Welchen Einstecklauf

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Habe mir vor zwei Jahren eine BBF in 6,5x57R / 12x76 gekauft( Blaser- kurzer Lauf ). Damals in einem reinen Rehwildrevier. Viele weite Felder, daher die 6,5x57R um auch mal weiter schießen zu können. Sauen waren oder sind dort seltenst. Jetzt steht ein Revierwechsel an, bzw ich jage dort schon seit einem Jahr als Gast mit freier Büchse. In diesem Revier, viel Damwild und viele Sauen. Daher bin ich am überlegen den Schrotlauf mit einem Einstecklauf zu versehen, da die 6,5 doch hart an der Grenze ist. Für Schmaltier und Hirschkalb hat es bisher gut gereicht, aber für einen Hirschen oder eine größere Sau wollte ich doch lieber mehr Reserven im Patronenlager haben. Jetzt die Frage: macht es Sinn ein größeres Kaliber über der 6,5 zu führen ? und wenn ja welches.
Meiner bescheidenen Meinung nach vielleicht die 8X57IRS oder gar die .30RBlaser (vielleicht zu stark bei der leichten Waffe?) Oder kann man die .30-06 nehmen, die ich schon in einem Repetierer führe? Oder sollte man es ganz lassen weil der Verschluß dafür nicht ausgelegt ist?
Viele Fragen ???
Danke schon mal für die Antworten
Grüße Günter
 
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Zur Tauglichkeit würde ich mal Blaser fragen. Da die die B95/97 auch als BB liefern sehe ich allerdings kein Problem.
Als EL würde ich immer einen K&S vorziehen. Damit habe ich nur gute Erfahrungen gemacht.

Zum Kaliber: Zur 6,5 würde ich ein deutlich größeres Kaliber wählen, vorzugsweise 8x57IRS. Oder die 8,5x63R Reb. Gibt es auch von K&S (bist du Wiederlader?).

Ne andere Frage: Wenn du einen Repetierer in .30-06 hast warum nimmst du nicht den? Am Schrotlauf kanns nicht liegen, denn da willst du ja den EL reinbauen?!?

Oliver
 
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Wenn du eine Blaser der Modellreihen 95/97 führst, dürften von der Verschlussbelastung her auch großkalibrige Einsteckläufe kein Problem sein. Diese Blaser-Modelle sind als Baukastensysteme ausgelegt, für die es jeweils BB-, BBF- und BS-Wechselläufe gibt. Allerdings führst du die Version mit kurzen Läufen (52cm), da weiß ich nicht, ob es dafür passende, mündungslange Einsteckläufe gibt.

Positiv war ein Testbericht in der DJZ 12/2007 über die neuen K&S-Premium-Einsteckläufe hinsichtlich Präzision und Wiederkehrgenauigkeit beim Ein- und Ausbau, das wäre meine erste Wahl. Was das Kaliber angeht, so wäre für die von dir erwähnten weiteren Schussdistanzen die .30R Blaser eine gute Wahl (trotz der eingeschränkten Verfügbarkeit von Werksmunition in diesem Kaliber), ansonsten würde z.B. auch die 9,3x74R eine gute Ergänzung zu deiner 6,5x57R darstellen. Die von Waldkauz angesprochene 8,5x63R ist eine sehr gute Patrone (mein Schwiegervater führt sie als randlose Version in seiner M03), allerdings gibt es hierzu keine Fabrikmunition (aber sehr gute gewerbliche Wiederlader, wie z.B. Klaus aus Erding).

WH Lodenmantel
 
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@Waldkauz, erst mal Danke für die Antwort, wieso nicht den Repetierer? Den nutze ich z.Z. hauptsächlich als Drückjagdwaffe. Das Glas ist nicht so gut ( nachts) wie das Glas auf der BBF. Die Reb kommt nicht in Frage, da ich ( noch) kein Wiederlader bin.
@ Lodenmantel, welche haut den mehr auf die Schulter, die .30R Blaser oder die 9,3x74R ? Will mir nicht das Mucken angewöhnen. Kurzer Lauf leichte Waffe.
Grüße Günter auch danke
 
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Nimm die 9,3 denn die schiebt und kick nicht. Wenn die Flugbahnkurve bekannt ist (probieren!) sind auch 200+ Meter kein Problem. Schiesse ich selbst aus übrigens 55cm Lauf!


WH Füxlein
 
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Ich würd mir an deiner Stelle nach einem Wechsellaufbündel umschauen. Die werden öfter im egun angeboten.

Robert
 
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@Kastro:

Kann ich dir aus eigener Erfahrung im direkten Vergleich nicht sagen. Mein Schwiegervater führt die .30R in seiner BBF97 mit ventilierter Schaftkappe und Kickstop, und jedenfalls damit empfinde ich sie nicht als unangenehm. Mein Pächter schießt zwar die 9,3x74R in seinem D99 Duo, geschossen habe ich damit aber noch nicht.

