Welches Verhalten von Wölfen ist normal und welche Formen sind bedenklich

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Warum sagst du dem Fadenstarter dann nicht direkt, dass du seinen Einstiegspost für eine zum Himmel stinkende Lüge hältst?
Weil ich niemals so niveaulos reagieren würde.
Außerdem ists keine Lüge, sondern nur eben eine Bauchgefühl-Ansicht, unfundiert eben.

Wenn er jetzt von 20 eigenen Wolfsbegegnungen berichten könnte, die so und so abliefen, aber weit gefehlt.
Vermutlich hast Du mehr erlebt, oder ?

FSK300 könnte viel berichten, aber der kann grad nicht.

...und nu isses mir egal - sollen andere übernehmen, für mich ists Unterhaltung.

Mich interessiert aktuell viel mehr, ob es wirklich zum behördlich verfügten Abschuß eines der Westerwald-Wölfe kommt...einer ist jedenfalls heut aus dem Rudel wieder auf der Straße geblieben (Fähe).
 
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Ja schon klar, aber was solls denn auch noch...
Immer wieder kommen Fäden, die völlig verquere Ansichten zeigen oder irgendwelchen unbewiesenen Mist aufwärmen.
Weder haben die Leute fachliche Theorie drauf, noch eigene Erfahrungen.
Ich finds einfach nur schade, Jäger wollen doch Experten um Natur sein...
Jetzt komm mal von deinem hohen Gaul runter, dass ich ja nicht zum Aushalten! Woher hast Du denn Deine Wolfsexpertise um damit allein selig machend in die Glaskugel zu schauen?
 
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Vermutlich hast Du mehr erlebt, oder ?
Meine Begegnungen sind allesamt problemlos über die Bühne gegangen, auch mit Hund. Und ich jage und arbeite seit knapp seit zwei Dekaden in "wolfsverseuchten" Wäldern.

Allerdings haben sich selbstverständlich einige Verhaltensweisen geändert, auch meine.

Dass Wölfe unbedingt ausweichen bzw nicht mehr, ist ein Punkt dabei.
Aktuell gibt's wieder einen Fall, wo ein Grauer nicht gehen wollte, betrifft direkt einen Foristen hier.

Soviel von mir, jetzt gehört die Bühne wieder den anderen Darstellern.


rechy
 
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Die hast eine allgemeine, unbelegbare Aussage zu Konditionierung oder Habituierung getroffen.
Vor allem dieser Quatsch mit menschlicher Aufzucht, der da wieder mitschwingt.
Ich habe keine Aussage getroffen sondern eine Frage siehe Threadtitel) gestellt! Das beschriebene Verhalten hat bei den Beobachtern, dem FAL und mir Fragen aufgeworfen. Diese habe ich durch meinen Post ans Forum gerichtet.
Jedes Wildtier weicht dem menschlichen Druck, aus, wenn es nicht krank ist.
Wenn Jagdgetöse kommt ? Dann legen sie sich hin und schlafen, ja ne, ist klar.
Trotz Jagdablauf, Schüssen und Hundelaut blieben die Wölfe und einer hat es sich vor einem Stand bequem gemacht.
Weil ich niemals so niveaulos reagieren würde.
Außerdem ists keine Lüge, sondern nur eben eine Bauchgefühl-Ansicht, unfundiert eben.
Das sind keine Bauchgefühl Ansichten sondern Beobachtungen von Forstbediensteten und anderen Jägern. Es gibt für mich keinen Grund daran zu zweifeln. Du darfst Deinen Kollegen gerne misstrauen.
Sofern Du zu meiner Eingangsfrage Erfahrungen oder sonstiges Substanzielles beitragen kannst bitte ich darum. Ansonsten: niemand ist verpflichtet sich in Threads zu äußern wo er selbst wenig zu sagen kann.

wipi
 
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Ich habe keine Aussage getroffen sondern eine Frage siehe Threadtitel) gestellt! Das beschriebene Verhalten hat bei den Beobachtern, dem FAL und mir Fragen aufgeworfen. Diese habe ich durch meinen Post ans Forum gerichtet.


Trotz Jagdablauf, Schüssen und Hundelaut blieben die Wölfe und einer hat es sich vor einem Stand bequem gemacht.

Das sind keine Bauchgefühl Ansichten sondern Beobachtungen von Forstbediensteten und anderen Jägern. Es gibt für mich keinen Grund daran zu zweifeln. Du darfst Deinen Kollegen gerne misstrauen.
Sofern Du zu meiner Eingangsfrage Erfahrungen oder sonstiges Substanzielles beitragen kannst bitte ich darum. Ansonsten: niemand ist verpflichtet sich in Threads zu äußern wo er selbst wenig zu sagen kann.

wipi
Nur noch eines: es sind nicht meine Kollegen und das Berichtete ist ein Einzelereignis...
 
