewährt, zusätzlich hat die Waffe die volle Lauflänge - also auch Magnum-tauglich.

WeiHei,

Jürgen
 
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anonym

Guest
@steffen01
momentan ist der Scout meine Jagdbüchse für Ansitz und Pirsch und Drückjagd. Als Gastjäger hat mich mit meinem Scout noch niemand schief angeguckt.
Wenn ich mit dem kleinen ZFR in der Dämmerung nicht mehr schiessen kann, bleibt mein Finger eben gerade. Sicher ansprechen kannich dann auch nicht mehr. Ich habe auch noch "normale" Büchsen mit "richtigen" ZFR. Damit kann ich ungefähr 5-10 Minuten länger sicher schießen. Besonders wichtig für mich ist die Handlichkeit der Waffe bei normaler Gewichtsverteilung. Für mich kann keine Bullpup-Konstruktion meinem Scout das Wasser reichen.Mit dem Scout-Konzept habe ich mich aber auch seit ca 10 Jahren beschäftigt. Der Steyr Scout ist halt das derzeitige Endprodukt dieser Beschäftigung. Vieleicht kann ich mir irgendwann mal einen richtigen Scout bauen.

Ich kann das Steyr Scout Gewehr im Kaliber .308 Win. als J. Cooper Paket uneingeschränkt empfehlen. voraussetzung ist aber man weiß um die Hintergründe des Gewehrs und geht unvoreingenommen an die Waffe herran.
DVC
Scout
 
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@scout 308

danke für die antwort. wann benutzt du die scout vor allem? hast du auch andere jagdwaffen zum vergleich im einsatz? würdest du sie empfehlen oder eher doch nicht?

im voraus danke

steffen
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Dude:
Hi, wer von hat jagdliche Erfahrungen mit dem Gewehr Steyr-Mannl. Scout??

War gestern bei meinen Büchsenmacher, der wußte von gar nix und meinte, meines Erachtes nur aus Unkenntnis, "Ist das nicht so ein Scharfschützengewehr?".
Was mich auch interessiert sind die möglichen ZF-Montagen!!
Bin für alle Meinungen dankbar,
der Dude
<HR></BLOCKQUOTE>

Ich habe die Steyr Scout mit einem Svarowski 3-12 X 50 Glas mit Leuchtabsehen auf einer EAW-Aufschubmontage.
Die Montage sitzt fest, obwohl ich mit der Büchse viel schieße (beim letzten Schießstandbesuch über 100 Schuß hintereinander).
Selbst mit PMP-Munition (9,7 g) bleibe ich auf die DJV-Scheiben in der 10.
Die Vorteile: leicht, kurz, sehr robust, präzise, durch den Kunststoffschaft feuchtigkeitsunempfindlich (ich bin ein echter Fan)
Nachteil: blöde Bemerkungen beim Hegeringschießen aber kein Problem bei den Leuten mit denen ich jage. (Und Magazine sind unverschämt teuer)

Viel weiteren Lesestoff findest du hier: http://www.molonlabe.net/johns/

@ Carcano: ich weiß, was eine Scout-Rifle ist:). Aber mit einem entsprechenden Glas ist das Gewehr auch prima zum Jagen in der Wildnis.


[Dieser Beitrag wurde von Thor Gehrmann am 29. Juni 2001 editiert.]
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Thor Gehrmann:
Ich habe die Steyr Scout (...)
Die Vorteile: leicht, kurz, sehr robust, präzise, durch den Kunststoffschaft feuchtigkeitsunempfindlich (ich bin ein echter Fan) (...)
@ Carcano: ich weiß, was eine Scout-Rifle ist:). Aber mit einem entsprechenden Glas ist das Gewehr auch prima zum Jagen in der Wildnis
<HR></BLOCKQUOTE>

Hallo Thor, schön erst einmal, einen neuen Diskutanten mit eigenen Erfahrungen dabei zu haben. Erzähl' ruhig noch mehr.

Ich habe Dich oben ziemlich gekürzt, weil ich auf zwei Äußerungen zusammengefaßt kurz eingehen wollte, die vielleicht für Mitleser interessant sind, vielleicht auch erklärungsbedürftig.

Scout308 schrieb:
"Ich kann das Steyr Scout Gewehr im Kaliber .308 Win. als J. Cooper Paket uneingeschränkt empfehlen. Voraussetzung ist aber man weiß um die Hintergründe des Gewehrs und geht unvoreingenommen an die Waffe heran."

Und Thor schrieb nun:
"@ Carcano: ich weiß, was eine Scout-Rifle ist:). Aber mit einem entsprechenden Glas ist das Gewehr auch prima zum Jagen in der Wildnis"

Zur Erläuterung, wenn jemand sich leicht stutzend über das "aber" im letzten Satz (wieso ein _aber_, wenn's doch prima ist ?) gewundert haben sollte:

Coopers Konzept geht von einem ganz bestimmten Bemühen und einer ganz bestimmten Auffassung (fast schon Proselytismus) aus, für die Jeff Cooper sich in den letzten Jahrzehnten überaus engagiert hat, weit mehr für das praktische Pistolenschießen, in dessen Zusammenhang sein Name bekannt geworden war. Es geht darin um die Rehabilitierung des Gewehrs als Universalwaffe (und zwar gegen die Faustfeuerwaffenmanie), um die Wiederbelebung von "riflemanship" und eine Menge mehr, was damit (bei Cooper nicht ganz ideologiefrei, seufz) zusammenhängt.

Das Gewehr wird von ihm nicht primär als Jagdwaffe, sondern als beste Universalwaffe des Einzelnen, auch und gerade des Soldaten, gesehen. Seine Überzeugung ist das Gegenteil von "spray and pray": daß ein guter ausgebildeter Einzelkämpfer, egal ob auf dem Schlachtfeld oder im Busch, mit einer Büchse bestimmter Art und Eigenschaften optimal ausgerüstet sei. Der Anwendungsbereich ist der einer stets griffbereit getragenen Individualwaffe (vorzugsweise mit Ching Sling, kein Trageriemen), für Zielbekämpfung von nächster Distanz bis (mindestens) 300 Meter im gezielten Einzelschuß, bei nur kurzfristiger Schußgelegenheit (Schnappschuß), und auf häufig wechselnde, unbekannte Distanzen. Die Waffe soll daher robust sein, leicht und handlich, unkompliziert und rasch zu laden, mit hoher Magazinkapazität, vorzugsweise (aus Verläßlichkeitsgründen) ein Handrepetierer, mit einer weit vorn sitzenden leichten Optik vorsehen, die den raschen Schnappschuß mit beiden Augen offen ermöglich, aber genau genug für den präzise gezielten Einzelschuß auf Kleinziele bis mindestens 300, eher 500 yards. Die Patrone soll eine universal erhältliche (auch militärisch verwendete), hinreichend starke und eigenpräzise sein.

Sportlich würde eine solche Büchse als "practical rifle" parcoursmäßig eingesetzt, jagdlich ist sie, wie die obige Darlegung des Konzeptes zeigt, auf das ja alles an dieser Waffe abgestimmt ist, geeignet für jagdliche Situationen zumal im Ausland, wie sie die Pirsch in offenem Gelände und die Gebirgsjagd offerieren. Sie ist eine "outdoors"-Waffe, nicht für die Ansitzjagd gedacht, wohl aber sehr drückjagdtauglich. Wer einen reinen Revierbegleiter sucht, ist mit anderen Büchsen mithin besser bedient, auch wenn eine Scout recht anpassungsfähig ist.

Hoffe, das war jetzt nicht völlig überflüssig -sorry !

WH,
Carcano
 

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