Das Rückstoßempfinden ist immer subjektiv. Ich würde aber vermuten, dass beide einen guten Tritt haben. Aber wie gesagt: ventilierte Schaftkappe und Kickstop helfen... :wink:

Wenn ich es zu entscheiden hätte, würde ich (da du ja schon einen Lauf im Kaliber 6,5 hast) eher die 9,3x74R nehmen, dann hast du zwei hochwildtaugliche Kaliber, die aber nicht so nah beieinander liegen wie 6,5 und .30. Aber das ist Geschmackssache, Schwarz- und Damwild fällt sowohl mit der einen als auch mit der anderen Patrone. :wink:

WH Lodenmantel
 
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Wenn Einstecklauf, dann in 8 x 57 IS oder IRS. Das passt zum kurzen Lauf, hat gute Laborierungsauswahl und reicht für alles. Der EL ist die preisgünstigste Lösung, wenn nicht Gebrauchtteile verwendet werden.

Wenn ein Wechsellaufbündel in die Wahl kommt, dann vom Hersteller, vom guten BüMa oder ausnahmsweise mit 3 Wochen Rückgaberecht über eGun - in dieser Reihenfolge.

Über die möglichen Probleme mit Wechsellaufbündeln von eGun wurde hier schon mehrmals geschrieben.

Die dritte Alternative ist eine gebrauchte Blaser im Wunschkaliber auf die das ZF gewechselt wird.

WH
Amadeus
 
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@Robert, Ist mir dann doch zu teuer, müßte dann doch noch ein zweites Glas auf das Bündel. Denk ich mal.
Grüße Günter
 
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Werde mir über das Wochenende den Kopf machen über 9,3x74R und 8x57IRS.
Ist es beim WL eigentlich egal ob R oder kein R ? Weil dann könnte die Entscheidung zugunsten der 8X57IS fallen, da meine Frau die in ihrer Sauer schießt und wir nicht noch ein Kaliber lagern müßten. Danke
Grüße Günter
 
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Kastro schrieb:
Ist es beim WL eigentlich egal ob R oder kein R ? Weil dann könnte die Entscheidung zugunsten der 8X57IS fallen, da meine Frau die in ihrer Sauer schießt und wir nicht noch ein Kaliber lagern müßten. Danke
Grüße Günter

Das ist natürlich ein Argument! Den S&K-Premium-Einstecklauf gibt es in 8x57IS leider nicht, in anderen randlosen Kalibern hingegen schon (z.B. .243).

Amadeus hat in einem Punkt Recht: Die .30R passt nicht so gut zu einem 52cm-Lauf. Sie liegt von der Leistung her zwischen einer 30-06 und einer .300 WinMag und benötigt von ihrem Abbrandverhalten an sich einen etwas längeren Lauf. Die 8x57IRS passt da zu deiner Lauflänge besser, ist allerdings aufgrund des geringeren maximalen Gasdrucks von nur 3.300 bar noch etwas schwächer als die 8x57IS.

WH Lodenmantel
 
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Kastro schrieb:
Werde mir über das Wochenende den Kopf machen über 9,3x74R und 8x57IRS.
Ist es beim WL eigentlich egal ob R oder kein R ? Weil dann könnte die Entscheidung zugunsten der 8X57IS fallen, da meine Frau die in ihrer Sauer schießt und wir nicht noch ein Kaliber lagern müßten. Danke
Grüße Günter

Von K+S gibt es inzwischen auch EL in 45/70 und 444 Marlin. Beides Randpatronen und, vor allem die 45/70, dürfte ,vom Gasdruck her, keine Probleme machen.
 
A

anonym

Guest
für den Preis eines neuen Einstecklaufs gibt es auch:

1. einen gebr. WL für deine BBF (mit ein wenig Suchen und Geduld), z. B. EGUN

2. einen guten gebr. Repetierer in 8x57IS

Gruß

K. Bell
 
A

anonym

Guest
Wenn ich schon wie Du mit der 6,5 über ein recht brauchbares Mittelkaliber verfüge dann kauf ich mir doch nicht eine schwere und teure Krücke.

So ein Einschublauf ist einfach ein greissliches Unding und weitgehendst auf Teutonien beschränkt.
 
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Kastro schrieb:
Werde mir über das Wochenende den Kopf machen über 9,3x74R und 8x57IRS.
Ist es beim WL eigentlich egal ob R oder kein R ? Weil dann könnte die Entscheidung zugunsten der 8X57IS fallen, da meine Frau die in ihrer Sauer schießt und wir nicht noch ein Kaliber lagern müßten. Danke
Grüße Günter

Die Blaser 95/97 Laufbündel funktionieren auch mit randlosen Patronen einwandfrei, so meine pers. Erfahrung damit.

Ob Blaser Dir ein Laufbündel mit 8x57 IS baut obwohl 8x57 IRS serienmäßig im Programm ist, ist fraglich und teuer. Ein gebrauchtes Laufbündel in 8x57 IS zu suchen ist wohl ziemlich aussichtslos. Einen EL in diesem Kaliber wirst Du aber bekommen können.

WH
Amadeus
 

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