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Leider ist das vielleicht ein Einzelereignis und sonst nicht zu beobachten, ich teile es hier trotzdem.

Was noch auffällt ist, dass die zunehmende Dickfelligkeit der Wölfe mit steigender gleichzeitig anwesender Anzahl einhergeht. Das heisst es sind mehr ein oder zwei Wölfe vor Ort wie in den ersten Jahren des Vorkommens, sondern in mal vier oder vielleicht auch mehr.

Machen andere auch diese Beobachtung?
 
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Jetzt komm mal von deinem hohen Gaul runter, dass ich ja nicht zum Aushalten! Woher hast Du denn Deine Wolfsexpertise um damit allein selig machend in die Glaskugel zu schauen?
Ich muss hier mal, ganz deutlich gesagt, eine Lanze brechen für die Sachlichkeit und auch Hartnäckigkeit, mit der User @Busch hier versucht dieses Forum mit aktuellen, v.a. fundierten Beiträgen und sachlichen Informationen zu füttern, während ich von den meisten anderen Diskussionsteilnehmern, leider wie so häufig und nicht nur bei diesem Thema, wenig bis nichts Informatives oder Substantielles erfahre.
Anekdoten; Bauchgefühle, persönliche (Einzel)-Erfahrungen mit sehr niedriger Anzahl und/oder daraus resultierende Meinungen, Wiederauffrischen wilder und sehr spekulativer Thesen wie im Start dieses Threads ""zugeführte" Exemplare mit zahlreichen menschlichen Kontakten" haben bei einer sachbezogenen Diskussion eben nur sehr, sehr begrenzte Relevanz!
 
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Es wird meist über Einzelereignisse zu berichten sein. Wissenschaftliche Abhandlungen über das grundsätzliche Verhalten von Wildtieren sind auch schwierig zu verifizieren. Wie scheue Wildtiere sich manchmal auch verhalten können, durfte ich vor Jahren nachts auf einem Truppenübungsplatz erleben. Es gelang mir, wildlebende, erwachsene Mäuse mit der bloßen Hand zu fangen und ohne Gegenwehr umzusetzen. Ich war jung und..
 
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Das heisst es sind mehr ein oder zwei Wölfe vor Ort wie in den ersten Jahren des Vorkommens, sondern in mal vier oder vielleicht auch mehr.
Auch das ist eine nicht zutreffende Beobachtung.
Die Rudelgrößen haben sich nicht signifikant vergrößert während 20 Jahren.
Nachwachsraten/Welpenzahl schwanken bei den Rudeln. Ein Blick in die gängigen Statistiken belegt das.
Wieviele Rudelmitglieder man gleichzeitig beobachten kann, ist rein zufällig.
Jahreszeit, Lebensphase, Verhalten, da spielt alles hinein. Ein Momenteindruck eben.
Auch hier gibs Listen mit den Sichtungen jeweil mit Angabe der Anzahl Tiere, der Aufschluß darüber gibt.

Selbst wenn Territorien zusammenrückten und die Gesamtzahl an Wölfen bspw in Brandenburg zunahm, trifft man deshalb nicht dehalb mehr auf einmal an. Das Sozialverhalten der Art hat sich noch nicht geändert, warum auch.
Innerartliche Kontakte der Rudel untereinander wird kaum ein Mensch beobachten, weil die Spezies sie möglichst vermeidet.

Nur logisch ist der Unterschied beim Zufalls-Anblick eines einzelnden wandernden, noch nicht etablierten Subadulten gegenüber dem etablierten Rudel, was zwar längst nicht immer mit Kompletter Mannschaft unterwegs ist. Aber das sind dann rechnerisch mehr als nur einer...
 
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..... Thesen wie im Start dieses Threads ""zugeführte" Exemplare mit zahlreichen menschlichen Kontakten" haben bei einer sachbezogenen Diskussion eben nur sehr, sehr begrenzte Relevanz!
Ich habe Fragen gestellt um dieses, aus meiner und anderer Leute Sicht unnormale Verhalten zu hinterfragen.
Entweder ist es normal, unbedenklich, als Einzelfall nicht bewertbar oder es gibt Gründe dafür. Diese müssen überhaupt nicht schlimm, vorsetzlich herbeigeführt oder strafrechtlich relevant sein.
Im Eingangspost habe ich explizit darauf hingewiesen, kein bashing auslösen zu wollen, sondern ausschließlich Bewertungen von Foristen wünsche, die mehr tatsächliche Erfahrungen aufweisen können als ich.
Wo ist das Problem dabei? Wenn ihr nichts zur Beantwortung beitragen könnt haltet die Finger still und gut is. Falls ihr mehr Erfahrungen mit Wölfen und deren Verhalten habt und nicht nur zwei Bücher mehr gelesen habt als ich dann bitte bewertet die Beobachtungen.

wipi
 
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Auch das ist eine nicht zutreffende Beobachtung.
Die Rudelgrößen haben sich nicht signifikant vergrößert während 20 Jahren.
Nachwachsraten/Welpenzahl schwanken bei den Rudeln. Ein Blick in die gängigen Statistiken belegt das.
Wieviele Rudelmitglieder man gleichzeitig beobachten kann, ist rein zufällig.
Jahreszeit, Lebensphase, Verhalten, da spielt alles hinein. Ein Momenteindruck eben.
Auch hier gibs Listen mit den Sichtungen jeweil mit Angabe der Anzahl Tiere, der Aufschluß darüber gibt.

Selbst wenn Territorien zusammenrückten und die Gesamtzahl an Wölfen bspw in Brandenburg zunahm, trifft man deshalb nicht dehalb mehr auf einmal an. Das Sozialverhalten der Art hat sich noch nicht geändert, warum auch.
Innerartliche Kontakte der Rudel untereinander wird kaum ein Mensch beobachten, weil die Spezies sie möglichst vermeidet.

Nur logisch ist der Unterschied beim Zufalls-Anblick eines einzelnden wandernden, noch nicht etablierten Subadulten gegenüber dem etablierten Rudel, was zwar längst nicht immer mit Kompletter Mannschaft unterwegs ist. Aber das sind dann rechnerisch mehr als nur einer...
Habe geschrieben, dass es vielleicht ein Einzelereignis sein könnte.
Meine Beobachtung trifft zu und zwar genau da wo ich es beobachtet habe.

Mag sein, dass das nicht statistisch nicht relevant ist und es ist einfach nur Zufall.
Vor allem, wenn sonst niemand das beobachten konnte.
Dann ist es in Brandenburg nicht so, dass Wölfe mit der Zeit in grösseren Zahlen auf einmal auftreten. Schon mal interessant zu wissen.
 
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Liebe Kollegen, um vielleicht etwas von den Emotionen aus der Diskussion zu nehmen, möchte ich auf zwei Dinge hinweisen: In Berlin, wo im innerstädtischen Bereich überwiegend nicht gejagt wird, sind beispielsweise Füchse und Schwarzwild völlig unbeeindruckt von menschlicher Anwesenheit. Da kommt es auch mal vor, dass kleine Haustiere direkt im Beisein der Besitzer vom Fuchs angegriffen werden oder Wildschweine beißen, wenn sie gefüttert wurden und später von anderen Fußgängern Futter einfordern.
Dies auf den Wolf übertragen bedeutet meiner Ansicht nach, dass dieses nicht unbedingt dumme Tier ebenso in der Lage ist, aus menschlichen Begegnungen ohne Nachteil für sich zu lernen oder sogar zu beißen, wenn er sich wie ein Wildschwein durch vorherige Fütterung Mahlzeiten verspricht.
Ob es auf kurz oder lang gefährlich wird, wird sich zeigen. Für grundsätzlich ungefährlich halte ich ein im Rudel lebendes Großraubtier (wie viele andere Tiere) allerdings auch nicht.
Als Referenz kann man schauen, wie viele Menschen im Jahr z.B. durch Kühe getötet werden, die landläufig vermutlich als friedlich angesehen werden.
Was ich also sagen will: Es ist alles eine Frage der sich stetig verändernden Situationen, in der Mensch und Tier aufeinandertreffen.
 
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Mein eigene "Sicht" erfahrungen mit Wölfe sind bis jetzt ohne Probleme. Allerdings in Skandinavien und nicht im kurzen distanz. In RLP wo ich Jage sind zwar Wölfe aber ich hab die selber noch nicht gesehen dort. Jagdcollegen schon, und auch auf video festgelegt. Die sind aber nicht immer dort weil die auf 200-300 kwadrat km rumtoben.

Das die Wölfe, oder wenigstens ein teil davon, weniger scheu sind ist mir klar. Dafur gibt's genug bestätigte meldungen. Von gebissene kinder bis zu Hunde von der Leine gerissen.
 
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Mein eigene "Sicht" erfahrungen mit Wölfe sind bis jetzt ohne Probleme. Allerdings in Skandinavien und nicht im kurzen distanz. In RLP wo ich Jage sind zwar Wölfe aber ich hab die selber noch nicht gesehen dort. Jagdcollegen schon, und auch auf video festgelegt. Die sind aber nicht immer dort weil die auf 200-300 kwadrat km rumtoben.

Das die Wölfe, oder wenigstens ein teil davon, weniger scheu sind ist mir klar. Dafur gibt's genug bestätigte meldungen. Von gebissene kinder bis zu Hunde von der Leine gerissen.
Die Niederländer sind irgendwie vom anderen Schlag... ;)
 

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